China will Wachstum nicht unter sieben Prozent sacken lassen
PEKING - China will sein Wirtschaftswachstum nicht unter sieben Prozent fallen lassen. Chinesische Staatsmedien sprachen von einem Minimum und beriefen sich auf Ministerpräsident Li Keqiang. 'Er unterstrich, dass die Untergrenze für wirtschaftliche Entwicklung bei sieben Prozent liege', schrieb die Zeitung 'Xinjingbao' (Beijing News) am Dienstag. 'Der Mindestwert dürfe nicht unterschritten werden.' Auch die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua nannte eine geringere Wachstumsrate für die nächsten Jahre 'nicht akzeptabel'. Sonst könne das erklärte Ziel einer Verdoppelung der Wirtschaftsleistung von 2010 bis 2020 nicht erreicht werden.
Eurozone: Verbrauchervertrauen steigt stärker als erwartet
BRÜSSEL - Die Stimmung der Verbraucher im Euroraum hat sich im Juli zum achten Mal in Folge verbessert. Der entsprechende Indikator stieg von minus 18,8 Punkten im Vormonat auf minus 17,4 Zähler, wie die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einer Anstieg auf minus 18,3 Punkte gerechnet. Trotz der jüngsten Verbesserung liegt der Indikator im langen Vergleich niedrig.
Zentralbank: Spaniens Wirtschaft bremst Talfahrt ab
MADRID - Spanien hat seine wirtschaftliche Talfahrt kräftig abgebremst. Wie die Madrider Zentralbank am Dienstag mitteilte, schrumpfte die Wirtschaft des Euro-Krisenlandes im zweiten Quartal dieses Jahres zum Vorquartal nur noch um 0,1 Prozent. In den ersten drei Monaten hatte der Rückgang noch bei 0,5 und im letzten Quartal 2012 bei 0,8 Prozent gelegen.
Frankreich: Geschäftsklima steigt auf den höchsten Stand sei April 2012
PARIS - In Frankreich hat sich das Vertrauen der Unternehmer in die wirtschaftliche Entwicklung im Juli überraschend deutlich aufgehellt. Der Geschäftsklimaindikator sei von 93 Punkten im Vormonat auf 95 Punkte gestiegen, teilte die Statistikbehörde Insee am Dienstag in Paris mit. Dies ist der höchste Stand seit April 2012. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 94 Punkten gerechnet.
Ungarns Notenbank senkt Leitzins auf neues Rekordtief von 4,00 Prozent
BUDAPEST - Die ungarische Notenbank hat den Leitzins auf ein neues Rekordtief gesenkt. Der Leitzins geht um 0,25 Prozentpunkte auf 4,00 Prozent zurück, wie die Zentralbank Magyar Nemzeti Bank am Dienstag in Budapest mitteilte. Volkswirte hatten den Zinsschritt erwartet. Es war die zwölfte Zinssenkung in Folge. Das osteuropäische Land leidet unter einer Wirtschaftsschwäche.
USA: FHFA-Hauspreisindex steigt weniger als erwartet
NEW YORK - In den USA hat sich die Erholung der Häuserpreise mit etwas geringerem Tempo fortgesetzt. Im Mai stieg der FHFA-Hauspreisindex zum Vormonat um 0,7 Prozent, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Anstieg um 0,8 Prozent gerechnet. Zudem wurde das Plus im Vormonat von 0,7 Prozent auf 0,5 Prozent nach unten revidiert.
IWH-Prognose: Wirtschaft im Osten stagniert dieses Jahr
BERLIN/HALLE - Der Aufschwung kommt in diesem Jahr im Osten nicht mehr an. Zu diesem Ergebnis kommt eine Prognose des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Demnach stagniert die Konjunktur in den neuen Bundesländern, wie das Institut mitteilte. Bundesweit bleibt das IWH indes bei seiner Prognose, wonach ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,7 Prozent erwartet wird. Die 'Berliner Zeitung' hatte am Dienstag darüber berichtet.
Litauen will Bankenunion vorantreiben
VILNIUS/RIGA - Litauen will während seines EU-Ratsvorsitzes bis Jahresende die Schaffung der Bankenunion vorantreiben. Die Stärkung des Bankensektors sei eine der wichtigsten Aufgaben, sagte Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite bei einem Treffen mit EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier am Dienstag in Vilnius. Dazu zähle auch ein einheitlicher Mechanismus zur Bankenabwicklung, durch den die Banken ihre Verluste im Falle von Schwierigkeiten selbst schultern würden. Mit der Bankenunion soll das Vertrauen in Banken wiederhergestellt, die Bankenaufsicht verbessert und Krisen verhindert werden, hieß es in einer Mitteilung der Präsidialkanzlei. Das baltische Land, das am 1. Juli den EU-Ratsvorsitz übernommen hat, will 2015 der 19. Staat mit Euro-Währung werden.
Bildungsforscher: Studium und Lehre nicht gegeneinander ausspielen
NÜRNBERG - Studium und Lehre sollten nach Ansicht des Direktors des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Joachim Möller, nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die zunehmende Debatte, dass eine wachsende Studentenzahl zulasten der dualen Ausbildung in Deutschland gehe, hält Möller für wenig sinnvoll. Warnungen vor einer vermeintlichen Überakademisierung der Berufs- und Arbeitswelt gebe es schon seit Jahrzehnten, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Statt die Ausbildung an Hochschulen gegen die Berufsausbildung im Dualen System in Stellung zu bringen, sei es aber viel wichtiger, 'die Zahl der Ungelernten durch zusätzliche Bildungsanstrengungen senken'.
Spanien kann sich deutlich günstiger am Geldmarkt refinanzieren
MADRID/FRANKFURT - Spanien hat sich am Dienstag deutlich günstiger als zuletzt am Geldmarkt refinanziert. Bei einer Auktion von Geldmarktpapieren mit Laufzeiten von 84 und 264 Tagen hat Spanien 3,52 Milliarden Euro am Markt platziert und damit das Maximalziel von 3,5 Milliarden Euro knapp überschritten. Dies teilte die spanische Schuldenagentur am Dienstag in Madrid mit. Die Nachfrage zog merklich an.
Jeder Zweite würde für den Traumjob umziehen
BERLIN - Jeder zweite Bundesbürger würde für den Traumjob umziehen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa. Hingegen schlossen 32 Prozent der insgesamt 1051 Befragten einen solchen Schritt aus. 20 Prozent zeigten sich unentschlossen. Wegen eines attraktiven neuen Jobs würden auch viele Arbeitnehmer ins fremdsprachige Ausland gehen: Vier von zehn (38 Prozent) würden Deutschland verlassen, 46 Prozent können sich das hingegen nicht vorstellen. Auf langes Pendeln oder eine Wochenendbeziehung hat die Mehrheit (59 Prozent) keine Lust. Nur ein Viertel (26 Prozent) würde das der Arbeit zuliebe tun.
Verhärtete Fronten im Soli-Streit der Regierungskoalition
BERLIN - Die Regierungspartner Union und FDP streiten weiter über eine Abschaffung des Solidaritätszuschlages. FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle nannte die Abgabe in der 'Süddeutschen Zeitung' (Dienstag) einen 'Fremdkörper im deutschen Steuersystem'. Spätestens 2019 müsse die 'Soli'-Abgabe beendet werden. Der Zuschlag sei stets gedacht gewesen zur Finanzierung der Aufgaben aus der Deutschen Einheit. 'Wer andere Aufgaben finanzieren will, soll klar sagen, dass er eine neue Steuer will', so Brüderle.
Steuerzahlerbund: Über Sparen reden statt über Wahlgeschenke
PASSAU - Der Bund der Steuerzahler beklagt fehlenden Sparwillen bei Deutschlands Politikern. Es sei bedenklich, 'dass die Parteien das Thema Staatsverschuldung im Wahlkampf nicht angehen', sagte der Präsident der Organisation, Reiner Holznagel, der 'Passauer Neuen Presse' (Dienstag). 'Es lasten über zwei Billionen Euro Verschuldung auf unseren Schultern und denen unserer Nachkommen. Man sollte über Sparhaushalte reden statt über neue Wahlgeschenke, von Betreuungsgeld bis zur Lebensleistungsrente.'/rh/DP/zb
/rob/hbr
PEKING - China will sein Wirtschaftswachstum nicht unter sieben Prozent fallen lassen. Chinesische Staatsmedien sprachen von einem Minimum und beriefen sich auf Ministerpräsident Li Keqiang. 'Er unterstrich, dass die Untergrenze für wirtschaftliche Entwicklung bei sieben Prozent liege', schrieb die Zeitung 'Xinjingbao' (Beijing News) am Dienstag. 'Der Mindestwert dürfe nicht unterschritten werden.' Auch die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua nannte eine geringere Wachstumsrate für die nächsten Jahre 'nicht akzeptabel'. Sonst könne das erklärte Ziel einer Verdoppelung der Wirtschaftsleistung von 2010 bis 2020 nicht erreicht werden.
Eurozone: Verbrauchervertrauen steigt stärker als erwartet
BRÜSSEL - Die Stimmung der Verbraucher im Euroraum hat sich im Juli zum achten Mal in Folge verbessert. Der entsprechende Indikator stieg von minus 18,8 Punkten im Vormonat auf minus 17,4 Zähler, wie die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einer Anstieg auf minus 18,3 Punkte gerechnet. Trotz der jüngsten Verbesserung liegt der Indikator im langen Vergleich niedrig.
Zentralbank: Spaniens Wirtschaft bremst Talfahrt ab
MADRID - Spanien hat seine wirtschaftliche Talfahrt kräftig abgebremst. Wie die Madrider Zentralbank am Dienstag mitteilte, schrumpfte die Wirtschaft des Euro-Krisenlandes im zweiten Quartal dieses Jahres zum Vorquartal nur noch um 0,1 Prozent. In den ersten drei Monaten hatte der Rückgang noch bei 0,5 und im letzten Quartal 2012 bei 0,8 Prozent gelegen.
Frankreich: Geschäftsklima steigt auf den höchsten Stand sei April 2012
PARIS - In Frankreich hat sich das Vertrauen der Unternehmer in die wirtschaftliche Entwicklung im Juli überraschend deutlich aufgehellt. Der Geschäftsklimaindikator sei von 93 Punkten im Vormonat auf 95 Punkte gestiegen, teilte die Statistikbehörde Insee am Dienstag in Paris mit. Dies ist der höchste Stand seit April 2012. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 94 Punkten gerechnet.
Ungarns Notenbank senkt Leitzins auf neues Rekordtief von 4,00 Prozent
BUDAPEST - Die ungarische Notenbank hat den Leitzins auf ein neues Rekordtief gesenkt. Der Leitzins geht um 0,25 Prozentpunkte auf 4,00 Prozent zurück, wie die Zentralbank Magyar Nemzeti Bank am Dienstag in Budapest mitteilte. Volkswirte hatten den Zinsschritt erwartet. Es war die zwölfte Zinssenkung in Folge. Das osteuropäische Land leidet unter einer Wirtschaftsschwäche.
USA: FHFA-Hauspreisindex steigt weniger als erwartet
NEW YORK - In den USA hat sich die Erholung der Häuserpreise mit etwas geringerem Tempo fortgesetzt. Im Mai stieg der FHFA-Hauspreisindex zum Vormonat um 0,7 Prozent, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Anstieg um 0,8 Prozent gerechnet. Zudem wurde das Plus im Vormonat von 0,7 Prozent auf 0,5 Prozent nach unten revidiert.
IWH-Prognose: Wirtschaft im Osten stagniert dieses Jahr
BERLIN/HALLE - Der Aufschwung kommt in diesem Jahr im Osten nicht mehr an. Zu diesem Ergebnis kommt eine Prognose des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Demnach stagniert die Konjunktur in den neuen Bundesländern, wie das Institut mitteilte. Bundesweit bleibt das IWH indes bei seiner Prognose, wonach ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,7 Prozent erwartet wird. Die 'Berliner Zeitung' hatte am Dienstag darüber berichtet.
Litauen will Bankenunion vorantreiben
VILNIUS/RIGA - Litauen will während seines EU-Ratsvorsitzes bis Jahresende die Schaffung der Bankenunion vorantreiben. Die Stärkung des Bankensektors sei eine der wichtigsten Aufgaben, sagte Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite bei einem Treffen mit EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier am Dienstag in Vilnius. Dazu zähle auch ein einheitlicher Mechanismus zur Bankenabwicklung, durch den die Banken ihre Verluste im Falle von Schwierigkeiten selbst schultern würden. Mit der Bankenunion soll das Vertrauen in Banken wiederhergestellt, die Bankenaufsicht verbessert und Krisen verhindert werden, hieß es in einer Mitteilung der Präsidialkanzlei. Das baltische Land, das am 1. Juli den EU-Ratsvorsitz übernommen hat, will 2015 der 19. Staat mit Euro-Währung werden.
Bildungsforscher: Studium und Lehre nicht gegeneinander ausspielen
NÜRNBERG - Studium und Lehre sollten nach Ansicht des Direktors des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Joachim Möller, nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die zunehmende Debatte, dass eine wachsende Studentenzahl zulasten der dualen Ausbildung in Deutschland gehe, hält Möller für wenig sinnvoll. Warnungen vor einer vermeintlichen Überakademisierung der Berufs- und Arbeitswelt gebe es schon seit Jahrzehnten, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Statt die Ausbildung an Hochschulen gegen die Berufsausbildung im Dualen System in Stellung zu bringen, sei es aber viel wichtiger, 'die Zahl der Ungelernten durch zusätzliche Bildungsanstrengungen senken'.
Spanien kann sich deutlich günstiger am Geldmarkt refinanzieren
MADRID/FRANKFURT - Spanien hat sich am Dienstag deutlich günstiger als zuletzt am Geldmarkt refinanziert. Bei einer Auktion von Geldmarktpapieren mit Laufzeiten von 84 und 264 Tagen hat Spanien 3,52 Milliarden Euro am Markt platziert und damit das Maximalziel von 3,5 Milliarden Euro knapp überschritten. Dies teilte die spanische Schuldenagentur am Dienstag in Madrid mit. Die Nachfrage zog merklich an.
Jeder Zweite würde für den Traumjob umziehen
BERLIN - Jeder zweite Bundesbürger würde für den Traumjob umziehen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa. Hingegen schlossen 32 Prozent der insgesamt 1051 Befragten einen solchen Schritt aus. 20 Prozent zeigten sich unentschlossen. Wegen eines attraktiven neuen Jobs würden auch viele Arbeitnehmer ins fremdsprachige Ausland gehen: Vier von zehn (38 Prozent) würden Deutschland verlassen, 46 Prozent können sich das hingegen nicht vorstellen. Auf langes Pendeln oder eine Wochenendbeziehung hat die Mehrheit (59 Prozent) keine Lust. Nur ein Viertel (26 Prozent) würde das der Arbeit zuliebe tun.
Verhärtete Fronten im Soli-Streit der Regierungskoalition
BERLIN - Die Regierungspartner Union und FDP streiten weiter über eine Abschaffung des Solidaritätszuschlages. FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle nannte die Abgabe in der 'Süddeutschen Zeitung' (Dienstag) einen 'Fremdkörper im deutschen Steuersystem'. Spätestens 2019 müsse die 'Soli'-Abgabe beendet werden. Der Zuschlag sei stets gedacht gewesen zur Finanzierung der Aufgaben aus der Deutschen Einheit. 'Wer andere Aufgaben finanzieren will, soll klar sagen, dass er eine neue Steuer will', so Brüderle.
Steuerzahlerbund: Über Sparen reden statt über Wahlgeschenke
PASSAU - Der Bund der Steuerzahler beklagt fehlenden Sparwillen bei Deutschlands Politikern. Es sei bedenklich, 'dass die Parteien das Thema Staatsverschuldung im Wahlkampf nicht angehen', sagte der Präsident der Organisation, Reiner Holznagel, der 'Passauer Neuen Presse' (Dienstag). 'Es lasten über zwei Billionen Euro Verschuldung auf unseren Schultern und denen unserer Nachkommen. Man sollte über Sparhaushalte reden statt über neue Wahlgeschenke, von Betreuungsgeld bis zur Lebensleistungsrente.'/rh/DP/zb
/rob/hbr