RWE schaut nach düsterem Jahr nach vorne - Gas-Probleme bleiben
ESSEN - Der zweitgrößte deutsche Energieversorger RWE schöpft nach einem düsteren Geschäftsjahr wieder Hoffnung. Der Atomausstieg, niedrigere Stromerlöse und Probleme im Gasgeschäft haben 2011 zu einem deutlichen Gewinneinbruch geführt. Die Zukunft soll 'besser' aussehen, versprach der im Sommer auf den bisherigen Vorstandschef Jürgen Großmann folgende Niederländer Peter Terium am Dienstag bei der Bilanzvorlage des Stromkonzerns in Essen. Allein die Beschlüsse der Bundesregierung zur Kernenergie haben das Unternehmen bisher 1,3 Milliarden Euro gekostet. Unter anderem mit einem neuen Sparprogramm will RWE nach Worten von Großmann die 'Talsohle zügig durchschreiten'. Ganz so schlimm wie befürchtet ist es den Managern zufolge doch nicht gekommen: Beim geplanten Verkaufsprogramm von Unternehmensteilen tritt RWE jetzt auf die Bremse. Die Probleme im Gasgeschäft bestehen allerdings weiter. Einige Sparmaßnahmen zeigten bereits Wirkung. 'Deshalb sind wir zuversichtlich, 2012 das Vorjahresniveau halten zu können', sagte Großmann. 2013 werde sich dieser Trend fortsetzen, auch wenn durch den Verkauf von Unternehmensteilen Ergebnisbeiträge wegfielen.
Merck KGaA kündigt nach Gewinnrückgang höhere Dividende an
DARMSTADT - Der vor einem mehrjährigen Umbau- und Sparprogramm stehende Pharma- und Chemiekonzern Merck hat nach einem Gewinnrückgang eine höhere Dividende angekündigt. Der Gewinn des Dax-Konzerns aus Darmstadt ging wegen hoher Abschreibungen nach Rückschlägen in der Pharmaforschung im Vergleich zum Vorjahr zurück. Beim Umsatz knackte der Bayer-Konkurrent mit einem Anstieg von rund elf Prozent erstmals die zehn Milliarden-Euro-Marke. Konkrete Aussagen zu Kosten und Einsparzielen des vor knapp zwei Wochen angekündigten Sparprogramms mit möglichen Stellenstreichungen gab es nicht. Um dem zunehmenden Wettbewerbsdruck gewachsen zu sein, wolle Merck die Rentabilität weiter steigern, verteidigte Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung, am Dienstag die Sparpläne. Merck bleibe ein diversifiziertes Unternehmen mit Pharma- und Chemiegeschäft, sagte Kley und trat Befürchtungen der Arbeitnehmer über eine Aufspaltung entgegen.
Solarkrise trifft Centrotherm - Hartes Sparprogramm nach Verlust
BLAUBEUREN - Die Krise der Solarbranche hat den erfolgsverwöhnten Maschinenbauer Centrotherm voll erfasst. Im vergangenen Jahr rutschte das Unternehmen erstmals seit dem Börsengang 2007 in die roten Zahlen, wie es am Dienstag in Blaubeuren mitteilte. Operativ (EBIT) fiel ein Verlust 19,8 Millionen Euro an. 2010 hatte die TecDax-Gesellschaft noch 75,4 Millionen Euro verdient. Mit einem harten Sparprogramm wollen die Schwaben nun das Ruder herumreißen. Rund 400 der 1.928 Mitarbeiter sollen das Unternehmen bis Mitte des Jahres verlassen. Der auf die Photovoltaik-Industrie spezialisierte Anlagenbauer war seit dem Börsengang rapide gewachsen. Auch die schwierige Lage vieler deutscher Solarfirmen machte dem Unternehmen zunächst wenig aus. Im Gegenteil: Es galt sogar als Profiteur des harten Wettbewerbs unter den Zell- und Modulherstellern. Die Schwaben liefern einen Großteil ihrer Maschinen an asiatische und vor allem chinesische Solarfirmen, die in den vergangenen Jahren massiv investierten und so die deutschen Branchenpioniere unter Druck setzten. Doch angesichts des dramatischen Preisverfalls von 50 bis 70 Prozent leiden nun auch die asiatischen Großkunden von Centrotherm.
Axel Springer bündelt digitale Rubrikenmärkte
BERLIN - Der Medienkonzern Axel Springer ('Bild', 'Die Welt', 'Hörzu') bündelt seine digitalen Rubrikenmärkte in einem Tochterunternehmen und holt einen Partner ins Boot. Dazu will das Unternehmen die Internet-Jobbörse StepStone sowie die Immobilienportale Immonet und SeLoger im Wert von 1,25 Milliarden Euro in die neue Tochter Axel Springer Digital Classifieds GmbH einbringen. Der Anteil des Medienhauses Axel Springer wird nach Mitteilung vom Dienstag 70 Prozent betragen. 30 Prozent übernimmt das Private-Equity-Unternehmen General Atlantic aus den USA, das dafür 237 Millionen Euro zahlt. Sitz der Tochter mit rund 1000 Mitarbeitern wird Deutschland sein. Aufsichtsbehörden müssen noch zustimmen.
US-Konzern Merck bestätigt 2012er Prognose - Q1-Prognose aber unter Erwartungen
WHITEHOUSE STATION - Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Im ersten Quartal rechnet der Konzern wegen ungünstiger Wechselkursbedingungen aber mit einem geringeren Gewinn als Analysten bisher im Schnitt. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, ist im ersten Quartal ein bereinigter Gewinn je Aktie (EPS) von 0,95 bis 0,98 US-Dollar zu erwarten. Analysten rechnen bisher im Schnitt mit 1,01 Dollar. Die Aktien gerieten vorbörslich unter Druck. Sie büßten 2,21 Prozent ein. Für das Gesamtjahr erwartet der zweitgrößten Pharmakonzern der Welt hinter Pfizer unterdessen weiterhin einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,75 bis 3,85 Dollar.
Tui: Plus vor allem in eigenen Hotels - Renner Osteuropa
BERLIN - Griechenland, Ägypten und die politischen Rahmenbedingungen für den Tourismus machen dem größten deutschen Reiseveranstalter Tui zunehmend Sorgen. Shootingstars bei den Buchungen für den Sommer seien in diesem Jahr die osteuropäischen Länder, berichtete Tui Deutschland Chef Volker Böttcher im Vorfeld der Reisemesse ITB am Dienstag in Berlin. In Kroatien lege die Gästezahl um ein knappes Drittel zu. Bulgarien verzeichne ein Plus von 14 Prozent und Polen, Slowenien und Russland wüchsen zweistellig. Das liebste Auslandsziel der deutschen Urlauber bleibe aber Spanien.
Bittere Pille für Peugeot-Aktionäre bei GM-Einstieg
PARIS (dpa-AFX) - Der Einstieg des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM) beim Autobauer PSA Peugeot Citroen beginnt für die Aktionäre des französischen Unternehmens mit einer bitteren Pille. Während sich Peugeot im Zuge einer Kapitalerhöhung eine Milliarde Euro frisches Kapital verschafft, sollen die Anteilseigner auf eine Dividende für 2011 verzichten, wie der französische Konzern am Dienstag in Paris mitteilte. Die neuen Aktien bringt PSA mit einem kräftigen Rabatt von mehr als 40 Prozent auf den Markt.
Roche bestätigt Ausblick für 2012 - Absatzchancen in China
BASEL - Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat seine Wachstumsziele für 2012 bestätigt. Das Management rechne für den Konzern bei konstanten Wechselkursen weiterhin mit einem Umsatzanstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich, sagte Unternehmenschef Severin Schwan am Dienstag auf der Generalversammlung in Basel. Dabei soll sich das Wachstum in der Pharmasparte unter anderem dank neuer Produkte beschleunigen. Die kleinere Diagnostik-Sparte, die mit dem Illumina-Kauf gestärkt werden soll, soll stärker wachsen als der Markt. Erst Anfang Februar hatte Roche bei Vorlage der Jahreszahlen für das Jahr 2011 einen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben.
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/bwi
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