ROUNDUP 2: Metro entgeht nur knapp einem Verlust
DÜSSELDORF - Deutschlands größter Handelskonzern Metro ist 2012 denkbar knapp einem Verlust entgangen. Nur Imobilienverkäufe bewahrten das Unternehmen vor roten Zahlen. Und auch im laufenden Jahr ist kaum eine Besserung in Sicht. 'Ich sehe nicht, dass wir Rückenwind kriegen', sagte Vorstandschef Olaf Koch am Mittwoch in Düsseldorf. 'Die wirtschaftliche Lage wird eher so bleiben wie sie ist.' Der Konzern will deshalb seinen Umbau fortsetzen.
ROUNDUP: Teure US-Klagen lassen Deutsche-Bank-Gewinn schrumpfen
FRANKFURT - Die Deutsche Bank muss für Rechtsstreitigkeiten in den USA deutlich mehr Geld zurücklegen als bisher gedacht. In der Folge schrumpft der ohnehin schon magere Gewinn des Jahres 2012 noch einmal erheblich, wie der Frankfurter Dax -Konzern am Mittwoch überraschend mitteilte. Deutschlands größte Bank erhöhte ihre Rückstellungen um 600 Millionen Euro auf 2,4 Milliarden Euro. Zur Begründung verwies das Geldinstitut auf Altlasten wie Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit US-Hypothekenkrediten. Eine Rolle spielten zudem 'damit nicht im Zusammenhang stehende regulatorische Untersuchungen'.
Machtkampf um Media-Saturn schwelt weiter
DÜSSELDORF - Der Machtkampf um Europas größten Elektronikhändler Media-Saturn schwelt weiter: Metro-Chef Olaf Koch will den Streit mit Media-Markt-Gründer Erich Kellerhals zwar am liebsten vom Tisch haben. Eine schnelle Einigung ist aber nicht in Sicht. 'Es ist keine Frage, dass der Konflikt nicht gut sein kann für das Unternehmen und die Unternehmensbewertung', sagte Koch am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf.
ROUNDUP 2: Größter Rückruf in China - VW holt 384.000 Autos zurück
PEKING - Bei seiner bisher größten Rückrufaktion in China holt der Volkswagenkonzern 384.000 Autos wegen Problemen mit dem Direktschaltgetriebe in die Werkstatt. Europas größter Autobauer sprach am Mittwoch in Peking von einer 'freiwilligen' Vorsichtsmaßnahme auf seinem weltweit wichtigsten Absatzmarkt. Die Probleme plagen Volkswagen in China schon seit einem Jahr. Da die Installation neuer Software bei mehr als 90 Prozent der Autos nicht die gewünschte Lösung gebracht hat, entschied sich Volkswagen für den Rückruf und ein Auswechseln der Getriebemechatronik.
ROUNDUP: Strategiewechsel bei Rheinmetall - Autosparte bleibt im Konzern
DÜSSELDORF - Der Rüstungsbauer Rheinmetall bläst den geplanten Börsengang seiner Autoteilesparte ab. Vorstandschef Armin Pappberger kündigte bei der Bilanzvorlage am Mittwoch in Düsseldorf zudem einen Strategiewechsel an, der unter anderem den Ausbau der Geschäfte beider Bereiche in Wachstumsmärkten Asiens vorsieht. Nach einer Phase des Umbaus und Übergangs soll Rheinmetall ab 2015 wieder organisch wachsen und mehr als 5 Milliarden Euro Umsatz erzielen. Welche Auswirkungen die anstehenden Maßnahmen auf die weltweit 21.700 Arbeitsplätze haben werden, wollte Pappberger nicht genau sagen. Die Hälfte der Belegschaft ist in Deutschland beschäftigt. Rheinmetall halte an seiner Zwei-Säulen-Strategie fest, auch um das Geschäftsrisiko zu diversifizieren, begründete der Vorstandschef den Verbleib der Sparte Automotive im Konzern.
ROUNDUP: Großer chinesischer Solarhersteller ist insolvent
PEKING - Der große chinesische Solarhersteller Suntech Power hat Insolvenz angemeldet. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete, wird eine Reorganisation angestrebt. Suntech Power gehört zu den weltweit größten Herstellern von Sonnenkollektoren. Das private, in New York börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Wuxi in der ostchinesischen Provinz Jiangsu war durch Überkapazitäten und den Preisverfall auf dem Markt für Sonnenkollektoren in Schieflage geraten. Anfang der Woche war bekanntgeworden, dass Suntech Power eine Anleihe nicht mehr bedienen konnte und Kreditgeber oder Investoren suchte. Der Aktienkurs des Unternehmens war schon länger in den Keller gesackt. Die Insolvenz ist nach Ansicht von Experten ein Zeichen, dass die Konsolidierung in der Solarindustrie in Europa und den USA jetzt auch China erreicht hat.
ROUNDUP: Air Berlin sieht dauerhafte Gewinne in immer weitere Ferne rücken
BERLIN - Die Fluggesellschaft Air Berlin rechnet auf dem Weg zu beständigen Gewinnen mit einer verlängerten Durststrecke. Das Jahr 2013 werde zu einem Jahr des Umbaus, schreibt der Lufthansa-Konkurrent in seinem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht für 2012. Der 'Weg zur Erlangung nachhaltiger Profitabilität' sei länger als erwartet. Eine konkrete Prognose für Gewinn oder Verlust wagte der neue Unternehmenschef Wolfgang Prock-Schauer nicht. Noch im November hatte sein Vorgänger Hartmut Mehdorn für 2013 einen Gewinn zum Ziel erklärt.
Presse:CSN doch an ThyssenKrupp-Werken interessiert
SAO PAULO - Der brasilianische Stahlkonzern CSN ist einem Pressebericht zufolge doch an den beiden hochdefizitären Stahlwerken von ThyssenKrupp in den USA und Brasilien interessiert. Das schreibt die brasilianische Zeitung 'Valor Economico' am Mittwoch unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. Laut dem Medienbericht hat CSN ein Angebot über 3,8 Milliarden Dollar abgegeben. Vor wenigen Tagen hatte die gleiche Zeitung berichtet, dass CSN aus dem Bieterrennen ausgestiegen sei. Für das zum Verkauf stehende Werk im US-Bundesstaat Alabama gilt ein Konsortium aus ArcelorMittal und NipponSteel & Sumitomo als Favorit.
ROUNDUP: Luftfahrtbranche erwartet mehr Gewinn
GENF - Bessere Aussichten für die Luftfahrtbranche: Der Branchenverband IATA erwartet, dass Fluggesellschaften in aller Welt in diesem Jahr unter dem Strich 10,6 Milliarden US-Dollar Gewinn einfliegen dürften. Das sind 2,2 Milliarden mehr als bislang gedacht, wie die IATA am Mittwoch in Genf mitteilte. Auch in Europa, wo Gesellschaften von Air France-KLM bis Air Berlin gegen Verluste ankämpfen, erwartet die IATA für die Branche nun einen Nettogewinn von 800 Millionen Dollar. Bislang war der Verband lediglich von einem Ergebnis an der Nulllinie ausgegangen. 'Die Gewinne der Branche unternehmen einen kleinen Schritt in die richtige Richtung', sagte IATA-Chef Tony Tyler.
ROUNDUP: Fuchs Petrolub bleibt auf Rekordkurs
MANNHEIM - Der Mannheimer Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub will trotz konjunktureller Unsicherheiten auch im laufenden Jahr weiter zulegen. Nach dem jüngsten Rekordjahr peilt das Unternehmen auch 2013 erneut Bestmarken bei Umsatz, Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie beim Gewinn an. 'Das Jahr hat erfreulich begonnen', sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs am Mittwoch während der Pressekonferenz in Mannheim. Umsatz und Erträge hätten in den ersten beiden Monaten über dem Vorjahr gelegen. 'Der Konzern plant für 2013 ein organisches Wachstum im niedrigen, einstelligen Prozentbereich, konkretisierte Finanzvorstand Alexander Selent die Umsatzprognose. Ob sich Wechselkursveränderungen erneut positiv auf den Umsatz auswirken, bleibe abzuwarten. Auch nach Zukäufen schaue sich Fuchs Petrolub weiterhin um.
FedEx streicht Gewinnerwartungen zusammen
MEMPHIS - Der US-Paketdienst FedEx senkt wegen flauer Nachfrage seine Jahresprognose. Nach einem überraschend schwachem dritten Geschäftsquartal soll der Gewinn im bis Ende Mai laufenden Geschäftsjahr 2012/13 nur noch zwischen 6,00 und 6,20 Dollar je Aktie liegen, wie der Betreiber der weltweit größten Frachtfliegerflotte am Mittwoch in Memphis (US-Bundesstaat Tennessee) mitteilte. Bisher hatte das Ziel bei 6,60 Dollar gelegen. Die Kosten für den laufenden Konzernumbau sind dabei jeweils herausgerechnet. Als Grund für den Rückgang nannte das Management den Wechsel einiger Kunden zu günstigeren Anbietern.
ROUNDUP: Leoni braucht 'Übergangsjahr' vor weiterem Wachstum
NÜRNBERG - Mitten in Europas Autokrise meldet der Zulieferer Leoni eine Auszeit an und stellt sich für 2013 auf ein 'Übergangsjahr' mit kräftigem Gewinnrückgang ein. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwartet das Unternehmen mit 170 Millionen Euro über ein Viertel weniger als im vergangenen Jahr. Für das nächste Jahr gehe der Bordnetzspezialist aber wieder fest von einem deutlichen Umsatz- und Gewinnzuwachs aus, sagte Konzernchef Klaus Probst am Mittwoch. Bis 2016 sollen die Erlöse sogar um fast ein Drittel auf 5 Milliarden Euro zulegen. Bis dahin solle auch das Personal um bis zu einem Viertel aufgestockt werden, sagte Probst.
ROUNDUP: Dampfgarer-Spezialist Rational verbucht Rekordjahr
MÜNCHEN - Der Großküchengeräte-Hersteller Rational hat ein Rekordjahr hinter sich und peilt auch 2013 Bestwerte an. Trotz Unsicherheiten für die Konjunktur rechne er mit weiterem Wachstum in diesem Jahr, sagte Rational-Chef Günter Blaschke am Mittwoch in München. 2012 steigerte das Landsberger Unternehmen den Umsatz um 11 Prozent auf 435 Millionen Euro und den Gewinn sogar um satte 18 Prozent auf 93 Millionen Euro. Allerdings schrumpfte der Umsatz im vierten Quartal leicht von 119 auf 117,6 Millionen Euro. Der erfolgsverwöhnte Konzern verzeichnete damit erstmals seit dem ersten Quartal 2010 wieder einen Umsatzrückgang in einem Jahresviertel - an der Börse sorgte das für einen Kursrutsch. Die Aktie des Unternehmens verlor bis zum Mittag mehr als 6 Prozent und gehörte damit zu den Verlierern im MDax .
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Weitere Meldungen:
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- ROUNDUP/Krankenkassen: Selbstzahler-Angebote beim Arzt bringen wenig
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PEKING - Der große chinesische Solarhersteller Suntech Power hat Insolvenz angemeldet. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete, wird eine Reorganisation angestrebt. Suntech Power gehört zu den weltweit größten Herstellern von Sonnenkollektoren. Das private, in New York börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Wuxi in der ostchinesischen Provinz Jiangsu war durch Überkapazitäten und den Preisverfall auf dem Markt für Sonnenkollektoren in Schieflage geraten. Anfang der Woche war bekanntgeworden, dass Suntech Power eine Anleihe nicht mehr bedienen konnte und Kreditgeber oder Investoren suchte. Der Aktienkurs des Unternehmens war schon länger in den Keller gesackt. Die Insolvenz ist nach Ansicht von Experten ein Zeichen, dass die Konsolidierung in der Solarindustrie in Europa und den USA jetzt auch China erreicht hat.
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