BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der starke Euro stellt aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Bedrohung für konjunkturelle Erholung des Euroraums dar. EZB-Chef Mario Draghi bekräftigte am Donnerstag in Brüssel zwar die gängige Position der Notenbank, dass der Wechselkurs kein geldpolitisches Ziel sei. Allerdings sei die dämpfende Wirkung des starken Euro auf die Inflation "ein Grund zu ernsthafter Sorge". Ein hoher Wechselkurs verbilligt Importe und drückt damit auf die Teuerung. Draghi betonte mehrfach, dass der geldpolitische Rat bei seiner jüngsten Zusammenkunft auch über den Wechselkurs diskutiert habe.