Ende des Tankrabatts, Preissprung an den Zapfsäulen
^
Emittent / Herausgeber: ANSCHÜTZ + Company / Schlagwort(e):
Monatszahlen/Sonstiges
Ende des Tankrabatts, Preissprung an den Zapfsäulen
04.10.2022 / 13:17 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
PRESSEMITTEILUNG www.clever-tanken.de
Für Interviewwünsche oder detaillierte regionale Daten zur
Benzinpreisentwicklung in den
20 größten deutschen Städten kontaktieren Sie bitte die PR-Agentur.
Eine Infografik in hoher Auflösung sowie weitere Informationen stehen unter
nachfolgendem Link zum Download bereit: http://bit.ly/clever-tanken-de
Ende des Tankrabatts, Preissprung an den Zapfsäulen
* Auswertung von Clever Tanken zeigt: Super E10 im September rund 21 Cent
teurer, Diesel rund 12 Cent teurer als im August
* Super E10 am günstigsten in Mannheim, Stuttgart und Berlin
* Super E10 am teuersten in München, Nürnberg und Wuppertal
* Diesel am günstigsten in Bremen, Bielefeld und Hamburg
* Diesel am teuersten in München, Leipzig und Nürnberg
Nürnberg, 4. Oktober 2022. Im Bundesschnitt rund 21 Cent für den Liter Super
E10 und rund 12 Cent für den Liter Diesel: So viel mehr zahlten Autofahrer
an deutschen Tankstellen im September gegenüber dem Vormonat. Nach
Auswertungen des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken kostete Super
E10 im monatlichen Mittel pro Liter etwa 1,9453 Euro und Diesel 2,0845 Euro.
"Verantwortlich für den hohen Preissprung hierzulande war vor allem das Ende
des Tankrabatts zum Monatswechsel. Denn damit verteuerte sich der
Benzinpreis wieder um rund 35 Cent und der von Diesel um etwa 17 Cent pro
Liter. Dass die Differenz gegenüber dem Vormonat nicht entsprechend höher
ausgefallen ist, lag größtenteils daran, dass viele Tankstellen bereits ab
Mitte August die Preise künstlich angehoben hatten, um den Preisschock zum
Stichtag am 1. September für die Verbraucher geringer zu halten. Darüber
hinaus haben fallende Notierungen von Rohöl sowie Benzin und Diesel an den
Rohstoffmärkten die Preise an den Zapfsäulen gedrückt", erklärt Steffen
Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken.
Gegenüber dem Vorjahresmonat kostete der Liter Super E10 im September im
bundesweiten Mittel rund 37 Cent mehr. Das entspricht bei vier Tankfüllungen
à 60 Liter einem Plus von rund 89,30 Euro. Für den Liter Diesel zahlten
Autofahrer gegenüber September 2021 etwa 67 Cent mehr pro Liter oder rund
161,45 Euro für viermal Auftanken. Beim Vergleich mit den
Durchschnittspreisen im Mai dieses Jahres - also dem Monat vor Start des
dreimonatigen Tankrabatts - war Super E10 im September rund 12 Cent
günstiger, Diesel rund 4 Cent teurer.
Hauptgrund dafür, dass die Benzinpreise so stark gegenüber Mai gefallen
sind, ist nach den Worten von Steffen Bock vor allem der Rohölpreis. Dieser
war im September für die hierzulande wichtige Sorte Brent zeitweise bis auf
rund 85 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gefallen - und damit auf ein Niveau
wie zuletzt im Januar dieses Jahres, also dem Monat vor der russischen
Invasion in die Ukraine. Belastet wurde der Ölpreis unter anderem von trüben
Aussichten auf die globale Konjunkturentwicklung und von vielerorts
steigenden Zinsen als Maßnahme der Zentralbanken gegen die hohe Inflation.
Beides drückt die Nachfrage nach Öl, Benzin sowie Diesel - und damit die
Preise. Gleichzeitig bleibt das Angebot an Rohöl aufgrund der zunehmenden
Spannungen zwischen dem Westen und Russland infolge des Ukraine-Krieges
knapp, was den Rückgang der Ölpreise begrenzt.
Benzin-Diesel-Schere weiterhin umgedreht
Der Preisunterschied zwischen Super E10 und Diesel lag im September bei
minus 0,1392 Euro pro Liter. Damit ist die Benzin-Diesel-Schere weiterhin
umgedreht, hat sich aber gegenüber August um rund 9 Cent zugunsten von
Diesel zusammengezogen. In den drei Monaten zuvor hatte sie sich jeweils
zuungunsten von Diesel immer weiter vergrößert.
Verantwortlich für die hohen Dieselpreise ist vor allem die seit Monaten
andauernde hohe Nachfrage nach Heizöl. Denn Verbraucher befürchten, dass die
Preise aufgrund des Ukraine-Krieges weiter steigen werden und haben daher
sehr viel früher als sonst üblich damit begonnen, ihre Vorräte aufzufüllen.
Günstigste und teuerste Tanktage
Im Bundesschnitt zahlten Autofahrer am meisten für Super E10 am Freitag, den
2. September. 2,0300 Euro kostete der Liter am zweiten Tag nach dem Ende des
Tankrabatts. Zum Vergleich: Am 31. August, dem teuersten Super-E10-Tanktag
im Vormonat, hatte der Liter noch 1,7940 Euro gekostet, also rund 24 Cent
weniger.
Der Liter Diesel war mit 2,1800 Euro im vergangenen Monat am teuersten am
Donnerstag, den 1. September. Tags zuvor waren für den Liter mit 2,0870 Euro
noch rund 9 Cent weniger aufgerufen worden.
Am wenigsten kosteten beide Kraftstoffsorten hingegen am Mittwoch, den 28.
September. 1,8740 Euro kostete an diesem Tag der Liter Super E10 und 1,9950
Euro der Liter Diesel.
Städteranking
Beim monatlichen Clever-Tanken-Preisvergleich der 20 größten Städte
Deutschlands belegte im September Mannheim mit 1,8788 Euro pro Liter Platz
eins der günstigsten Super-E10-Tankstädte. Auf den Plätzen zwei und drei
folgten Stuttgart (1,8853 Euro) und Berlin (1,8886 Euro). Am teuersten war
Super E10 hingegen nach Juli und August auch im September in München (2,0325
Euro). Auf Platz zwei der teuersten Super-E10-Tankstädte reihte sich
wiederholt Nürnberg (1,9881 Euro) ein. Platz drei belegte Wuppertal (1,9663
Euro). Im teuren München zahlten Autofahrer damit für vier Tankfüllungen à
60 Liter Super E10 rund 487,80 Euro und damit etwa 36,89 Euro mehr als in
Mannheim.
Für den Liter Diesel zahlten Autofahrer ebenfalls am meisten in München -
und zwar den dritten Monat in Folge. 2,1714 Euro kostete der Liter in der
bayerischen Landeshauptstadt im September im Schnitt. Auf den Plätzen zwei
und drei der teuersten Dieseltankstädte folgten Leipzig (2,1447 Euro) und
Nürnberg (2,1421 Euro). Am wenigsten zahlten Dieselfahrer hingegen in Bremen
(2,0141 Euro), Bielefeld (2,0150 Euro) und Hamburg (2,0161 Euro).
Ausblick
"Obwohl die Börsen-Preise für Rohöl und damit auch die Preise für Benzin und
Diesel in den vergangenen Monaten tendenziell gefallen sind, notieren sie
weiterhin auf einem vergleichsweise hohem Niveau. Dennoch: Die aktuellen
Konjunkturaussichten und der starke US-Dollar, der den Kauf von Öl für
Investoren aus anderen Währungsräumen rechnerisch verteuert, werden die
Nachfrage nach Öl, Benzin sowie Diesel auch im Oktober dämpfen - und deren
Preise weiter drücken. Hinzu kommt hierzulande, dass die Rheinpegelstände
nach der Trockenzeit im Hochsommer seit einigen Wochen kontinuierlich wieder
steigen. Für Anfang Oktober wird erwartet, dass die Binnenschiffe wieder
voll beladen werden können und die Frachtraten damit weiter fallen - der
Transport also günstiger wird. Das wird insbesondere die Kraftstoffpreise im
Süden des Landes verringern", erläutert Steffen Bock.
Allerdings weist Bock darauf hin, dass Experten davon ausgehen, dass das
Ölkartell Opec+ bei einem Treffen am morgigen Mittwoch (5. Oktober 2022) in
Wien beschließen wird, die Förderquoten um mehr als eine Million Barrel pro
Tag zu kürzen, um das Angebot zu begrenzen und so die Ölpreise zu stützen.
"Sollte dieser Beschluss getroffen werden, dürften sich die Preise an den
Zapfsäulen in den kommenden Wochen eher seitwärts als weiter abwärts
bewegen", resümiert Bock.
Doch egal, wie sich die Preise insgesamt entwickeln werden, die regionalen
Preismechanismen bleiben nach den Worten von Steffen Bock auch weiterhin
bestehen. Daher gilt es für Autofahrer, stets den optimalen Zeitpunkt zum
Tanken zu erwischen, was üblicherweise in den späteren Abendstunden am
besten gelingt. Bock rät Autofahrern daher, die Kraftstoffpreise entlang
geplanter Fahrtrouten regelmäßig zu vergleichen oder wiederkehrend genutzte
Tankstellen dauerhaft im Blick zu behalten. "Über Apps, das Navigationsgerät
oder das Internet lassen sich die günstigsten Tankstellen der Umgebung
ermitteln. Zudem können Tankstellen in der App von Clever Tanken als
Favoriten angelegt werden. Diese können Autofahrer dann beobachten und so
günstige Tankzeiten ermitteln. Teure Autobahntankstellen sollten sie jedoch
stets meiden, wenn das ohne Umwege möglich ist."
Beachten sollten Autofahrer zudem, dass es seit langem mancherorts bis zu
sechs Preisspitzen am Tag gibt - insbesondere an den Markentankstellen.
Steffen Bock: "Teilweise kommt es an ein und derselben Tankstelle zu
Unterschieden von bis zu 15 Cent pro Tag. Beim Vergleich aller Tankstellen
einer Stadt sind innerhalb von 24 Stunden auch schon mal bis zu 22 Cent
drin." Günstige Tankzeiten bieten sich oft im Zeitraum zwischen 8 und 10
Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr. Allerdings sind Abweichungen von
diesen Regeln immer möglich.
Über Clever Tanken
Als weltweit erstes Unternehmen informierte die infoRoad GmbH mit ihrem
Internetportal www.clever-tanken.de bereits im Jahr 1999 Autofahrer in
Deutschland über die günstigsten Kraftstoffpreise der jeweiligen Umgebung.
Seit 2013 ist Clever Tanken einer der ersten zugelassenen
Verbraucherinformationsdienste bei der Markttransparenzstelle für
Kraftstoffe (MTS-K). Unterstützt von Recherchen des eigenen Teams werden
damit täglich die Preise nahezu aller Tankstellen in Deutschland
aktualisiert. Als besonderes Angebot erhalten die Nutzer der App von Clever
Tanken außerdem eine exklusive HEM-Tiefpreisgarantie. Diese sichert ihnen
den günstigsten Spritpreis aller Tankstellen im Umkreis von fünf Kilometern,
der an der nächsten in diesem Radius liegenden HEM-Tankstelle eingelöst
werden kann. Seit Herbst 2021 bietet die App zudem mit Clever Pay die
Bezahlung von Kraftstoff direkt über das Smartphone an ausgewählten
Tankstellen an. Möglich ist dies durch eine Kooperation mit dem
Finanzdienstleister LogPay Financial Services GmbH, einer
einhundertprozentigen Tochter der Volkswagen (ETR:VOWG) Financial Services AG.
Für Fahrer von Elektroautos bietet Clever Tanken über eine Kooperation mit
dem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch innerhalb der App die
Erweiterung Clever Laden an. Über sie lassen sich freie Ladepunkte in der
Umgebung ermitteln. Auch können die Preise verglichen, Ladevorgänge
ausgelöst und beendet sowie die Bezahlung via PayPal (NASDAQ:PYPL) und Kreditkarte
vorgenommen werden - all das unabhängig von Netzwerkkarten und Verträgen mit
Energieunternehmen.
In Deutschland ist Clever Tanken Marktführer unter den
Verbraucherinformationsdiensten zum Thema Spritpreise. Die gleichnamige
Webseite wird monatlich mehr als sechs Millionen Mal aufgerufen, die App
mehr als 32 Millionen Mal. (Mai 2022; Quellen: IVW -
http://ausweisung.ivw-online.de/index.php?i=112, AGOF Daily facts, Google (NASDAQ:GOOGL)
Analytics).
Nicht nur Verbraucher greifen auf die Services von Clever Tanken zurück.
Auch Anbieter wie HERE und Garmin verwenden die Datenbank, um ihre Nutzer
über die aktuellen Spritpreise zu informieren. Print- und Rundfunkmedien
nutzen den Dienst, um ihren Rezipienten die günstigsten Tankstellen in der
Umgebung zu melden. Weitere Informationen im Internet unter:
www.clever-tanken.de
Pressekontakt ANSCHÜTZ + Company Public Unternehmenskontakt
Relations Ansprechpartnerin: Nadine infoRoad GmbH
Anschütz Schornstraße 8 81669 München T: Geschäftsführer: Steffen
+49 89 9622 8981 E: Bock Hauptstraße 27 D-90562
[1]nadine.anschuetz@anschuetz-co.de W: Heroldsberg W:
https://anschuetz-co.de 1. [1]https://clever-tanken.de
mailto:nadine.anschuetz@anschuetz-co.de 1.
https://clever-tanken.de
---------------------------------------------------------------------------
Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG.
Medienarchiv unter https://www.eqs-news.com.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.