🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

EQS-Studie: Arbeitnehmer melden international mehr Missstände

Veröffentlicht am 02.02.2022, 05:58
Aktualisiert 02.02.2022, 06:00
© Reuters.

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Immer mehr Arbeitnehmer weltweit melden einer Untersuchung der Münchner Softwarefirma EQS zufolge Missstände im eigenen Unternehmen. Bei den Kunden, die das Hinweisgebersystem von EQS nutzen, haben demnach im vergangenen Jahr 2,5 von 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Missstände gemeldet, wie EQS am Mittwoch berichtete. Im Jahr 2014 lag diese Quote noch bei 0,5 von 1000.

Quelle sind laut EQS die Antworten von 80 Unternehmen mit 2,4 Millionen Mitarbeitern in 200 Ländern. Mehr als die Hälfte dieser Firmen sind große Unternehmen mit mehr als 5000 Beschäftigten, ein Drittel Industriebetriebe. Vergleichsweise häufig werden Missstände demnach in der Baubranche, im Sozialwesen sowie in Banken und Versicherungen gemeldet, sehr wenige hingegen in der Wissenschaft. "Whistleblowing ist kein Nischenthema mehr, sondern längst in der Gesellschaft angekommen", sagte EQS-Vorstand Marcus Sultzer.

Demnach gehen knapp zwei Drittel der Hinweise anonym ein, da viele Mitarbeiter Repressalien befürchten. Beim Großteil der Meldungen handelt es sich aber laut EQS nicht um falsche Anschuldigungen oder Denunziantentum: Demnach berichteten 78 Prozent der befragten Unternehmen, dass der Anteil missbräuchlicher Meldungen bei unter 2 Prozent liege.

EQS ist auf Software für Finanzinformationen und Compliance spezialisiert, also die Einhaltung von Rechtsvorschriften. Die EU hat 2019 eine Whistleblower-Richtlinie veröffentlicht, die Hinweisgeber schützen soll und größere Unternehmen verpflichtet, Meldekanäle einzurichten./cho/DP/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.