Frankfurt, 07. Jan (Reuters) - Nach den jüngsten
Kursgewinnen haben einige Anleger am Mittwoch an den
europäischen Aktienmärkten Kasse gemacht. Der Stoxx50<.STOXX50>
verlor 1,5 Prozent auf 2184 Punkte, der EuroStoxx50<.STOXX50E>
1,6 Prozent auf 2538 Zähler. Auch die meisten Länderindizes
verloren deutlich. Zu der schlechten Stimmung trug auch eine
erneute Senkung der Umsatzprognose durch den weltgrößten
Chiphersteller Intel bei. Zudem deuteten schwache Daten
vom privaten US-Arbeitsmarkt auf eine Beschleunigung des
Stellenabbaus in der weltgrößten Volkswirtschaft hin.
In London rutschte der FTSE-Index<.FTSE> um 2,8 Prozent auf
4507 Zähler am stärksten ab. Händler verwiesen auf die
Kurseinbrüche bei den Rohstoffwerten. So fielen BHP
Billiton um acht Prozent, Anglo American und Rio
Tinto je um fast sechs Prozent. Die Aktien von BP
gaben 5,6 Prozent nach, was Händler auch auf den Absturz beim
Ölpreis zurückführten. In den USA war in der vergangenen Woche
der Lagerbestand an Öl, Benzin und sogar Heizöl überraschend
deutlich gestiegen.
In Paris gab der CAC-40<.FCHI> 1,5 Prozent auf 3346 Zähler
nach und in Frankfurt der Dax<.GDAXI> um 1,8 Prozent auf 4937
Punkte. An beiden Börsenplätzen standen die Stahlwerte unter
Druck. Branchenführer ArcelorMittal verloren knapp drei
Prozent, Vallourec fast fünf Prozent,
ThyssenKrupp 6,8 Prozent und Salzgitter 3,8
Prozent.
Trotz der Hiobsbotschaften aus der Branche behaupteten sich
die Autowerte weitgehend im Plus. In Paris zogen
Peugeot um vier Prozent und Renault um 2,8
Prozent an. In Frankfurt profitierten VW weiter von
Spekulationen auf eine Komplettübernahme durch Porsche und
stiegen um 3,5 Prozent. BMW stiegen um 1,2 Prozent. Nur
Daimler gaben leicht nach.
(Reporter: Andrea Lentz)