von Robert Zach
Investing.com - S&P revidierte seine Wachstumsprognosen für den Euroraum in diesem und im nächsten Jahr nach oben, betonte aber zugleich, dass die Wirtschaft der Währungsunion in eine heikle Phase mit vielen Unsicherheiten eingetreten sei.
Die Ratingagentur prognostiziert nun einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Eurozone um 7,4% im Jahr 2020 und eine Erholung um 6,1% im Jahr 2021, nach -7,8% bzw. +5,5% zuvor.
"Nach der raschen Beschleunigung der Aktivitäten in diesem Sommer deuten hochfrequente Daten darauf hin, dass die wirtschaftliche Erholung anhält, wenn auch in langsamerem Tempo", hieß es in einer am Donnerstag von S&P Global Ratings herausgegebenen Mitteilung.
S&P prognostiziert auch, dass die Arbeitslosigkeit im Jahr 2021 in der Eurozone, in der fünf Millionen Menschen aufgrund der Auswirkungen der Gesundheitskrise ihren Arbeitsplatz verloren haben, mit 9,1% ihren Höchststand erreichen wird.
"Die Herausforderung besteht nun darin, das Auslaufen der staatlichen Unterstützung mit der Umsetzung der europäischen Haushaltshilfe zu koordinieren", schrieben die Analysten..
"Die Liquiditätsversorgung, das Verbraucherverhalten und die Nachfrage der Haushalte werden für einen erfolgreichen Übergang der europäischen Wirtschaft entscheidend sein".