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Fed spielt Varianten einer laxeren Geldpolitik durch - Anleihenprogramm im Fokus

Veröffentlicht am 26.11.2020, 07:42
© Reuters.

Washington (Reuters) - Die US-Notenbank Fed hat ihre Möglichkeiten für eine noch laxere Geldpolitik in der Corona-Krise auf ihrer jüngsten Zinssitzung eingehend durchgespielt. Derzeit sei zwar noch keine Anpassung des laufenden Wertpapierkaufprogramms angebracht, heißt es in den am Mittwochabend (MEZ) veröffentlichten Protokollen der Zinssitzung vom Monatsanfang. Doch seien sich die Teilnehmer einig, dass ein verändertes Umfeld auch eine Anpassung erfordern könne. Entsprechend sei eine sorgfältige Abwägung möglicher nächster Schritte als angemessen erachtet worden, um die Orientierungshilfe für die Käufe zu verbessern. Derzeit erwirbt die Fed Monat für Monat Wertpapiere im Volumen von mindestens 120 Milliarden Dollar.

Die Fed beließ auf der Sitzung den Leitzins in der Spanne von null bis 0,25 Prozent und hielt zugleich die Tür für neue Nothilfen in der Corona-Pandemie offen. Fed-Chef Jerome Powell sagte, die Währungshüter hätten auf der Sitzung ihr milliardenschweres Anleihenprogramm analysiert und breit darüber diskutiert. Wie aus den Protokollen hervorgeht, wurde über mehrere Optionen debattiert, wie das Programm im Sinne einer lockereren Geldpolitik erweitert werden könnte. Zugleich würden damit die Märkte und Konjunktur noch stärker gestützt.

Dabei wurde eine Aufstockung des Kaufprogramms als eine Möglichkeit genannt. Alternativ sei aber auch eine Umstellung der Staatsanleihenkäufe auf Papiere mit längeren Laufzeiten diskutiert worden. Als Drittes komme es auch in Frage, alles beim Alten zu belassen und die Käufe lediglich über einen längeren Zeithorizont zu tätigen. Die nächste Fed-Zinssitzung ist am 16. Dezember.

Investoren spekulieren bereits über eine baldige geldpolitische Lockerung - womöglich binnen Wochen. Denn eine Impfkampagne für die breite Masse der Amerikaner dürfte wohl erst im April anlaufen. Und bis dahin hat die Wirtschaft noch eine Durstrecke in der Covid-19-Pandemie zu überstehen. Zugleich haben alle Appelle der Fed an die Politik bislang nicht gefruchtet, in der Krise ein neues Hilfspaket zu schnüren.

Zuletzt stieß die Entscheidung von US-Finanzminister Steven Mnuchin für ein Ende von milliardenschweren Corona-Hilfen auf Kritik der Zentralbank. Mnuchin hatte Powell geschrieben, die im Frühjahr geschaffenen Maßnahmen würden nun am 31. Dezember auslaufen. Die Zentralbank solle Mittel im Umfang von 455 Milliarden Dollar an den Kongress zurückgeben.

 

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