von Robert Zach
Investing.com - Die US-Notenbank Federal Reserve lässt die Zinsen wie erwartet unverändert zwischen 0,0% und 0,25%, stellt aber auch keine Zinserhöhungen bis 2022 in Aussicht. Sie sei "entschlossen", alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente einzusetzen, um die US-Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Die Fed werde Treasuries und Mortgage-Backed Securities (MBS) "mindestens" im gegenwärtigen Tempo kaufen.
In den Wachstumsprojektionen geht die Federal Reserve (Fed) im laufenden Jahr von einem BIP-Rückgang von 6,5% aus. Für das Jahr 2021 rechnet sie jedoch mit einer Erholung um 5% und im Jahr 2022 mit 3,5%.
Die Arbeitslosigkeit soll 2020 bei 9,3% liegen. Danach wird mit einer allmählichen Rückkehr zur Normalität gerechnet. 2021 dürfte nach Einschätzung der Notenbanker die Arbeitslosenquote auf 6,5% sinken und 2022 dann auf 5,5%.
Den Taubenschlag perfekt machte die Inflationsprognose der US-Notenbank: sie sieht die PCE-Inflation 2020 bei 0,8%. 2021 und 2022 soll dann die Erholung auf 1,6% bzw. 1,7% folgen.
Die Aktienindizes Dow Jones und S&P 500 erholten sich nach der Fed-Entscheidung von ihren anfänglichen Verlusten und rangierten zuletzt leicht im Plus. Der Nasdaq baut seine Kursgewinne oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten aus und stand zuletzt 1,23 Prozent im Plus.
Um 20.30 Uhr wird Fed-Chef Jerome Powell die Beschlüsse auf einer Pressekonferenz in Washington erläutern.