HAMBURG (dpa-AFX) - Der Deutsche Fischerei-Verband begrüßt die von der EU, dem Vereinigten Königreich und Norwegen ausgehandelten Fangmengen für das kommende Jahr. "Wir sehen das Verhandlungsergebnis positiv", teilte der Verband am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die drei Parteien hätten sich an wissenschaftliche Empfehlungen gehalten und mit den vereinbarten Fangmengen eine langfristig nachhaltige Fischerei in der Nordsee gesichert.
Der Verband betonte zudem: "Noch nicht abgeschlossen sind die bilateralen Verhandlungen der EU mit Norwegen." Wenn es keine Einigung gebe, hätten EU-Fischer ab Januar keinen Zugang zur Ausschließlichen Wirtschaftszone Norwegens mehr und müssten zunächst in UK-Gewässern fischen.
Wie die britische Regierung mitteilte, darf 2023 in der Nordsee mehr Kabeljau (plus 63 Prozent), Schellfisch (30 Prozent) und Wittling (30 Prozent) gefangen werden. Etwas mehr sind es bei Scholle (5,8 Prozent) und Seelachs (18,7 Prozent). Runter gehen die Fangmengen für Hering: Gut 7 Prozent weniger darf im Vergleich zum Vorjahr 2023 gefangen werden.