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FOKUS 1-Berichtssaison schürt Bedenken - US-Börsen uneinheitlich

Veröffentlicht am 11.01.2010, 18:20
Aktualisiert 11.01.2010, 18:24

* Verbraucherwerte nach Analystenbewertungen mit Verlusten

* Aufwind von starken Konjunkturdaten aus China

(neu: Dax-Schlusskurs, aktualisierte Kurse, Analyst)

New York, 11. Jan (Reuters) - Bedenken von Anlegern zu Beginn der anstehenden Berichtssaison haben die US-Börsen am Montag belastet. Zwar hielt sich der Leitindex Dow Jones knapp in der Gewinnzone, der Nasdaq verbuchte hingegen Verluste. Nach Börsenschluss wird der Aluminiumkonzern Alcoa seine Geschäftsbilanzen veröffentlichen und damit die Berichtssaison traditionell einleiten. Positive Impulse kamen unterdessen aus China.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte bis zum Mittag 0,1 Prozent auf 10.633 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> stagnierte bei 1144 Zählern, während der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> 0,3 Prozent auf 2309 Punkte einbüßte. Der Dax<.GDAXI> ging in Frankfurt nahezu unverändert bei 6040 Stellen aus dem Handel.

Zu Beginn des Handels hatten starke Konjunkturdaten aus China, die Hoffnung auf ein Ende der Weltwirtschaftskrise machten, der Wall Street noch Aufwind gegeben. Die chinesischen Exporte waren im Dezember um 17,7 Prozent und damit vier Mal so stark wie erwartet gestiegen. Das Plus bei den Einfuhren fiel mit 55,9 Prozent fast doppelt so hoch aus wie von Analysten vorhergesagt. Die Regierung in Peking kündigte außerdem an, an ihrer aktiven Wirtschaftsförderung zur Überwindung der Wirtschaftskrise vorerst festhalten zu wollen. Börsianer werteten dies als klares Indiz dafür, dass sich die Erholung auch 2010 fortsetzen wird.

Die Nachricht von der Belebung des asiatischen Handels half unter anderem Rohstoff-Werten auf die Sprünge, da sich auch deren Güter verteuerten. So legten etwa Freeport-McMoran Copper & Gold um 1,4 Prozent zu. Die Aktien von Alcoa legten im Vorfeld des Quartalsberichtes um 1,6 Prozent zu. Anleger gehen davon aus, dass Alcoa trotz der Krise erneut Gewinne verbucht und pro Aktie sechs Cent verdient hat. Vor einem Jahr hatte noch ein Minus von 28 Cent je Anteilsschein in den Büchern gestanden.

Der Markt sei fokussiert auf die Quartalsberichte und vor allem auf die Margen im Technologiesektor und Einzelhandel, sagte Analyst Marc Pado von Cantor Fitzgerald & Co. "Wir sind etwas zu weit nach vorne geprescht", dämpfte Pado die Hoffnungen von Anlegern auf eine positive Berichtssaison. Im Vorfeld hatte allein der S&P die letzten 12 von 14 Sitzungen mit Gewinnen beendet.

Peter Cardillo von Avalon Partners zeigte sich jedoch optimistischer: "Wir steuern auf eine positive Earnings-Saison zu, und wahrscheinlich werden wir auch etwas Umsatzwachstum sehen." Zuletzt verteidigten viele Firmen ihre Gewinne mit Kostensenkungen, mussten aber wegen der Wirtschaftskrise Umsatzeinbußen hinnehmen. Börsianer hoffen nun, dass die Einnahmen der Firmen wieder steigen und damit ein Ende der Konjunkturflaute signalisieren.

Zunächst verbuchten große Firmen am Montag allerdings Verluste. Procter & Gamble fielen 0,8 Prozent, nach einer Zurückstufung des Körperpflege- und Haushaltswarensektors durch BMO. Die Aktien des Konkurrenten Colgate-Palmolive gaben 1,2 Prozent nach.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Kerstin Dörr)

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