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FOKUS 2-US-Börsen nach vorsichtigem Wal-Mart-Ausblick im Minus

Veröffentlicht am 12.11.2009, 19:37
Aktualisiert 12.11.2009, 19:40

* Leichter Optimismus nach Arbeitsmarktdaten verfliegt

* Höherer Dollar setzt Rohstoffpreise unter Druck

* Einigung mit Intel lässt AMD-Aktien in die Höhe schießen

* Netzwerkausrüster 3Com nach HP-Übernahmeplan gefragt

(Neu: Dollar, aktuelle Kurse)

New York, 12. Nov (Reuters) - Ein zurückhaltender Ausblick des US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart auf das Weihnachtsgeschäft hat der Wall Street am Donnerstag die Stimmung verdorben: Alle drei Indizes drehten im Verlauf ins Minus. Ein stärkerer Dollar setzte Rohstoffpreise unter Druck. Im Sog des fallenden Ölpreises verbilligten sich daraufhin auch Energiewerte. Gestützt wurde der Markt dagegen durch Technologiewerte, die von der Einigung der beiden Erzrivalen AMD und Intel profitierten. AMD-Papiere verteuerten sich um gut ein Fünftel. Mit einem Kursplus von mehr als 30 Prozent ebenfalls sehr gefragt waren die Titel des Netzwerkausrüsters 3Com, den HP für 2,7 Milliarden Dollar schlucken will.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum New Yorker Nachmittagshandel knapp 0,7 Prozent auf 10.223 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab gut 0,7 Prozent nach auf 1090 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 0,5 Prozent auf 2156 Punkte ein. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> knapp 0,1 Prozent niedriger bei 5663 Zählern.

Nach den jüngsten Arbeitsmarktsdaten waren die US-Börsen mit leichten Kursgewinnen in den Handel gestartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel auf den niedrigsten Stand seit Januar und nährte die Hoffnung, dass sich das Konjunktur-Sorgenkind Stellenmarkt langsam mausert. Das stützte den Dollar, der wiederum in Dollar gehandelte Rohstoffe unter Druck setzte. So fiel der Preis für ein Barrel Rohöl um 2,25 Dollar auf 77,03 Dollar. Anleger trennten sich daraufhin von Chevron und Exxon, die jeweils rund 1,3 Prozent einbüßten.

Der leichte Optimismus nach den Arbeitsmarktdaten verflog, als Wal-Mart die Anleger mit seiner Einschätzung des kommenden Weihnachtsgeschäfts enttäuschte. "Der lauwarme Ausblick von Wal-Mart lässt die Leute an der Marktrally zweifeln", sagte Burt White von LPL Financial. Er stelle vor allem das Vertrauen der Verbraucher infrage. Der weltgrößte Einzelhändler hatte seinen Gewinn zwar dank Kostensenkungen im dritten Quartal überraschend stark steigern können. Doch die Experten hatten sich mehr Impulse für das Weihnachtsgeschäft erhofft, als Wal-Mart in Aussicht stellte. Wal-Mart-Aktien verloren 0,8 Prozent.

Die kurz vor Börsenbeginn bekanntgewordene Einigung im jahrelangen Kartellstreit zwischen Intel und AMD gab dagegen Technologiewerten Auftrieb. Der Konzern zahlt 1,25 Milliarden Dollar an AMD und schließt mit dem Erzrivalen Frieden. AMD gehörte so zu den größten Kursgewinnern: Die Aktie legte um 21 Prozent zu auf 6,43 Dollar. Die Aktien von Intel tendierten kaum verändert bei 19,84 Dollar.

Zu den größten Kursverlierern zählte hingegen Applied Materials: Die Aktien gaben gut drei Prozent nach. Der weltgrößte Hersteller von Maschinen für die Chip-Produktion, tritt nach einem Gewinnrückgang mit einem umfangreichen Stellenabbau auf die Kostenbremse. Im Minus lagen auch die Papiere des Computerriesen Hewlett-Packard, der den Cisco-Rivalen 3Com übernehmen will. HP-Aktien fielen um 0,7 Prozent, Cisco-Papiere um 2,4 Prozent. 3Com schossen fast 32 in die Höhe.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Christian Götz)

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