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Frankreichwahl: Le Pen will nationale Interessen ins Zentrum rücken

Veröffentlicht am 07.04.2022, 21:01
Aktualisiert 07.04.2022, 21:15
© Reuters.

PERPIGNAN (dpa-AFX) - Die rechte französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen hat für den Fall ihrer Wahl eine an den Interessen Frankreichs und der Franzosen ausgerichtete Politik angekündigt. Sie wolle das Volk und seinen Willen ins Zentrum ihrer Politik rücken, sagte Le Pen am Donnerstagabend im südfranzösischen Perpignan bei ihrem letzten Auftritt vor dem ersten Wahlgang am Sonntag. Brüssel und Berlin sollten weniger Macht in Frankreich ausüben. Franzosen sollten auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt Vorrang vor Ausländern erhalten. "Die Franzosen sind die Herren bei sich", sagte Le Pen und stellte eine restriktive Migrationspolitik und das Abschieben straffällig gewordener Ausländer in Aussicht.

Umfragen sehen Le Pen (53) als Hauptherausforderin von Staatschef Emmanuel Macron (44), der für eine zweite Amtszeit kandidiert. Der Abstand zwischen beiden schrumpft nach jüngsten Daten zusehends. Le Pen warf Macron in Perpignan vor, das Land herabgewirtschaftet zu haben. Frankreich drohe aus den Geschichtsbüchern zu verschwinden und zu einem Land zu werden, das nicht mehr selber entscheiden könne sondern gehorchen müsse. Wie auch Macron legte Le Pen einen Schwerpunkt auf die Kaufkraftprobleme der Franzosen infolge des Ukraine-Kriegs. Sie versprach Erleichterungen für Benzin, Energiekosten sowie Grundprodukte des täglichen Bedarfs.

Le Pen ist schon seit längerem um ein gemäßigteres Auftreten bemüht. Sie benannte den von ihrem Vater Jean-Marie übernommenen Front National in Rassemblement National (RN) um und will vorantreiben, was als "Entteufelung" der Partei bekannt ist. Auf diese Weise will sie Wählerschichten näher der Mitte erreichen. Bei ihrer Rede in Perpignan, der mit rund 100 000 Einwohnern größten Stadt mit einem RN-Bürgermeister, versuchte sie auch, die Menschen zur Abstimmung zu motivieren, denn es wird eine geringe Wahlbeteiligung befürchtet.

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