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IWF sieht kaum Inflationsgefahren - Plädoyer für unabhängige Notenbanken

Veröffentlicht am 09.04.2013, 15:35
Aktualisiert 09.04.2013, 15:36
WASHINGTON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht derzeit trotz einer weltweit sehr expansiven Geldpolitik keine nennenswerten Inflationsrisiken. Nicht nur sei der gegenwärtige Preisauftrieb auf Verbraucherebene vergleichsweise schwach, heißt es in einem Bericht des IWF vom Dienstag. Auch seien die längerfristigen Inflationserwartungen fest verankert. Dies gilt als Voraussetzung, dass Verbraucher und Unternehmen den Notenbanken Vertrauen schenken und die Preissteigerungen moderat bleiben.

Selbst im Falle einer wieder robusteren globalen Konjunktur bewertet der IWF die Inflationsrisiken als gering. Mithin sollten sich die Notenbanken nicht davon abhalten lassen, ihren hochexpansiven Kurs fortzusetzen. Auch eine zu starke geldpolitische Stimulierung der Konjunktur dürfte im gegenwärtigen Umfeld nur geringe Auswirkungen auf die Geldentwertung haben, urteilt der IWF.

Deutliche Worte findet der Währungsfonds mit Blick auf die Unabhängigkeit der Notenbanken: Erfahrungen aus den 1970er Jahren zeigten, dass politischer Druck oder eine unzureichende Unabhängigkeit von Zentralbanken höhere Inflationsraten zur Folge haben könnten . Derzeit sieht sich insbesondere die Bank of Japan immensem Druck ausgesetzt. Unter der neuen Führung, deren Haltung als regierungstreu gilt, hatte sie Anfang April ihre Geldpolitik abermals gelockert und sogar die bisherige Steuerung der Geldmenge über die Leitzinsen über Bord geworfen./bgf/hbr

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