Investing.com - Vor der Sitzung der US-Notenbank im Juli gingen Banken und Vermögensverwalter davon aus, dass die dort erwartete Zinserhöhung die letzte der Zentralbank sein würde, wie aus Umfragen hervorgeht, die am Donnerstag von der New Yorker Federal Reserve veröffentlicht wurden.
Auf der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank wurde der Leitzins um einen Viertelprozentpunkt auf 5,25 % bis 5,50 % angehoben. Das entsprach den Erwartungen der Umfrageteilnehmer unter den Großbanken und Vermögensverwaltern.
Die nächste Sitzung der Federal Reserve ist für den 19. und 20. September angesetzt. Aktuell zeichnet sich auf den Terminmärkten die Einschätzung ab, dass bei dieser Zusammenkunft keine weitere Zinserhöhung zu erwarten ist.
Vor der jüngsten Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) am 25. und 26. Juli hegte eine Gruppe von Primärhändlern die Annahme, dass die Federal Reserve die Zinsschraube möglicherweise auf der Sitzung im April 2024 lockern könnte. In diesem Kontext sind die Marktteilnehmer, hauptsächlich Vermögensverwalter, etwas optimistischer gestimmt. Sie erwarten, dass die Zinssenkungen bereits früher beginnen werden, und zwar mit einem Schritt von einem Viertelprozentpunkt während der Sitzung im März 2024.
Ein Blick auf das letzte Quartal des kommenden Jahres zeigt, dass Primärhändler, laut den Daten der New Yorker Federal Reserve, einen Leitzins von 4 % prognostizieren. Dem gegenüber steht die Einschätzung der Umfrageteilnehmer, welche einen Zinssatz von 3,88 % für wahrscheinlicher erachten.
Viele Experten rechnen damit, dass die Federal Reserve im Verlauf des nächsten Jahres Zinssenkungen vornehmen wird. Dieser Schritt dient dazu, die Effektivität der Geldpolitik in einer Zeit zu gewährleisten, in der die erwartete Abkühlung der Inflation weiterhin im Fokus steht.