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Kartellamt: Springer und Funke räumen Bedenken gegen TV-Zeitschriften-Deal aus

Veröffentlicht am 31.03.2014, 15:07

ESSEN/BERLIN/BONN (dpa-AFX) - Nach dem Verkauf von Zeitungen und Illustrierten des Springer-Verlags an die Funke-Gruppe hat das Kartellamt nun auch der Veräußerung der Programmzeitschriften zugestimmt. "Die beiden Verlagshäuser sind auf unsere Bedenken eingegangen und haben die Zusage, bestimmte Titel an einen unabhängigen Dritten zu verkaufen, an den entscheidenden Stellen nachgebessert", sagte der Kartellamtschef Andreas Mundt am Montag. Eine solche Zusage mache nur dann Sinn, wenn der Käufer der TV-Zeitschriften in der Lage sei, künftig als echter Wettbewerber aufzutreten. Nähere Details gab das Kartellamt nicht bekannt.

Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet, dass beide Unternehmen die Bedenken des Kartellamts gegen den Verkauf von TV-Zeitschriften ausräumen könnten. Bisher hatte Funke versucht, durch den Weiterverkauf mehrerer Titel an die Mediengruppe Klambt das Kartellamt umzustimmen. Dies hatte aber gleichfalls für Stirnrunzeln bei den Wettbewerbshütern gesorgt, weil neben Springer auch Funke der Klambt-Gruppe für den Kauf ein Darlehen zur Verfügung stellen wollte. Nun werde Funke nicht mehr wie ursprünglich geplant als Darlehensgeberin in Erscheinung treten, berichtete die Zeitung.

In die Bresche springen solle dafür nun nur noch der Springer-Verlag, der Klambt ein entsprechend höheres Darlehen gewähren soll. Da sich das Berliner Medienhaus komplett aus dem Programmzeitschriftenmarkt zurückziehen wird, gilt dies als kartellrechtlich unproblematisch. Der neue Vorschlag sieht den Weitverkauf von acht Programmzeitschriften wie etwa die Funkuhr an die Klambt Medienholding vor. Die Frist für eine abschließende Entscheidung läuft bis zum 30. April 2014.

Der Axel-Springer-Konzern hatte im Juli 2013 für 920 Millionen Euro Tageszeitungen ("Berliner Morgenpost", "Hamburger Abendblatt"), Frauenzeitschriften ("Bild der Frau") und TV-Zeitschriften ("Hörzu", "TV Digital") an die Funke Mediengruppe verkauft. Der Deal sollte im Januar vollzogen sein. Dem Verkauf der Zeitungen und Frauentitel hat das Kartellamt zugestimmt, bei den TV-Titeln reichen ihm die angebotenen Auflagen von Funke aber noch nicht aus.br

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