FRANKFURT (dpa-AFX) - Die staatliche Förderbank KfW war auch im zweiten Jahr der Pandemie stark gefragt. Allerdings zeichnete sich im Laufe der vergangenen Monate bereits ab, dass die Fördersumme unter dem Rekordvolumen des Jahres 2020 liegen wird. Am Dienstag (10.00 Uhr) legt das Institut die Zahlen für das Förderjahr 2021 vor - erstmals präsentiert von dem seit Oktober amtierenden Chef Stefan Wintels.
Im ersten Jahr der Pandemie war das Fördervolumen des Instituts, das dem Bund (80 Prozent) und den Ländern (20 Prozent) gehört, um 75 Prozent auf 135,3 Milliarden Euro nach oben geschnellt. Ende September 2021 lag das Fördervolumen mit 73,1 Milliarden Euro um etwa ein Drittel unter dem Wert der ersten neun Monate des Vorjahres. Die KfW unterstützt mit Hilfsprogrammen und zinsgünstigen Krediten im Auftrag des Bundes zusammen mit Banken und Sparkassen unter anderem Unternehmen, die wegen der Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind. Zu den Geschäftszahlen für 2021 will sich die KfW detailliert Anfang April äußern. Absehbar ist nach den bisher veröffentlichen Zwischenbilanzen, dass die Förderbank einen Milliardengewinn erzielte. In den ersten neun Monaten 2021 stand ein Überschuss von rund 1,93 Milliarden Euro in den Büchern. Damit wurde der auf 525 Millionen Euro geschrumpfte Gewinn des Gesamtjahres 2020 bereits deutlich übertroffen. In der Krise belasteten vor allem Abschläge auf Beteiligungen und zusätzliche Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite. Diese Effekte kehrten sich 2021 wieder um.