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Konferenz: Windenergiebranche wieder zuversichtlicher

Veröffentlicht am 04.05.2014, 14:43
Aktualisiert 04.05.2014, 14:48

ROSTOCK (dpa-AFX) - Nach einer Zeit voller Verunsicherung schaut die Windenergiebranche wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Anfang April hatten sich Bundesregierung und Bundesländer auf die Ausbauziele bei den Erneuerbaren Energie geeinigt. "Nun Inkrafttreten des Gesetzes im Sommer gibt es wieder Planungssicherheit", sagte der Vorsitzende des Windenergie-Netzwerks MV, Andree Iffländer, vor der zweitägigen Zukunftskonferenz "Wind & Maritim", die am Mittwoch in Rostock beginnt. Ungeklärte Regelungen bei den Netzanschlüssen und leichtfertige Äußerungen namhafter Politiker hätten angesichts der riesigen Investitionssummen von Windparks zur Zurückhaltung bei den Investoren geführt, sagte er. Ein typischer Windpark mit einer Leistung von 400 Megawatt kostet bis zu 1,5 Milliarden Euro.

Um die Förderkosten und damit "den zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien" zu drosseln, soll laut Ökostromreform von Anfang April der Windenergie-Ausbau an neuen Standorten an Land auf 2500 Megawatt im Jahr begrenzt werden. Dies gelte aber nur für neue Anlagen. Auf Druck der Bundesländer waren die Förderkürzungen abgeschwächt worden und das Repowering, der Austausch alter Windräder durch neue, leistungsstärkere Anlagen, wieder ausgenommen worden.

Bei großen Windparks im Meer sind laut Einigung Anlagen mit insgesamt 6500 Megawatt bis 2020 und auf 15 000 Megawatt bis 2030 geplant. Dies entspreche einer Kürzung von bis zu 40 Prozent. Das sogenannte Stauchungsmodell, das zu Beginn der Förderung eine höhere Vergütung gewährleistet, soll um zwei weitere Jahre verlängert werden. Die Bundesregierung berücksichtige so die wegen der Unsicherheiten und Hemmnissen eingetretene Verzögerung. Iffländer bedauerte aber, dass es immer noch Unklarheiten bei den Netzanbindungen gebe.

Dennoch gebe die Einigung genügend Sicherheit, um bei der Rostocker Konferenz mit mehr als 300 internationalen Branchenexperten zur Sacharbeit zurückzukommen, betonte er. In Deutschland stünden zehn Offshore-Projekte vor Investitionsentscheidungen, zwei davon in der Ostsee. Die Begrenzung im neuen EEG auf 6500 Megawatt bis 2020 werde aber laut Iffländer dazu führen, dass bis dahin nicht alle geplanten Parks gebaut werden können.e

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