MADRID/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die spanische Regierung will ihren Einfluss auf die Haushalte der autonomen Regionen offenbar stärken. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch berichtet, soll den Regionen verboten werden, Investoren für Neuschulden einen Zinsaufschlag von mehr als 100 Basispunkten gegenüber Anleihen des Zentralstaats zu bieten. Die Agentur bezieht sich auf zwei mit den Plänen vertraute Personen.
Die hochverschuldeten Regionen stellen ein großes Problem für Spanien dar, weil sie in ihrer Haushaltsplanung überwiegend selbständig sind. Zugleich liegen die Renditen, die die Regionen für frisches Kapital zahlen, teils signifikant über den Zinskosten des Zentralstaats. Sollten die Regionen wegen der anvisierten Renditeobergrenze keine Schuldpapiere mehr begeben können, wären sie wohl noch stärker auf Hilfen des Zentralstaats angewiesen. Im Gegenzug könnte dieser dann jedoch Bedingungen stellen.
Im vergangenen Jahr hatte die spanische Regierung den Stützungsfonds FLA aufgelegt, dessen Volumen sich auf 23 Milliarden Euro beläuft. Mehrere Regionen haben auf den Fonds bereits zurückgreifen müssen./bgf/hbr
Die hochverschuldeten Regionen stellen ein großes Problem für Spanien dar, weil sie in ihrer Haushaltsplanung überwiegend selbständig sind. Zugleich liegen die Renditen, die die Regionen für frisches Kapital zahlen, teils signifikant über den Zinskosten des Zentralstaats. Sollten die Regionen wegen der anvisierten Renditeobergrenze keine Schuldpapiere mehr begeben können, wären sie wohl noch stärker auf Hilfen des Zentralstaats angewiesen. Im Gegenzug könnte dieser dann jedoch Bedingungen stellen.
Im vergangenen Jahr hatte die spanische Regierung den Stützungsfonds FLA aufgelegt, dessen Volumen sich auf 23 Milliarden Euro beläuft. Mehrere Regionen haben auf den Fonds bereits zurückgreifen müssen./bgf/hbr