Paris (Reuters) - Der französischen Wirtschaft macht der erneute Lockdown im Kampf gegen das Corona-Virus schwer zu schaffen.
Die Wirtschaftsleistung dürfte im November um etwa zwölf Prozent niedriger ausfallen als normalerweise, sagte die Notenbank am Montag in Paris voraus. Das sei aber bei weitem nicht so schlimm wie beim ersten Lockdown im April, als es einen Einbruch von 31 Prozent gegeben habe. Im Gesamtjahr dürfte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone damit zwischen neun und zehn Prozent schrumpfen, sagte Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau im RTL-Radio. “Vor der zweiten Welle dachten wir, dass wir eine Rezession von etwas weniger als neun Prozent haben würden”, ergänzte er.
Die Regierung hatte am 30. Oktober einen erneuten Lockdown verhängt. Damit soll die Ausbreitung des Virus gebremst werden. Am vergangenen Samstag erreichte die Zahl der neuen Positiv-Tests einen Rekord von 86.852 Fällen.