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OTS: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG / Weniger ...

Veröffentlicht am 12.06.2014, 08:53
Aktualisiert 12.06.2014, 08:54

Weniger Privatinsolvenzen in Deutschland (FOTO)

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Schuldenbarometer 1.Q 2014

http://ots.de/MhhOs

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Hamburg (ots) -

Im ersten Quartal 2014 meldeten 29.165 Bundesbürger eine

Privatinsolvenz an - 12,5 Prozent weniger als im Referenzzeitraum des

Vorjahres. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle "Schuldenbarometer

1. Quartal 2014" der Wirtschaftsauskunftei Bürgel. "Zwar bewerten wir

diese Entwicklung positiv", skizziert Bürgel Geschäftsführer Dr.

Norbert Sellin die aktuellen Zahlen. "Da aber der Gesetzgeber beim

reformierten Privatinsolvenzverfahren ab 1. Juli 2014 eine Verkürzung

der Restschuldbefreiung vorsieht, wird es ab Mitte des laufenden

Jahres zu einer Steigerung bei den Anträgen kommen. Viele Betroffene

zögern aktuell das Verfahren hinaus." Die Restschuldbefreiung in drei

Jahren erhalten nur Personen, die in diesem Zeitraum 35% der zur

Insolvenztabelle festgestellten Schulden sowie die Gerichtskosten

aufbringen können. Für das Gesamtjahr 2014 geht Bürgel von 120.000

bis 123.000 Privatinsolvenzen aus. Zum Vergleich: Das Vorjahresniveau

lag bei 121.784 Fällen. "Trotz der für das zweite Halbjahr zu

erwartenden Erhöhung bei den Fallzahlen sorgt die starke

Binnenkonjunktur weiterhin für eine gute Verfassung der Wirtschaft",

betont Dr. Sellin. Dies zeige sich daran, dass Verbraucher mehr Geld

für den Konsum übrig hätten, aber auch Gefahr liefen, über

Null-Prozent-Finanzierungen in die Schuldenfalle zu tappen.

"Andererseits steht die niedrige Arbeitslosenquote federführend für

die im ersten Quartal zweistellig gesunkenen Fallzahlen", berichtet

Dr. Sellin.

Arbeitslosigkeit, gefolgt von Trennung bzw. Scheidung, Krankheit,

gescheiterter Selbstständigkeit und ein zum Einkommen unpassendes

Konsumverhalten sind die wichtigsten Treiber von privater

Zahlungsunfähigkeit. In vielen Fällen kumulieren verschiedene

Auslöser miteinander und führen Verbraucher so in die

Schuldenspirale. Privatpersonen, die eine Insolvenz anmelden, müssen

nicht zwingend hoch verschuldet sein. Über alle Altersgruppen hinweg

liegt die Durchschnittsschuldenhöhe der Betroffenen bei 35.000 Euro.

Die größten Gläubiger der Personen mit einer Privatinsolvenz sind

Banken und Kreditinstitute, Energieversorger,

Telekommunikationsunternehmen, Online- bzw. Versandhändler,

Fitnessstudios, Handwerker und Behörden.

Im Untersuchungszeitraum ereigneten sich im bevölkerungsreichsten

Bundesland Nordrhein-Westfalen bei den absoluten Werten mit 7.033

Fällen am meisten Privatinsolvenzen, am wenigsten im Saarland (415).

Nach den aussagekräftigeren relativen Werten, die im Verhältnis zu

den Bevölkerungszahlen stehen, weist Bremen die bei weitem

schlechteste Insolvenzstatistik auf: In der Hansestadt mussten 64

Privatpersonen je 100.000 Einwohner eine Insolvenz anmelden. Über dem

Bundesdurchschnitt von 36 Fällen je 100.000 Einwohner rangieren auch

Hamburg (49) und Niedersachsen (48). Besser schneidet hingegen

Baden-Württemberg mit 26 Privatpleiten je 100.000 Einwohner ab -

dicht gefolgt von Bayern und Thüringen (beide 27). Während in

Mecklenburg-Vorpommern die Fallzahlen im Untersuchungszeitraum

gegenüber dem ersten Quartal 2013 um 13 Prozent stiegen, sind die

Werte in den übrigen 15 Bundesländern rückläufig. Am stärksten gingen

die Fallzahlen in Baden-Württemberg um minus 21,6 Prozent zurück.

Deutlich weniger Insolvenzen gab es auch in Sachsen-Anhalt (minus

17,1 Prozent) und im Saarland (minus 16,5 Prozent). Obwohl die

Einwohnerzahl in Deutschland nach Geschlecht nur geringfügig abweicht

(41,1 Millionen weiblich, 39,4 Millionen männlich), wurden im ersten

Quartal des laufenden Jahres 17.046 Männer gegenüber 12.119 Frauen

zahlungsunfähig. Im relativen Vergleich sind das 29 weibliche Bürger

bezogen auf 100.000 Einwohner. Dem gegenüber stehen 43 männliche

zahlungsunfähige Einwohner. Bei der Altersverteilung der betroffenen

Personen liegt der höchste Anteil mit 28,8 Prozent bei den 41- bis

50-Jährigen - das entspricht 8.396 Menschen. Ihnen folgen mit einem

Anteil von 25,9 Prozent die 31- bis 40-jährigen Überschuldeten. Jeder

zehnte Einwohner, der private Insolvenz anmelden musste (9,9

Prozent), ist mindestens 61 Jahre alt. Bei den zahlungsunfähigen

Senioren handelt es sich um 2.883 Menschen.

Die komplette Studie "Schuldenbarometer 1. Quartal 2014" finden

Sie auf unserer Homepage unter http://ots.de/MhhOs.

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führenden Unternehmen für Wirtschafts- und Bonitätsinformationen

sowie Inkassodienstleistungen. Bürgel ist ein Tochterunternehmen der

Euler Hermes Aktiengesellschaft (Allianz Group) und der EOS Holding

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Oliver Ollrogge, Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de , Tel.: 040 / 89 803 - 582

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