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OTS: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken / BVR zum ...

Veröffentlicht am 07.10.2014, 12:13
Aktualisiert 07.10.2014, 12:18
OTS: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken / BVR zum ...

BVR zum Weltspartag: Sparquote langfristig rückläufig (FOTO)

Berlin (ots) -

Die Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland wird mittel-

bis langfristig zurückgehen. Zu diesem Ergebnis kommt der

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in

seiner aktuellen Studie zum Weltspartag, der in diesem Jahr am 30.

Oktober begangen wird. "Die demografische Entwicklung bewirkt einen

Rückgang der Sparquote in Deutschland. Ich rechne damit, dass die

Quote bis zum Jahr 2025 auf unter 7 Prozent fallen wird", analysiert

BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Ursächlich für die Entwicklung ist,

dass in den kommenden zehn Jahren in Deutschland immer mehr Vertreter

der geburtenstarken Jahrgänge ein Alter erreichen werden, in dem in

der Regel weniger gespart wird. "Angesichts der Herausforderungen des

demografischen Wandels sollten besonders die geburtenstarken

Jahrgänge trotz des derzeitigen Niedrigzinsumfeldes die Chance

nutzen, für das Alter finanziell vorzusorgen", rät Martin, "um nach

der Erwerbsfähigkeit einen angemessenen Lebensstandard halten zu

können. Schließlich durchlaufen die sogenannten Babyboomer jetzt ihre

einkommensstärkste Lebensphase."

In diesem und im kommenden Jahr dürfte die Sparquote in

Deutschland nahe der Neun-Prozent-Marke bleiben. Im Zuge der

Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank sank der Anteil des

Sparbetrages am verfügbaren Einkommen von 10,5 in 2008 auf 9,1

Prozent in 2013. Aktuell liegt die Sparquote der Bundesbürger bei 9,2

Prozent. Diese Zahlen sind insgesamt niedriger als noch im Frühsommer

dieses Jahres ausgewiesen, die Generalrevision der

Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung hat zu einer Niveauverschiebung

um rund 1 Prozentpunkt geführt.

Banken bleiben beliebt

Nach den aktuellen Zahlen der Deutschen Bundesbank zum

finanziellen Vermögen und zur Vermögensbildung der privaten Haushalte

bleiben die Banken in Deutschland eine zentrale Adresse bei der

Geldvermögensbildung. Mit 68,3 Milliarden Euro legten die privaten

Haushalte einen Großteil ihres Ersparten auch 2013 bei Banken an.

Grund für den anhaltend hohen Zuspruch dürfte die immer noch

ausgeprägte Risikoscheu der Anleger sein. Im Zuge des anhaltend

niedrigen Zinsniveaus in Europa floss der überwiegende Teil der

Spargelder in besonders liquide Bankprodukte. Sichteinlagen waren

dabei besonders beliebt. Insgesamt lag der Mittelzufluss 2013 mit

103,6 Milliarden Euro auf einem neuen Rekordhoch. 2012 hatte dieser

unwesentlich niedriger bei 102,5 Milliarden Euro gelegen.

Termingelder, Spareinlagen und Sparbriefe verzeichneten hingegen

Abflüsse. Aus Termineinlagen zogen die privaten Haushalte binnen

Jahresfrist finanzielle Mittel in Höhe von 10,5 Milliarden Euro ab,

Spareinlagen verloren im gleichen Zeitraum Gelder in Höhe von 8,7

Milliarden Euro. Sparbriefe verzeichneten 2013 einen Abfluss von 16,1

Milliarden Euro.

Investmentfonds beliebt

Investmentfonds waren 2013 der große Gewinner. Insgesamt 20,3

Milliarden Euro investierten die privaten Haushalte unterm Strich in

Investmentfonds. 2012 hatte der Zufluss noch deutlich niedriger bei

200 Millionen Euro gelegen. Investmentfonds konnten von der guten

Lage an den Finanzmärkten profitieren. Aktien und Rentenpapiere waren

angesichts der unruhigen Vergangenheit an den Finanzmärkten und einem

breit gestreuten Aufwärtstrend deutlich weniger gefragt. So zogen die

Bundesbürger aus Aktien 5,7 Milliarden Euro, aus Rentenpapieren 15

Milliarden Euro binnen Jahresfrist ab. Sonstige Anteilsrechte, zu

denen unter anderem Anteile an GmbHs oder Genossenschaften gehören,

verbuchten wie in den Jahren zuvor einen Zufluss von rund 3,0

Milliarden Euro. Versicherungen bestätigten im vergangenen Jahr ihren

Mittelzufluss aus dem Vorjahr weitestgehend. Knapp 70,1 Milliarden

Euro flossen ihnen zu. Einschließlich betrieblicher

Pensionsrückstellungen lag der Zufluss sogar bei 81,0 Milliarden

Euro.

Geldvermögen steigt um 4 Prozent

Das finanzielle Vermögen der Bundesbürger ist im vergangenen Jahr

auf 5.153 Milliarden Euro gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr war

dies ein Anstieg um 4,0 Prozent beziehungsweise um 200 Milliarden

Euro. Der Anstieg des Geldvermögens ist zu etwa drei Vierteln auf die

Neuanlage von Finanzmitteln und zu etwa einem Viertel auf Kursgewinne

zurückzuführen. Im Schnitt verfügten die privaten Haushalte Ende 2013

über ein Geldvermögen von rund 126.000 Euro. Diesem Vermögen stand

eine durchschnittliche Verschuldung pro Haushalt von rund 38.600 Euro

gegenüber. Die Verschuldung stieg damit 2013 leicht um 100 Euro pro

Kopf an. Zusätzlich zum Geldvermögen verfügten die Bundesbürger über

ein Sachvermögen in Höhe von 7.545 Milliarden Euro. Den überwiegenden

Teil des Sachvermögens bilden Wohnimmobilien. Das aggregierte

Nettovermögen der privaten Haushalte in Deutschland, das heißt die um

die Verbindlichkeiten der privaten Haushalte bereinigte Summe aus

Geld- und Sachvermögen, lag zum Ende des vergangenen Jahres bei

11.119,4 Milliarden Euro. Das durchschnittliche Vermögen der privaten

Haushalte liegt bei 272.000 Euro.

Die Studie des BVR zum Weltspartag ist im Internet unter

www.bvr.de, Publikationen, Konjunkturberichte abrufbar. Zwei

druckfähige Grafiken zur Sparquote und zur Verteilung des

Geldvermögens in Deutschland stehen ebenfalls unter www.bvr.de,

Presse, Bilddatenbank, Infografiken kostenfrei bereit.

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