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OTS: Roland Berger Strategy Consultants / E-Mobilität: Japan baut ...

Veröffentlicht am 01.03.2014, 09:01
Aktualisiert 01.03.2014, 09:05

E-Mobilität: Japan baut Industrieführerschaft und Absatzzahlen aus -

deutliche Preissenkungen und breite Lade-Infrastruktur sind

Wachstumstreiber

München/Aachen (ots) -

- Der 'Index Elektromobilität' von Roland Berger Strategy

Consultants und der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH

Aachen für das erste Quartal 2014 zeigt klare Führerschaft und

weiteres Wachstumspotenzial Japans im Industriebereich wegen

starker Batterie- und Zellproduktion

- Der angekündigte Aufbau einer 'Gigafabrik' für

Lithium-Ionen-Batterien in den USA könnte gravierende Folgen für

die gesamte automobile Batterieindustrie haben; mittelfristig

könnten die USA die Führung in der lokalen Zellproduktion

übernehmen

- Japan verbessert seine Position auch im Technologie- und

Marktindex: Attraktives Preis-Leistungsverhältnis und starker

Ausbau der Lade-Infrastruktur sind wesentliche Markttreiber

- Die Verankerung der E-Mobilität in den einzelnen Ländern

beeinflusst lokale Wertschöpfungsketten

- Konnektivität spielt eine zentrale Rolle: Kunden fordern

webbasierte Funktionen; Automobilhersteller setzen auf

attraktives Produkterlebnis

Japanische OEMs legen im Bereich E-Mobilität weiter zu: Sowohl bei

Neuwagenverkäufen als auch bei der technologischen Weiterentwicklung

von Fahrzeugen und Funktionen drängt Japan weiter an die Spitze. Das

bestätigt der neue 'Index Elektromobilität' von Roland Berger

Strategy Consultants und der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen

mbH Aachen (fka) für das erste Quartal 2014. Der Index vergleicht die

Wettbewerbsposition der sieben führenden Automobilnationen

(Deutschland, Frankreich, Italien, USA, Japan, China und Südkorea) im

Bereich der Elektromobilität. Dabei werden die Indikatoren

Technologie, Industrie und Markt analysiert.

'Japanische OEMs haben die Preise für Elektroautos im Heimatmarkt

im Vergleich zu anderen Ländern stark gesenkt', erläutert Thomas

Schlick, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. 'So zahlen

japanische Kunden für einen Neuwagen bis zu 40 Prozent weniger als in

Europa. Und das verbesserte Preis-Leistungsverhältnis führt dazu,

dass mittlerweile 80 Prozent der Elektroautos in Japan privat genutzt

werden.' Hinzu kommt die immer umfangreichere Ladei-Infrastruktur für

E-Fahrzeuge in Japan - ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität.

Wertschöpfungskette: verschiedene Modelle auf dem Markt

Während OEMs ihre Verbrennungsmotoren in der Regel selbst

herstellen, herrscht beim Bau von Elektromotoren bislang keine

einheitliche Strategie. Deutsche OEMs produzieren ihre E-Motoren

entweder selbst oder gründen Joint Ventures mit wichtigen

Zulieferern, um deren Know-how gezielt nutzen zu können. Japanische

Autohersteller fahren eine duale Strategie: Sie beziehen

Elektromotoren teils aus eigenen Produktionsstätten, teils von

externen Lieferanten. Französische und amerikanische Autobauer

dagegen verzichten auf jede Eigenproduktion.

So bleibt die Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen fast

ausschließlich in der Hand von Unternehmen, die ursprünglich nicht

als Autozulieferer tätig waren. Diese sind zum größten Teil in Japan

und Südkorea aktiv. 'Das erklärt auch, warum japanische

Autohersteller einen deutlichen Wettbewerbsvorteil haben', sagt fka

Senior Engineer Markus Thoennes. 'Sie schaffen es, die gesamte

Bandbreite an Komponenten selbst herzustellen bzw. direkt vor Ort zu

beziehen, und können so die gesamte Wertschöpfungskette abdecken.'

'Der Bau einer 'Gigafabrik' in den USA für

Automotive-Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von 35 GWh

könnte die Struktur dieser Industrie aber grundlegend verändern'

meint Roland Berger-Partner Wolfgang Bernhart. 'Denn die

Skaleneffekte, die sich daraus ergeben können, haben das Potenzial,

die gesamte Batterieindustrie und insbesondere die Geschäftsmodelle

der Hersteller von großformatigen Pouch- und prismatischen Zellen zu

erschüttern'.

Konnektivität der E-Autos wird immer wichtiger

Konnektivität hat bei Elektrofahrzeugen höchste Priorität, denn

dank der Internetanbindung können Autofahrer auf wichtige

Informationen wie etwa die Entfernung bis zur nächsten Ladestation

zugreifen. 'Die Kunden von Elektrofahrzeugen haben eine spezielle

Affinität zum Internet und zu vernetzten Funktionen', erläutert

Markus Thoennes. 'Dies bietet Automobilherstellern die Möglichkeit,

das E-Auto durch zusätzliche Funktionen als besonderes

Produkterlebnis zu gestalten.'

Dazu gehören etwa fahrzeugbasierte Funktionen wie die intelligente

Reichweitenprädiktion oder der Fernzugriff auf das Lademanagement

über Smartphone oder Smartwatch - Funktionen, mit denen das

E-Fahrzeug Teil der Lebenswelt des Nutzers wird und sich deutlich von

konventionellen Fahrzeugen differenziert. Die OEM lancieren die

Vernetzung des E-Autos daher zunehmend als Markenkern.

Technologie - Industrie - Markt: Rankings nach Indikatoren

Die Roland Berger- und fka-Experten bewerten die sieben

wichtigsten Automobilnationen nach den drei Indikatoren Technologie,

Industrie und Markt. Dabei ergeben sich unterschiedliche

Länder-Rankings:

Technologie: Deutschland gibt seine Spitzenposition im Bereich

Technologie wieder an Südkorea ab, da sich das

Preis-Leistungsverhältnis in Deutschland leicht verschlechtert hat.

Denn genau wie die USA setzt Deutschland verstärkt auf das

hochpreisige Segment des E-Mobilitätsmarktes. Während es in

Frankreich an Dynamik in der Modellpalette mangelt, verzeichnen China

und Italien keinen technologischen Fortschritt in diesem Bereich.

Koreanischen Automobilherstellern fehlen hingegen immer noch E-Autos

in den Showrooms als Nachweis ihrer Spitzentechnologie.

Industrie: Japan führt erneut das Industrieranking an und baut

seinen Vorsprung leicht aus. USA und Japan bleiben weiterhin die

wichtigsten Produktionsstandorte für Elektromobilität. Dabei

profitiert Japan vor allem von seiner starken Stellung in der

Zellproduktion - bis 2016 wird Japan mit ca. 60 Prozent zur

weltweiten Batteriezellproduktion beitragen. Der Anteil von Südkorea

wird bei ca. 16 Prozent liegen; Deutschland wird einen Marktanteil

von gerade mal 4 Prozent erreichen. Wichtigster Produktionsstandort

für E-Fahrzeuge bleiben die USA: Bis 2016 werden dort voraussichtlich

über 460.000 Elektrofahrzeuge hergestellt. Deutschland und Frankreich

rangieren bei der jährlichen EV-Produktion ab dem Jahr 2016 auf

Augenhöhe: Bis dahin werden sie jeweils zwischen 250.000 und 260.000

Fahrzeuge herstellen - etwa die Hälfte der amerikanischen Produktion.

Markt: Die USA bleiben der Leitmarkt für E-Mobilität mit fast

96.000 verkauften Elektro- und Plug-In-Autos im Jahr 2013.

Vergleichen die Experten die Anzahl der E-Fahrzeuge mit dem gesamten

Automobilmarkt eines Landes, so schneidet Frankreich mit 0,83 Prozent

Marktanteil der Elektromobilität am besten ab. Deutschland liegt mit

7.400 abgesetzten Elektroautos im Jahr 2013 auf Rang 5 deutlich

hinter den führenden Nationen; die E-Mobilität trägt hier nur zu 0,25

Prozent der Autoverkäufe bei.

Den Index Elektromobilität können Sie herunterladen unter:

www.rolandberger.com/pressreleases oder www.fka.de/consulting

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OTS: Roland Berger Strategy Consultants

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Pressekontakt:

Claudia Russo

Roland Berger Strategy Consultants

Tel.: +49 89 9230-8190

E-Mail: claudia.russo@rolandberger.com

www.rolandberger.com

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