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Veröffentlicht am 20.02.2013, 07:03
Aareal Bank blickt nach erfolgreichem Geschäftsjahr 2012

zuversichtlich in die Zukunft

Wiesbaden (ots) -

- Konzernbetriebsergebnis im vierten Quartal bei 46 Mio. EUR und

im Gesamtjahr bei 176 Mio. EUR - Konzerngewinn 2012: 85 Mio. EUR

- Neugeschäftsziel im Segment Strukturierte

Immobilienfinanzierungen mit 6,3 Mrd. EUR deutlich übertroffen

- Ausblick 2013: Konzernbetriebsergebnis in der Größenordnung von

2012 erwartet - auch Erreichen des sehr guten Ergebnisniveaus

von 2011 möglich

- Mittelfristige Ziele konkretisiert: 12 Prozent

Eigenkapitalrendite vor Steuern bis spätestens 2016 angestrebt /

Wiederaufnahme einer aktiven Dividendenpolitik in Abhängigkeit

von den Marktbedingungen in 2014 für das Geschäftsjahr 2013

geplant

- Vorstandsvorsitzender Dr. Wolf Schumacher: 'Wir haben im

abgelaufenen Jahr unsere wesentlichen Ziele erreicht und blicken nach

einem guten Start in das Jahr 2013 zuversichtlich nach vorn. Wir

werden auch unter den veränderten Rahmenbedingungen in der Lage sein,

unsere positive Entwicklung fortzusetzen.'

Wiesbaden, 20. Februar 2013 - Die Aareal Bank Gruppe hat das

vergangene Geschäftsjahr in einem über weite Strecken sehr

anspruchsvollen Marktumfeld erneut mit einem guten Ergebnis

abgeschlossen. Nach vorläufigen, untestierten Zahlen lag das

Konzernbetriebsergebnis bei 176 Mio. EUR und damit trotz der im

Jahresverlauf anhaltenden Unsicherheiten, wie angekündigt, nur leicht

unter dem sehr guten Vorjahreswert von 185 Mio. EUR. Der

Konzerngewinn blieb mit 85 Mio. EUR ebenfalls nur wenig unter dem

hohen Wert von 2011 (93 Mio. EUR). Auch die Monate Oktober bis

Dezember verliefen erfolgreich. Mit einem Konzernbetriebsergebnis von

46 Mio. EUR (Q4/2011: 47 Mio. EUR) war es das stärkste Quartal des

Jahres.

Die Risikovorsorge im Geschäftsjahr 2012 blieb mit 106 Mio. EUR

nicht nur unter dem guten Vorjahreswert von 112 Mio. EUR, sondern

entwickelte sich damit günstiger als erwartet. Auch beim Neugeschäft

im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen wurden die eigenen

Prognosen übertroffen: Mit 6,3 Mrd. EUR lag das Neugeschäftsvolumen

deutlich über dem oberen Ende der kommunizierten Spanne von 4,5 Mrd.

EUR bis 5,5 Mrd. EUR. Der Verwaltungsaufwand lag mit 358 Mio. EUR

deutlich unter dem Wert des Vorjahres (382 Mio. EUR) und innerhalb

der kommunizierten Spanne von 350 Mio. EUR bis 360 Mio. EUR.

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolf Schumacher erklärte zum

erfolgreichen Abschneiden im vergangenen Jahr: 'Wir haben auch 2012

in einem teilweise sehr schwierigen Umfeld Kurs gehalten und erneut

geliefert, was wir versprochen haben. Wir haben 2012 alle unsere

wesentlichen Ziele erreicht, teilweise sogar übertroffen. Sich

bietende Marktchancen haben wir konsequent genutzt und zugleich

unsere Kapital- und Liquiditätssituation weiter gestärkt. Nach einem

guten Start ins Jahr 2013 blicken wir zuversichtlich nach vorn. Wir

haben beste Voraussetzungen, uns auch in Zukunft positiv zu

entwickeln und unsere führende Marktposition in beiden Segmenten

weiter zu festigen.'

Geschäftsjahr 2012: Gute Entwicklung in volatilem Marktumfeld Der

Zinsüberschuss belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 486 Mio. EUR

nach 547 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis spiegelt insbesondere das

niedrige Zinsumfeld sowie die vorsichtige Anlagestrategie wider, die

die Aareal Bank angesichts der hohen Unsicherheiten durch die

europäische Staatsschuldenkrise und der vielfach noch unklaren

regulatorischen Vorgaben im abgelaufenen Geschäftsjahr verfolgte.

Die Risikovorsorge lag mit 106 Mio. EUR sowohl unterhalb des

Vorjahreswerts (112 Mio. EUR) als auch unterhalb der für das

Geschäftsjahr prognostizierten Bandbreite von 110 Mio. EUR bis 140

Mio. EUR.

Der Provisionsüberschuss legte deutlich auf 169 Mio. EUR zu (2011:

144 Mio. EUR). Wesentlicher Grund für diesen Anstieg sind die

gesunkenen Kosten für die vom Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung

(SoFFin) garantierten, im vergangenen Geschäftsjahr ausgelaufenen

Anleihen (3 Mio. EUR; Vorjahr: 21 Mio. EUR).

Das Handelsergebnis und das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen

in Höhe von -14 Mio. EUR (Vorjahr: 20 Mio. EUR) resultierte im

Wesentlichen aus der Bewertung von Derivaten, die der

wirtschaftlichen Absicherung von Zins- und Währungsrisiken dienen,

sowie aus unrealisierten Wertveränderungen aus dem Verkauf von

Absicherungen für ausgewählte EU-Staaten.

Der Verwaltungsaufwand lag mit 358 Mio. EUR unter dem Wert des

Vorjahres (382 Mio. EUR). Der Grund liegt im Wesentlichen in den im

Geschäftsjahr 2011 eingeleiteten und im abgelaufenen Geschäftsjahr

umgesetzten Maßnahmen zur Optimierung von Strukturen und Prozessen.

Im Vorjahreswert sind in diesem Zusammenhang Sondereffekte in Höhe

von 12 Mio. EUR aus dem vierten Quartal 2011 enthalten.

Nach Abzug des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses von -7 Mio. EUR

(Vorjahr: -14 Mio. EUR) ergab sich für das Geschäftsjahr 2012 ein

Konzernbetriebsergebnis von 176 Mio. EUR nach 185 Mio. EUR im Jahr

2011. Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern in Höhe von 52 Mio.

EUR und Ergebnisanteilen Konzernfremder (19 Mio. EUR) betrug der auf

die Gesellschafter der Aareal Bank entfallende Jahresüberschuss 105

Mio. EUR (Vorjahr: 114 Mio. EUR). Nach Abzug der Nettoverzinsung der

SoFFin-Einlage (20 Mio. EUR) betrug der Konzerngewinn 85 Mio. EUR

(Vorjahr: 93 Mio. EUR).

Aufgrund des positiven Jahresergebnisses wird die Aareal Bank alle

ihre nachrangigen Refinanzierungsinstrumente - darunter auch die

Stille Einlage des SoFFin und ihre anderen hybriden Anleihen - für

das Geschäftsjahr 2012 bedienen.

Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen setzte die

Aareal Bank ihre erfolgreiche und strikt qualitätsorientierte

Geschäftspolitik fort. Nachdem sich die Bank im ersten Halbjahr

zunächst auf ihre Refinanzierungsaktivitäten konzentriert hatte,

setzte sie sich bietende Chancen für attraktives Neugeschäft im

weiteren Jahresverlauf konsequent um.

Das Neugeschäftsvolumen belief sich im Jahr 2012 auf 6,3 Mrd. EUR

(Vorjahr: 8,0 Mrd. EUR). Damit übertraf die Bank den prognostizierten

Zielkorridor von 4,5 Mrd. EUR bis 5,5 Mrd. EUR deutlich. Der Anteil

der Erstkreditvergabe am gesamten Neugeschäft betrug 47 Prozent

(Vorjahr: 62 Prozent). Hinsichtlich der jeweiligen

Vorjahresvergleiche ist zu berücksichtigen, dass das Neugeschäft im

Geschäftsjahr 2011 von der im zweiten Quartal 2011 durchgeführten

Kapitalerhöhung profitierte.

Der Zinsüberschuss des Segments belief sich auf 463 Mio. EUR

(Vorjahr 508 Mio. EUR). Der Rückgang ist insbesondere dem niedrigen

Zinsniveau sowie einer vorsichtigen Anlagestrategie geschuldet, in

deren Rahmen liquide Mittel in größerem Umfang bei der Deutschen

Bundesbank und der Europäischen Zentralbank angelegt wurden.

Der Verwaltungsaufwand im Segment lag mit 191 Mio. EUR (Vorjahr:

217 Mio. EUR) unter dem Vorjahresniveau.

Das Ergebnis aus als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien in

Höhe von 5 Mio. EUR enthält im Wesentlichen Mieterträge. Der Rückgang

gegenüber dem Vorjahr (10 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus dem

Wegfall von Mieterträgen im Zusammenhang mit dem im zweiten Quartal

2012 vorgenommenen Verkauf einer Immobilie.

Unter Berücksichtigung des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses von

-9 Mio. EUR (Vorjahr: -17 Mio. EUR) ergibt sich ein Betriebsergebnis

im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen von 170 Mio. EUR

nach 165 Mio. EUR im Vorjahr. Abzüglich der Ertragsteuern in Höhe von

51 Mio. EUR und des auf Fremdanteile entfallende Ergebnisses von 17

Mio. EUR lag das Segmentergebnis bei 102 Mio. EUR (Vorjahr: 102 Mio.

EUR).

Die Umsatzerlöse im Segment Consulting/Dienstleistungen beliefen

sich im Geschäftsjahr 2012 auf 194 Mio. EUR (Vorjahr: 203 Mio. EUR).

Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem niedrigen Zinsniveau,

das sich belastend auf die in den Umsatzerlösen ausgewiesene Marge

aus dem Einlagengeschäft auswirkte.

Die Bedeutung des Einlagengeschäfts im Segment

Consulting/Dienstleistungen geht allerdings weit über die aus den

Einlagen generierte, im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende

Zinsmarge hinaus. Die Einlagen der Wohnungswirtschaft sind für die

Aareal Bank eine strategisch wichtige, zusätzliche

Refinanzierungsquelle für das Kreditgeschäft, die von den

Kapitalmärkten weitgehend unabhängig ist. Neben dem deutschen

Pfandbrief und ungedeckten Bankanleihen stellen sie eine wichtige

Säule im langfristigen Refinanzierungsmix der Bank dar. Insbesondere

hinsichtlich der regulatorischen Veränderungen betrachtet die Aareal

Bank dieses Geschäft deshalb als einen besonderen Wettbewerbsvorteil.

Vor diesem Hintergrund verlief die Entwicklung des

Einlagenvolumens von Kunden aus der institutionellen

Wohnungswirtschaft sehr erfreulich. Im Geschäftsjahr 2012 konnte die

Aareal Bank das bereits hohe Niveau des Vorjahres von

durchschnittlich 4,7 Mrd. EUR auf 5,6 Mrd. EUR steigern. Der

Jahresendwert lag bei 6,3 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,8 Mrd. EUR).

Die Geschäftsaktivitäten der Tochtergesellschaft Aareon AG

entwickelten sich im Geschäftsjahr 2012 planmäßig. Die

Produktgeneration Wodis Sigma, die Aareon 2009 auf den Markt gebracht

hatte, setzte ihre gute Entwicklung fort. Bereits 477 Kunden haben

sich seit der Markteinführung für Wodis Sigma entschieden, davon 102

im Geschäftsjahr 2012. Das internationale Geschäft der Aareon verlief

ebenfalls positiv. Der Anteil am Gesamtumsatz der Aareon Gruppe, der

bei 165 Mio. EUR lag, wurde auf 28,7 Prozent (Vorjahr: 27,4 Prozent)

gesteigert.

Per Saldo ergab sich für das Segment Consulting/Dienstleistungen

ein Betriebsergebnis von 6 Mio. EUR (Vorjahr: 20 Mio. EUR) Nach Abzug

von Steuern (1 Mio. EUR) und auf Fremde Dritte entfallende

Ergebnisanteile (2 Mio. EUR) verbleibt ein Segmentergebnis von 3 Mio.

EUR (Vorjahr: 12 Mio. EUR).

Erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten - EZB-Tendermittel werden

zurückgeführt

Die Aareal Bank Gruppe hat im Geschäftsjahr 2012 ihre geplanten

Refinanzierungsaktivitäten erfolgreich durchgeführt. Aufgrund der

starken Nachfrage nach Pfandbriefen sowie nach ungedeckten Papieren

von soliden Emittenten, konnten alle Maßnahmen wie geplant umgesetzt

und bereits im Verlauf des dritten Quartals die Refinanzierungsziele

für das Gesamtjahr erreicht werden.

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 4,5 Mrd. EUR an mittel- und

langfristigen Mitteln am Kapitalmarkt aufgenommen. Das

Emissionsvolumen des ungedeckten Fremdkapitals betrug 2,1 Mrd. EUR.

0,1 Mrd. EUR war nachrangiges Fremdkapital. 2,3 Mrd. EUR vom

Gesamtvolumen entfielen auf Hypothekenpfandbriefe. Das verdeutlicht

die nach wie vor hohe Bedeutung des Pfandbriefs im Refinanzierungsmix

der Aareal Bank.

Aufgrund der guten Liquiditätssituation hat die Bank beschlossen,

die im zweiten Dreijahrestender (LTRO) der Europäischen Zentralbank

(EZB) aufgenommene Liquidität in Höhe von 1 Mrd. EUR zum 28. Februar

und damit zum frühestmöglichen Zeitpunkt vollständig zurückzuzahlen.

Die Aareal Bank ist unverändert sehr solide kapitalisiert. Per

31.12.2012 lag die Kernkapitalquote der Bank bei auch im

internationalen Vergleich komfortablen 16,7 Prozent nach 16,3 Prozent

zum Jahresende 2011. Die harte Kernkapitalquote lag bei 11,6 Prozent

(Vorjahr: 11,3 Prozent). In den genannten Quoten ist eine

vollständige Thesaurierung des handelsrechtlichen Bilanzgewinns 2012

berücksichtigt. Diese ist aus Sicht des Vorstands weiterhin

erforderlich, da nach wie vor Risiken in Bezug auf mögliche Störungen

der Märkte und des Finanzsystems bestehen.

Erläuterungen zur vorläufigen Gewinn- und Verlustrechnung des

vierten Quartals 2012

Im vierten Quartal 2012 lag das Betriebsergebnis der Aareal Bank

Gruppe mit 46 Mio. EUR leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals

(Q4/2011: 47 Mio. EUR).

Nach den vorläufigen Zahlen betrug der Zinsüberschuss im

Schlussquartal 2012 116 Mio. EUR (Q4/2011: 146 Mio. EUR) und lag

damit um 3 Mio. EUR unter dem Wert des Vorquartals (119 Mio. EUR). Im

Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurde der Zinsüberschuss insbesondere

durch das niedrige Zinsniveau sowie die vorsichtige Anlagestrategie

belastet. Darüber hinaus enthält der Vorjahreswert positive

Einmaleffekte von 9 Mio. EUR. Wie erwartet kam zudem die im

abgelaufenen Quartal gegenüber den Vorquartalen deutlich gestiegene

Erstkreditvergabe zum überwiegenden Teil erst gegen Ende des

Geschäftsjahres bzw. zu Beginn des neuen Geschäftsjahres zur

Auszahlung. Sie schlug sich somit nur zu einem geringen Teil im

Zinsergebnis des vierten Quartals nieder.

Im vierten Quartal fielen 39 Mio. EUR Risikovorsorge an (Q4/2011:

34 Mio. EUR).

Der Provisionsüberschuss in Höhe von 50 Mio. EUR lag über dem

Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals (Q4/2011: 45 Mio. EUR).

Im Vorjahresquartal waren hier noch Gebühren für die vom SoFFin

garantierten Anleihen von 3 Mio. EUR enthalten.

Das Handelsergebnis und das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen

beliefen sich im Schlussquartal insgesamt auf 10 Mio. EUR (Q4/2011: 4

Mio. EUR). Wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis hatten hier

unrealisierte Wertveränderungen aus dem Verkauf von Absicherungen für

ausgewählte EU-Staaten.

Der Verwaltungsaufwand im Konzern betrug im vierten Quartal 88

Mio. EUR (Q4/2011: 102 Mio. EUR). Auch hier spiegeln sich im

Wesentlichen die im Geschäftsjahr 2011 eingeleiteten Maßnahmen zur

Optimierung von Strukturen und Prozessen wider. Der Vorjahreswert

beinhaltete Sondereffekte in diesem Zusammenhang in Höhe von 12 Mio.

EUR.

Per Saldo erwirtschaftete die Aareal Bank Gruppe im vierten

Quartal ein Konzernbetriebsergebnis in Höhe von 46 Mio. EUR (Q4/2011:

47 Mio. EUR). Nach Abzug der Ertragsteuern in Höhe von 19 Mio. EUR

und einem konzernfremden Gesellschaftern zugeordneten Gewinn in Höhe

von 4 Mio. EUR beträgt der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter 23

Mio. EUR. Nach Abzug der Netto-Verzinsung der SoFFin-Einlage ergibt

sich ein Konzerngewinn von 18 Mio. EUR (Q4/2011: 24 Mio. EUR).

Ausblick 2013: Leichte Verbesserung der Rahmenbedingungen erwartet

Die europäische Staatsschuldenkrise dürfte sich angesichts der in

den vergangenen Monaten auf EU-Ebene und in den Krisenstaaten

getroffenen Entscheidungen weiter entspannen. Wenn auch noch keine

nachhaltige Lösung der Krise erreicht worden ist und eine erneute

Eskalation nicht ausgeschlossen werden kann, so legt aus Sicht der

Marktteilnehmer die jüngste Entwicklung an den Kapitalmärkten doch

den Schluss nahe, dass das Schlimmste überwunden sein könnte.

Vor diesem Hintergrund ist die Aareal Bank, die in diesem Jahr ihr

90-jähriges Bestehen begeht, verhalten optimistisch in das laufende

Jahr gestartet. Trotz weiter bestehender Herausforderungen - vor

allem rezessive Tendenzen in einigen europäischen Ländern und

fortgesetzte Unsicherheiten über die künftige Regulierung - geht der

Vorstand von einer leichten Verbesserung der Rahmenbedingungen für

die Aareal Bank aus.

Die Aareal Bank hatte bereits Mitte des Jahres 2012 damit

begonnen, ihre zuvor sehr vorsichtige Anlagestrategie anzupassen.

Diesen Weg wird der Vorstand auch 2013 weiter verfolgen und etwa die

bei der EZB und der Bundesbank angelegten Mittel weiter reduzieren.

Allerdings wirkt sich das anhaltend niedrige Zinsniveau bei diesen

Anlagen sowie im Einlagengeschäft negativ aus. Die guten Margen auf

der Kreditseite werden durch diese Effekte teilweise kompensiert, so

dass der Zinsüberschuss 2013 nur leicht über dem Vorjahreswert liegen

dürfte.

Die Planungen zur Risikovorsorge reflektieren die Entwicklungen

auf den weltweiten Immobilienmärkten. Insbesondere vor dem

Hintergrund der rezessiven Tendenzen in Italien, Spanien und den

Niederlanden sowie eines wachsenden Kreditportfolios geht die Aareal

Bank von einer Risikovorsorge in einer gegenüber dem Vorjahr leicht

angepassten Bandbreite von 110 Mio. EUR bis 150 Mio. EUR aus; aus

heutiger Sicht erwartet der Vorstand allerdings eine Risikovorsorge

am unteren Ende der Spanne.

Beim Provisionsüberschuss geht die Aareal Bank 2013 mit 165 Mio.

EUR bis 175 Mio. EUR von einer stabilen Entwicklung aus.

Dank der 2012 umgesetzten Maßnahmen zur Optimierung der Prozesse

und Strukturen ist davon auszugehen, dass sich der Verwaltungsaufwand

gegenüber 2012 allenfalls leicht auf 360 Mio. EUR bis 370 Mio. EUR

erhöhen dürfte.

Trotz eines weiterhin anspruchsvollen Umfelds sieht der Vorstand

für das laufende Jahr gute Chancen, ein Konzernbetriebsergebnis in

der Größenordnung des Jahres 2012 zu erzielen; auch das Erreichen des

sehr guten Ergebnisniveaus von 2011 ist möglich.

Im Neugeschäft des Segments Strukturierte Immobilienfinanzierungen

dürfte sich die positive Entwicklung fortsetzen. Für das laufende

Jahr hat die Aareal Bank daher den Zielkorridor für ihr Neugeschäft

auf 6 Mrd. EUR bis 7 Mrd. EUR angehoben.

Im Segment Consulting/Dienstleistungen erwartet die

Tochtergesellschaft Aareon trotz steigender Investitionen für 2013

ein stabiles Ergebnis vor Steuern von etwa 27 Mio. EUR.

Mittelfristige Ziele konkretisiert

Mittelfristig sieht sich die Aareal Bank für die dauerhaft

veränderten Rahmenbedingungen in der gewerblichen

Immobilienfinanzierung - höhere Kapitalanforderungen, strengere

Liquiditätsregeln, und daraus resultierend niedrigere

Rentabilitätserwartungen - gut aufgestellt.

Angesichts der neuen Rahmenbedingungen sind im Segment

Strukturierte Immobilienfinanzierungen unter anderem eine noch

stärkere Fokussierung des Aktivgeschäfts auf hochmargiges Geschäft,

auf Märkte mit niedrigen Beleihungsausläufen von 60 bis 70 Prozent

und auf deckungsstockfähiges Geschäft sowie verstärkte Kooperationen

mit anderen Anbietern im Rahmen von Club Deals und Syndizierungen

geplant. Im Segment Consulting/Dienstleistungen soll der

Ergebnisbeitrag der Aareon durch Investitionen in neue und

existierende Produkte mittelfristig deutlich steigen. Der

Einlagenbestand von Kunden aus der Institutionellen

Wohnungswirtschaft soll von derzeit ca. 6 Mrd. EUR bis 2015 auf rund

7 Mrd. EUR gesteigert werden.

Die Cost-Income-Ratio im Segment Strukturierte

Immobilienfinanzierungen soll 2015 bei rund 40 Prozent liegen und

damit mittelfristig auf dem heutigen Niveau gehalten werden.

Als Zielwert für die Kernkapitalquote nach Basel III werden 11,5

Prozent zum 1.1.2016 angestrebt. Dabei wird sich die Aareal Bank in

den kommenden Jahren auch auf die Optimierung ihrer Kapitalposition

konzentrieren.

2014 ist in Abhängigkeit von den Marktbedingungen die

Wiederaufnahme einer aktiven Dividendenpolitik für das Geschäftsjahr

2013 geplant.

Insgesamt richtet die Aareal Bank ihre Aktivitäten darauf aus, bei

günstiger Entwicklung der relevanten Umfeldbedingungen im Jahr 2015,

spätestens aber 2016 eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von 12

Prozent zu erreichen.

Vorstandsvorsitzender Schumacher: 'Unsere Strategie trägt auch im

'New Normal'. Wir werden auch künftig in der Lage sein, auf der Basis

unserer ausgeprägten Stärken und durch ein striktes Management von

Kosten, Risiken und Kapital eine solide Performance und eine

nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts erreichen.'

Aareal Bank

Die im MDAX gelistet Aareal Bank AG, die in diesem Jahr ihr

90-jähriges Bestehen begeht, ist ein führender internationaler

Immobilienspezialist. Sie konzentriert ihre Geschäftsaktivitäten in

den beiden Geschäftssegmenten Strukturierte Immobilienfinanzierungen

und Consulting/Dienstleistungen. Das Segment Strukturierte

Immobilienfinanzierungen umfasst die Immobilienfinanzierungs- und

Refinanzierungsaktivitäten der Aareal Bank. Hier begleitet die Bank

im Rahmen einer Drei-Kontinente-Strategie nationale und

internationale Kunden bei ihren Immobilienprojekten in Europa,

Nordamerika und Asien. Im Segment Consulting/Dienstleistungen bietet

die Aareal Bank der institutionellen Wohnungswirtschaft

Dienstleistungen und Produkte für die Verwaltung von

Wohnungsbeständen sowie für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs.

Originaltext: Aareal Bank

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74392

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Pressekontakt:

Aareal Bank AG

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Telefon: +49 611 348 2306

sven.korndoerffer@aareal-bank.com

Christian Feldbrügge

Telefon: +49 611 348 2280

christian.feldbruegge@aareal-bank.com

Investor Relations

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Telefon: +49 611 348 2636

juergen.junginger@aareal-bank.com

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