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ots.CorporateNews: A.T. Kearney / M&A-Geschäft in der Chemieindustrie zieht wieder an / ...

Veröffentlicht am 07.03.2013, 12:19
Aktualisiert 07.03.2013, 12:20
M&A-Geschäft in der Chemieindustrie zieht wieder an / A.T. Kearney

veröffentlicht neue M&A-Studie

Düsseldorf (ots) - Für die weltweite Chemieindustrie war das Jahr

2012 ein vergleichsweise schwaches Jahr für Übernahmen und Fusionen

(mergers and acquisitions, M&A). Angesichts großer wirtschaftlicher

Unsicherheit und erwarteter hoher Unternehmensbewertungen haben sich

viele Investoren zurückhaltend gezeigt und von Firmenzukäufen

abgesehen. Einer aktuellen Umfrage zufolge, die die

Unternehmensberatung A.T. Kearney im vierten Quartal in der

internationalen Chemieindustrie durchgeführt hat, wird das

M&A-Geschäft im Jahr 2013 wieder Fahrt aufnehmen. Angefacht wird der

Trend durch günstige Finanzierungskonditionen, eine fortdauernde

Konsolidierung in Asien und durch den Zugang zu kostengünstigen

Rohstoffen für die Unternehmen in den USA, Kanada und Mexiko. Nachdem

das Deal-Volumen im Jahr 2011 auf einen Gesamtwert von 151 Milliarden

US-Dollar angestiegen war, brach es 2012 auf 49 Milliarden US-Dollar

ein. Zurückzuführen ist dies auf geringere Deal-Volumina und ein

Ausbleiben großer Transaktionen. Im Jahr 2012 hatten die Top-Fünf

M&A-Geschäfte einen Gesamtwert von lediglich 12,7 Milliarden

US-Dollar - im Vergleich zu 44 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011.

Auch die Multiples sind 2012 geringer ausgefallen, allerdings

befanden sie sich immer noch über Krisen-Niveau. Dr. Joachim von

Hoyningen-Huene, Principal in der Chemie und Öl Practice von A.T.

Kearney und Autor der Studie, erläutert: 'Ein wichtiger Grund für die

geringe M&A-Aktivität im Jahr 2012 war die hohe Kaufpreiserwartung

der Verkäufer bei gleichzeitig konservativerer Einschätzung durch

Käufer bei einer gesamtwirtschaftlich sehr unsicheren Lage.'

M&A-Aktivität konzentriert sich auf Asien, allerdings haben

US-amerikanische Investoren und Zielunternehmen wieder an Marktanteil

zugelegt

Mit einem Marktanteil von 43 Prozent waren die asiatischen Käufer

im Jahr 2012 am aktivsten. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die

Konsolidierung der nach wie vor stark fragmentierten asiatischen

Märkte. Der Anteil nordamerikanischer Unternehmen hat - bei Käufern

wie bei Zielunternehmen - kontinuierlich zugelegt: Er ist von 17

Prozent im Jahr 2009 auf über 24 Prozent im Jahr 2012 angestiegen.

Auf sie entfielen 40 Prozent des gesamten Deal-Volumens mit einem

Gegenwert von 19 Milliarden US-Dollar.

(Petro-)chemische Unternehmen aus Entwicklungsländern gewinnen im

weltweiten M&A-Geschäft an Einfluss

Im Jahr 2012 stammten bereits 107 der Global Fortune

500-Unternehmen (entspricht 21 Prozent) aus Entwicklungsländern -

unter ihnen große petrochemische Unternehmen wie Sinopec (China),

Sabic (Saudi Arabien), Braskem (Brasilien), PTT (Thailand) und

Reliance Industries (Indien).

Thomas Rings, Partner und Leiter des weltweiten Beratungsbereichs

Chemie und Öl bei A.T. Kearney betont: 'Die Umsätze von

Chemieunternehmen aus Entwicklungsländern sind in den letzten Jahren

rapide gestiegen. Zwar gründen sie immer noch vorrangig auf einem

enormen organischen Wachstum in den jeweiligen Heimatmärkten, jedoch

konnten wir auch bereits erste Investitionen in westliche Unternehmen

beobachten.'

Käufer aus Petro- und Basischemie dominieren M&A-Geschäft durch

Rückwärts- und Vorwärtsintegration

An beinahe jedem zweiten Deal (47 Prozent) waren Käufer aus der

Petro- oder Basischemie beteiligt. Gemessen am Wert dieser

Transaktionen machte dieser Sektor sogar 66 Prozent aus. 55 Prozent

der gesamten M&A-Aktivität von Unternehmen der Petro- und Basischemie

zielten auf Firmen, die nicht Teil der Chemieindustrie sind. Die

Vorwärts- oder Rückwärtsintegration war in den letzten beiden Jahren

der häufigste Deal-Typus: von den branchenfremden Übernahmekandidaten

stammten 12 Prozent aus der Minen-und Ölbranche bzw. Gasgewinnung.

Befragung von Führungskräften der Chemieindustrie legt Belebung

nahe 55 Prozent der Befragten erwarten, dass das M&A-Geschäft 2013

wieder Fahrt aufnehmen wird. Fast zwei Drittel der Befragten erachten

die günstigen Finanzierungskonditionen als Haupttreiber hinter dieser

Entwicklung. Dies könnte bedeuteten, dass strategische Investoren

ihre wiedererlangte finanzielle Schlagkraft nutzen werden, um

regional zu expandieren.

Für die verschiedenen Regionen werden unterschiedlich hohe

Aktivitätslevel erwartet. Über 90 Prozent der Befragten erwarten eine

weitere Konsolidierung der stark fragmentierten asiatischen Märkte,

was die M&A-Aktivität in China, Indien und dem Rest Asiens anfachen

wird. Im Gegensatz dazu ist der Ausblick für Europa gemischt. 70

Prozent der Befragten erachten die wirtschaftliche Unsicherheit und

die Wirtschaftskrise als hinderlich. Für 57 Prozent der Befragten

stellt der Zugang zu kostengünstigen Rohstoffen in den USA, Kanada

und Mexiko einen Treiber für M&A-Aktivitäten im Jahr 2013 dar.

Führungskräfte erwarten Anstieg neuer Formen der Zusammenarbeit -

Treiber sind der Zugang zu Rohstoffen, Märkten und Technologien Mehr

als die Hälfte der Befragten erwartet eine Zunahme der

Kooperationsformen jenseits von M&A etwa in Form von Joint Ventures,

langfristigen Lieferabkommen und strategischen Allianzen.

Thomas Rings erläutert: 'Wir sehen derzeit drei wesentliche

Treiber für neue Partnerschaftsmodelle: Zugang zu Rohstoffen, Märkten

und Technologien.' Neue Partnerschaften werden sich vor allem im

Rahmen von Industrie-Neuansiedlungen in neuen Regionen entwickeln,

bei denen alternative Rohstoffe zum Einsatz kommen und sich der

Zugang zu herkömmlichen Rohstoffen mit technologischem Know-how bzw.

dem Zugang zu Märkten verbinden lässt.

Originaltext: A.T. Kearney

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