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Veröffentlicht am 15.04.2013, 18:41
Börsen-Zeitung: Neues Störfeuer, Kommentar zur Übernahmeofferte von

Dish Networks für Sprint Nextel, von Heidi Rohde.

Frankfurt (ots) - Kaum nähert sich die Deutsche Telekom zum

zweiten Mal einem Deal für die siechende US-Tochter - diesmal mit

MetroPCS, da droht auf den letzten Metern erneut Störfeuer. Die

überraschende Gegenofferte des Satelliten-Betreibers Dish Networks

für Sprint Nextel, die im Visier von Softbank steht, kommt offenbar,

nachdem das Dish-Management noch kurz zuvor versucht hat, der Telekom

eine Alternative zum Merger ihrer US-Tochter mit der vergangene Woche

in Teilen noch widerspenstigen MetroPCS zu bieten. Auch wenn sich der

Bonner Konzern zu der geplanten Transaktion bekennt und diese mit

einem etwas verbesserten Angebot in trockene Tücher bringen will,

ignorieren kann er den Vorstoß von Dish trotzdem nicht.

Denn spätestens jetzt ist klar: Im US-Mobilfunkmarkt werden die

Karten gänzlich neu gemischt. Alle, die mitspielen wollen, müssen

hohen Einsatz zeigen. Die Sprint-Aktie ist spontan über den Barwert

der Dish-Offerte hinausgeschossen, ein klares Zeichen, dass die

Investoren mit einem Bietgefecht rechnen. Ihre Rechnung könnte

aufgehen, denn aller Dynamik in den Emerging Markets zum Trotz

bleiben die USA auf mittlere Sicht der lukrativste Mobilfunkmarkt der

Welt. Und es gibt genügend Spieler mit tiefen Taschen, die diesen

Markt entern und ihn nicht dem dominierenden Duopol von AT&T und

Verizon überlassen wollen. Die japanische Softbank gehört dazu ebenso

wie Dish oder der eine oder andere Kabelnetzbetreiber, der so wie

Dish das solide, aber wachstumsschwache TV-Kerngeschäft mit dem

mobilen Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet zu einem Gesamtpaket

schnüren will.

Wenn Dish, mit der die Telekom schon einmal Gespräche über ihre

US-Tochter geführt hatte, bevor sie sich seinerzeit für das

milliardenschwere Angebot von AT&T entschied, nun stattdessen mit

Sprint Nextel handelseinig wird, stehen der Telekom drei statt zwei

übermächtige Wettbewerber gegenüber. Andocken an die Kombination aus

Dish und Sprint kann sie dann aus wettbewerbsrechtlichen Gründen auch

nicht mehr.

Beides wird die Perspektiven der von der Telekom geplanten NewCo

aus T-Mobile USA und MetroPCS an der Börse nicht gerade beflügeln.

Das könnte einige Investoren noch vor der nun für 24. April

anberaumten Hauptversammlung erneut ins Grübeln bringen.

Auch wenn der Deal wie geplant durchgeht, verdüstert sich für die

Telekom womöglich das Exitszenario. Anstelle eines späteren

Anteilsverkaufs über die Börse könnte eine neue mühsame Käufersuche

treten.

(Börsen-Zeitung, 16.4.2013)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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