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Veröffentlicht am 03.01.2013, 17:51
Aktualisiert 03.01.2013, 17:52
Börsen-Zeitung: Vorsichtige Zuversicht, Kommentar zu den jüngsten

Arbeitsmarktzahlen, von Reinhard Kuls.

Frankfurt (ots) - Noch vor kurzem trieb Ökonomen die Sorge um,

Eurolands Konjunkturlokomotive Deutschland könnte im Winter, wie der

große Rest der Währungsunion ohnehin, in die Rezession verfallen und

den Arbeitsmarkt mit sich reißen. Inzwischen geht man davon aus, dass

allenfalls im Schlussquartal des abgelaufenen Jahres ein Minus vor

der - zudem nicht sonderlich hohen - Veränderungsrate des

Bruttoinlandsprodukts stehen wird. Im gerade begonnenen Vierteljahr

soll es bereits wieder etwas aufwärtsgehen, schlimmstenfalls

stagnieren.

Es gibt durchaus Anlass für diese vorsichtige Zuversicht. Die

Stimmungsindikatoren haben sich in den zurückliegenden Wochen nach

monatelanger, gradueller Eintrübung wieder aufgehellt oder wenigstens

nicht weiter verschlechtert. Dass die Verlangsamung des

Wachstumstempos in Deutschland, das sich im Verlaufe des vergangenen

Jahres gezeigt hat, nicht ohne Auswirkung auf den Arbeitsmarkt

bleiben konnte, liegt auf der Hand, da helfen auch die besten

Reformen nichts.

Aber die Effekte sind sehr überschaubar geblieben, da haben die

Reformen eben doch geholfen. Denn dass Deutschland 2012 seine

Rekordmarke bei der Beschäftigung erneut nach oben drücken konnte,

wäre ohne die harten Einschnitte der zurückliegenden Jahre kaum

vorstellbar. Der deutsche Arbeitsmarkt ist erheblich flexibler

geworden.

Er ist auch nicht ins Bodenlose gestürzt, nur weil vor ein paar

Monaten der konjunkturelle Rückenwind gedreht und etwas kühler von

der Seite zu wehen begonnen hat. Vor einem tiefen Einbruch bewahrten

ihn das nach wie vor recht hohe Produktionsniveau der deutschen

Industrie und auch demografische Faktoren. Dass die Lage am

Arbeitsmarkt eher entspannt ist, wird dadurch unterstrichen, dass das

zur schnellen Überwindung der Rezession 2009 noch so intensiv

genutzte Instrument der Kurzarbeit derzeit nur moderat stärker in

Anspruch genommen wird als in der ersten Jahreshälfte 2012.

Für die kommenden Monate ist vermutlich wieder mit einer etwas

freundlicheren Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt zu rechnen. Dies

stünde im Einklang mit der leichten Konjunkturbelebung, die für

Deutschland auf der Grundlage einer wieder etwas anziehenden globalen

Nachfrage und einer allmählichen Stabilisierung speziell im Euroraum

erwartet wird. Eine Wende zum Besseren ist für die Währungsunion

allerdings auch auf etwas längere Sicht noch nicht auszumachen, auch

wenn Spanien nun ein erstes Hoffnungssignal gesendet hat.

(Börsen-Zeitung, 4.1.2013)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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