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ots.CorporateNews: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG / Zahl der überschuldeten ...

Veröffentlicht am 08.02.2013, 09:27
Aktualisiert 08.02.2013, 09:28
Zahl der überschuldeten Bundesbürger steigt auf knapp 6,7 Millionen

(BILD)

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Studie Überschuldung

http://ots.de/ypvff

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Hamburg (ots) -

6.672.183 Privatpersonen gelten in Deutschland als überschuldet

(Stand 31.12.2012). Im Vorjahresvergleich stieg deren Zahl um 2,7

Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Überschuldung von

Privatpersonen in Deutschland' der Wirtschaftsauskunftei Bürgel.

Auffällig ist insbesondere die Situation der 21- bis 30-jährigen

Bundesbürger. 'Mit einer Schuldnerquote von 17,7 Prozent sind sie am

stärksten von Überschuldung betroffen - und das mit einer Zunahme um

8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr', kommentiert Bürgel

Geschäftsführer Dr. Norbert Sellin die aktuellen Zahlen. Zusammen mit

der Gruppe der 18-bis 20-Jährigen, bei denen statistisch knapp jeder

zehnte Bundesbürger überschuldet ist, wird deutlich, dass 28,5

Prozent der überschuldeten Bundesbürger unter 31 Jahre alt sind.

Absolut gesehen leben die meisten überschuldeten Privatpersonen im

bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (1.636.075

überschuldete Privatpersonen). Die geringsten Schuldnerzahlen

verzeichnen hingegen die bevölkerungsärmeren Länder Bremen (70.910

Überschuldete) und das Saarland (95.120).

Ein differenziertes Bild zeigt sich, wenn man die Schuldnerquote -

den Anteil der Privatpersonen mit einem Negativmerkmal anteilig an

der Bevölkerung ab 18 Jahren - in die Analyse einbezieht. Demnach

existiert die höchste Schuldnerquote von 13,0 Prozent in Berlin. In

der Hauptstadt sind 13.030 von 100.000 Erwachsenen überschuldet. Hohe

Schuldnerquoten melden auch Bremen (12,6 Prozent) und Sachsen-Anhalt

(12,0 Prozent). Während der Bundesdurchschnitt bei 9,7 Prozent

rangiert, fallen die Werte in Bayern (7,1 Prozent), Baden-Württemberg

(7,6 Prozent) und Sachsen (8,9 Prozent) am geringsten aus.

Im Bundesgebiet ist der zahlenmäßige Anstieg der Überschuldeten

zum Stichtag regional unterschiedlich stark ausgeprägt. In zwei

Bundesländern sinken die Fallzahlen sogar. So meldet

Mecklenburg-Vorpommern gegenüber 2011 einen Rückgang um minus 2,3

Prozent und Hessen um minus 0,9 Prozent. In den übrigen Ländern

steigen die Fallzahlen. Am stärksten betroffen sind

Nordrhein-Westfalen (plus 4,1 Prozent), Niedersachsen (plus 3,9

Prozent) und Schleswig-Holstein (plus 3,1 Prozent).

Männer stellen einen Anteil von 56,3 Prozent an den überschuldeten

Bundesbürgern.

Aber auch die Schuldnerquote macht deutlich, dass Männer eine

größere Neigung zur Überschuldung aufweisen. Während die

Schuldnerquote bei Männern bei 11,2 Prozent rangiert, liegt die Quote

bei den Frauen bei einem Wert von 8,3 Prozent.

Am stärksten von Überschuldung betroffen ist die Altersgruppe der

21- bis 30-jährigen Bundesbürger.

In dieser Gruppe fällt das Risiko am größten aus, in finanzielle

Schieflage zu geraten. Die jungen Erwachsenen haben weniger

Erfahrungen im Umgang mit Geld und oft keine Rücklagen bei

finanziellen Engpässen. Zudem erhöhen Familiengründungen und

Immobilienfinanzierungen die Ausgaben stark. Bei den 21- bis

30-Jährigen beträgt die Schuldnerquote 17,7 Prozent. Zudem

verzeichnet diese Altersgruppe den stärksten Anstieg um plus 8,9

Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zusammen mit der Gruppe der 18- bis

20-Jährigen wird deutlich, dass 28,5 Prozent der überschuldeten

Bundesbürger bis zu 30 Jahre alt sind.

Aber auch bei den 31- bis 40-jährigen Bürgern ist die

Schuldnerquote mit 17,6 Prozent hoch. Niedriger fällt sie indes bei

den 18- bis 20-Jährigen mit 10,8 Prozent aus. Demnach ist bereits

jeder zehnte volljährige Bundesbürger bis 20 Jahre überschuldet.

Allerdings sind die Zahlen bei dieser Altersgruppe gegenüber dem

Vorjahr um minus 7,7 Prozent rückläufig. Laut Bürgel Statistik sinkt

ab 51 Jahren das Überschuldungsrisiko. In den beiden Altersgruppen 51

bis 60 Jahre und ab 61 Jahren rangiert die Schuldnerquote unter dem

Bundesdurchschnitt. Allerdings stiegen in diesen beiden

Alterssegmenten die Fallzahlen der überschuldeten Privatpersonen an.

Verschuldung beginnt bereits, wenn sich ein Verbraucher Geld leiht

oder einen Kredit aufnehmen muss. Sie ist so lange unproblematisch,

wie Verbraucher ihre Zahlungsverpflichtungen sowie die fälligen

Ausgaben zur Sicherung des Lebensunterhalts bestreiten können.

Übersteigen jedoch die Ausgaben für Lebenshaltung, Tilgung etc. die

Einnahmen, dann gilt der Betroffene als überschuldet. Die drei

wichtigsten Indikatoren der Überschuldung sind erstens die

Haftanordnung zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung, zweitens

die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung selbst und drittens die

Verbraucherinsolvenz. Weitere Negativmerkmale, die in die

Überschuldungsanalyse von Privatpersonen einfließen, sind

Inkassoverfahren und Inkassoüberwachungsverfahren.

Überschuldung hat laut der Studie folgende Ursachen:

Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung oder Scheidung,

unwirtschaftliche Haushaltsführung, Unerfahrenheit beim Umgang mit

Geld, ein nicht zum Einkommen passendes Konsumverhalten, gescheiterte

Selbstständigkeit oder Immobilienfinanzierung sowie ein niedriges

Einkommen. In vielen Fällen kumulieren verschiedene Auslöser

miteinander und führen Verbraucher so in die Schuldenspirale.

Privatpersonen haben vor allem Schulden bei Kreditinstituten,

Versandhändlern, Versicherungen, Behörden, Vermietern,

Energieversorgern und Telefongesellschaften. Aktuell führt die

niedrige Arbeitslosigkeit in Deutschland allerdings dazu, dass nicht

noch mehr Verbraucher in Deutschland überschuldet sind.

Arbeitslosigkeit und die Beschäftigung in Niedriglohnsektoren gelten

als Hauptgründe für Überschuldung, weil sie die Einnahmen von

Verbrauchern drastisch reduzieren.

Die komplette Studie finden Sie auf unserer Homepage unter

www.buergel.de und unter http://ots.de/ypvff

Originaltext: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22285

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22285.rss2

Pressekontakt:

Oliver Ollrogge, Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de , Tel.: 040 / 89 803 - 582

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter

http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

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