🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

ots.CorporateNews: Deloitte / M&A-Trends in der Baubranche / Deloitte European M&A ...

Veröffentlicht am 08.12.2011, 10:21
Aktualisiert 08.12.2011, 10:24
M&A-Trends in der Baubranche / Deloitte European M&A Construction

Monitor: Diversifizierung und Internationalisierung durch

Akquisitionen

München (ots) - Diversifizierung und Internationalisierung sind

die M&A-Trends in der europäischen Bauindustrie. Nicht zuletzt

aufgrund des hohen Margendrucks im traditionellen Kerngeschäft sowie

den konjunkturellen Auswirkungen der Finanzkrise suchen die

Unternehmen mehr Profitabilität durch Aktivitäten in verwandten

Geschäftsfeldern wie den Energie- und Entsorgungssektoren, aber auch

bei Transport und Infrastruktur. Der Industrial-Products- und

-Servicesektor gewinnt ebenfalls an Bedeutung. In Deutschland ist

Bilfinger Berger ein Beispiel für die strategische Diversifizierung

in zukunftsträchtige Bereiche. Dabei sind es vor allem die großen

Konzerne, die ihre Umsätze mittlerweile in Umfang nicht mehr im

Bauhauptgewerbe, sondern in anderen Segmenten erzielen. Nach dem Tief

in 2009 ist die Zahl der M&A-Deals 2010 wieder etwas angestiegen und

wird sich auf bescheidenem Niveau stabilisieren, wie die erste

Ausgabe der neuen Deloitte-Reihe 'European M&A Construction Monitor'

zeigt.

'Lag die Zahl der M&A-Deals 2009 noch bei nur 115, so stieg sie

2010 auf insgesamt 144 an. Dabei zeigte sich, dass vor allem grenz-

und branchenübergreifende Zusammenschlüsse zunahmen. Während die

durchschnittlichen EBIT-Margen im Kerngeschäft bei knapp vier Prozent

liegen, sind in anderen Bereichen bis zu 13 Prozent realisierbar',

erklärt Michael Müller, Partner und Industry Leader Real Estate bei

Deloitte.

Höhere Margen außerhalb des Kerngeschäfts

Entstanden war der Trend zu branchenübergreifenden Mergers vor

einem Jahrzehnt in Südeuropa, vor allem in Spanien, wo die großen

Baukonzerne zunächst ihre Bau-nahen Dienstleistungen ausbauten und

später auch in die Energiebranche investierten. Sie begründeten einen

Trend, der heute aktueller ist denn je. Die Gründe sind einleuchtend:

Neben attraktiveren Margen locken Synergiepotenziale und ein

breiteres, integriertes Angebotsspektrum - was auch ein

ausgewogeneres Risikoprofil mit sich bringt.

Beispiel: Bilfinger Berger

Beispielhaft für diese Entwicklung steht das deutsche Unternehmen

Bilfinger Berger, welches seit einigen Jahren konsequent den Umbau

von einem Bauunternehmen zu einer international agierenden Multi

Service Group betreibt. Mit den kürzlich vollzogenen Akquisitionen

von Alpha Mess-Steuer-Regeltechnik und dem italienischen

Filterhersteller Diemme wird dieser Prozess fortgesetzt. Im Gegenzug

wurden die eigentlichen Bauaktivitäten zurückgefahren und

beispielsweise die Mehrheitsbeteiligung an dem australischen

Bauunternehmen Valemus entsprechend der geänderten strategischen

Ausrichtung der Unternehmensgruppe veräußert.

Neue Potenziale außerhalb Europas Grenzen

Die Begrenztheit des europäischen Marktes bzw. der Heimatmärkte

der europäischen Baukonzerne macht eine territoriale Ausweitung der

Aktivitäten unumgänglich. Derzeit sind zwei

Internationalisierungsstrategien zu beobachten: internationale

Gruppen und internationale Konglomerate. Die erste Strategie wird vor

allem von internationalen Baukonzernen in West- und Nordeuropa

verfolgt, die vorwiegend in ihre Regionen und ihre Geschäftsfelder

investieren. Die zweite wird von international tätigen und breit

diversifizierten Unternehmensgruppen umgesetzt. Diese expandieren

insbesondere in Europa und Nordamerika, aber auch in anderen

Kontinenten, in komplementäre Geschäftsfelder.

Mit Blick auf grenzüberschreitende Deals ist auch eine

geografische Verschiebung zu beobachten: Hatten die Unternehmen ihren

Schwerpunkt zunächst in Süd- und Westeuropa, so liegt dieser nun vor

allem in Nord- und Osteuropa. Der Anteil der Cross-border Deals in

Osteuropa betrug im Jahr 2010 ca. 43 Prozent (2009: 36%); in

Nordeuropa belief er sich auf 30 Prozent (2009: 13%).

In Deutschland sind M&As eher nicht zu erwarten

Die weitere M&A-Aktivität europäischer Baukonzerne ist nur schwer

zu prognostizieren. In Deutschland ist aus heutiger Sicht für die

nahe Zukunft ein nennenswerter Deal größerer Bauunternehmen nicht

sehr wahrscheinlich. Die interessanten Märkte liegen außerhalb

Europas.

Die Zukunft der Branche steht vor allem im Zeichen der

Konsolidierung. Gerade kleine und mittlere Unternehmen werden es

immer schwerer haben sich am Markt zu behaupten, wobei hier

insbesondere Südeuropa betroffen ist. Auch in Osteuropa werden vor

allem kleinere und mittlere Bauunternehmen aufgrund des finanziellen

Drucks die Notwendigkeit haben, sich größeren Einheiten

anzuschließen.

'Trotz regionaler Schwerpunkte wird die Konsolidierungswelle die

gesamte Branche treffen. Welche Unternehmen erfolgreich sind, ist

nicht zuletzt eine Frage des Risikomanagements und der

Profitabilität. Insgesamt aber hängt die Zukunft der Branche auch eng

mit der konjunkturellen Entwicklung zusammen. Langfristig erwarten

wir einen weltweiten Konsolidierungstrend aus dem weniger große, aber

multidisziplinäre Player hervorgehen werden', schließt Michael

Müller.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/5kykh zum

Download.

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance

für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit

einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150

Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen

Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen

unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. 'To be the Standard of

Excellence' - für rund 182.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies

gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur

verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige

Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und

kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das

herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten

bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu

beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu

werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine

'private company limited by guarantee' (Gesellschaft mit beschränkter

Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von

Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich

selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der

rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer

Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2011 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Originaltext: Deloitte

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:

Isabel Milojevic

Leiterin Presse

Tel: +49 (0)89 29036 8825

imilojevic@deloitte.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.