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Veröffentlicht am 13.11.2012, 10:03
KfW-Mittelstandspanel 2012: Mittelstand setzt Wachstumskurs fort und

bleibt Jobmotor

Frankfurt (ots) -

- Umsatzwachstum von 8,1 %, durchschnittliche Eigenkapitalquote

steigt auf fast 27 %

- Nettozuwachs an Erwerbstätigen in Deutschland 2011

ausschließlich im Mittelstand

- Verhaltener Optimismus, aber Mittelstand spürt Folgen der

Eurokrise, auf mögliche Verschärfung nicht vorbereitet

- Innovationskraft lässt nach, Binnennachfrage entscheidet über

den weiteren Erfolg

Die kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland waren

im Jahr 2011 Zugpferd und Jobmotor der deutschen Volkswirtschaft. Die

Umsätze sind um 8,1 % gestiegen (2010: +6,7 %), hiervon stimuliert

ist auch die Beschäftigtenzahl deutlich gewachsen: Erstmals waren mit

29,1 Millionen Menschen mehr als 70 % aller Erwerbstätigen in

Deutschland im Mittelstand beschäftigt. Die Zahl der bei

mittelständischen Unternehmen tätigen Arbeitnehmer ist um 925.000

gestiegen, während Großunternehmen und öffentliche Arbeitgeber

Arbeitskräfte abgebaut haben. Damit wurde der gesamtwirtschaftliche

Zuwachs an Erwerbstätigen im Jahr 2011 vollständig vom Mittelstand

getragen. Dies sind die zentralen Ergebnisse des

KfW-Mittelstandspanels 2012.

Die positive Entwicklung der mittelständischen Unternehmen im Jahr

2011 schlägt sich auch in einer stabilen Rentabilität und

verbesserten Eigenkapitalausstattung nieder. So ist die

durchschnittliche Umsatzrendite im gesamten Mittelstand im Jahr 2011

um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Gleichzeitig bereitet sich der Mittelstand angemessen auf die

verschärften Kreditvergaberichtlinien infolge von Basel III vor: Die

mittelständischen Unternehmen verbesserten ihre durchschnittliche

Eigenkapitalquote auf 26,9 % (2010: 26,6 %). Speziell für kleinere

Mittelständler ist auch mit einer weiteren leichten Stärkung ihrer

Eigenkapitalbasis zu rechnen.

Entsprechend hoch ist auch die Kraft im Mittelstand, Investitionen

mit Eigenmitteln zu finanzieren, die nach wie vor die mit großem

Abstand wichtigste Quelle zur Investitionsfinanzierung sind: Mit 104

Mrd. EUR wurden deutlich mehr Eigenmittel zur Finanzierung eingesetzt

als 2010. Im Gegenzug ist der Bedarf an Krediten zur

Investitionsfinanzierung im dritten Jahr in Folge gesunken und

beläuft sich 2011 noch auf 100 Mrd. EUR (- 5,7 %), während die

Investitionsausgaben um 18 Mrd. EUR gestiegen sind.

Noch unbeeindruckt von der sich abzeichnenden konjunkturellen

Abschwächung hat der Mittelstand im Jahr 2011 seine

Investitionszurückhaltung aufgegeben und mit 195 Mrd. EUR rund 10 %

mehr investiert als 2010. Dennoch hat die Investitionstätigkeit das

Niveau vor der Krise aus dem Jahr 2008 noch nicht wieder erreicht.

Gerade bei kleinen Unternehmen ist eine spürbare

Investitionszurückhaltung erkennbar.

Die Geschäftserwartungen im Mittelstand für die kommenden drei

Jahre sind verhalten optimistisch: Rund 45 % der Unternehmen erwarten

gleich bleibende, ein gutes Drittel (35 %) steigende Erträge. In den

Optimismus mischt sich allerdings zunehmend Unsicherheit über die

möglichen Folgen der Eurokrise: Im September 2012 sieht sich ein

Drittel aller mittelständischen Unternehmen (32 %) nicht in der Lage,

die Folgen der Krise für das eigene Unternehmen einzuschätzen. Zudem

ist sich derzeit ein Großteil der Unternehmen der möglichen Folgen

einer Krisenverschärfung kaum bewusst bzw. erwartet letztlich einen

Zusammenhalt der Eurozone.

'Das KfW-Mittelstandspanel zeigt einen insgesamt stark

aufgestellten Mittelstand. Die schwache Konjunktur trifft jetzt aber

auch den Mittelstand. Vor allem die kleinen Unternehmen sind auf eine

starke Binnenkonjunktur angewiesen und ihre Auslandsumsätze schwanken

stark. Eine Verschärfung der Eurokrise würde den deutschen

Mittelstand zum gegenwärtigen Zeitpunkt unvorbereitet treffen -

lediglich 1 % der Mittelständler hat konkrete Maßnahmen getroffen, um

sich darauf vorzubereiten. Für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit

wünschen wir uns einen Anstieg der Produktinnovationen. Die Zahl der

Marktneuheiten ist seit Jahren rückläufig', sagt der Chefvolkswirt

der KfW, Dr. Jörg Zeuner.

Das KfW-Mittelstandspanel 2012 ist unter www.kfw.de im Bereich

Research abrufbar.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

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