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PCE-Daten, Nike und der britische Immobilienmarkt - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 30.06.2023, 12:55
© Reuters

Investing.com - Der von der Fed favorisierte Inflationsindikator wird heute im Laufe des Tages veröffentlicht. Enttäuschenden Quartalszahlen des Sportartikelherstellers Nike stehen ebenfalls im Mittelpunkt. Und an der Wall Street wird mit einem positiven Monats- und Quartalsabschluss gerechnet, während der Immobilienmarkt in Großbritannien weiterhin unter Druck steht.

1. PCE-Daten im Fokus

Die Jahrestagung der Europäischen Zentralbank (EZB) in der malerischen Stadt Sintra war Schauplatz intensiver Diskussionen über die anhaltende Inflationsproblematik. Sowohl der Vorsitzende der US-amerikanischen Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, als auch die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, betonten die Bedeutung der Bekämpfung der Inflation und erklärten, dass ihre Aufgabe noch nicht erledigt sei.

Heute werden wichtige Inflationszahlen auf beiden Seiten des Atlantiks veröffentlicht, die möglicherweise zeigen werden, wie weit diese Institutionen noch gehen müssen, um der Preissteigerung Herr zu werden. Ein Schlüsselindikator in den Vereinigten Staaten ist der Index der persönlichen Konsumausgaben (PCE), der von der Fed bevorzugt als Inflationsmaßstab verwendet wird. Es wird erwartet, dass dieser im Mai um 0,3 % steigen wird, was auf Jahresbasis einer Inflationsrate von 4,7 % entspricht.

Auch in Europa hat Lagarde während der Tagung angedeutet, dass die EZB im Juli eine weitere Zinserhöhung vornehmen wird. Obwohl die Inflation in der Eurozone im Juni leicht gesunken ist, bleibt aufgrund der nach wie vor hohen Kernrate der Druck bestehen, die Leitzinsen weiter anzuheben. Nach Angaben von Eurostat stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 %, nachdem sie im Vormonat noch um 6,1 % angestiegen waren. So niedrig stand die Rate seit Anfang 2022 nicht mehr. 

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2. Nike: Schwache Prognose belastet den Sportbekleidungsgiganten

Nike (NYSE:NKE) wird heute im Rampenlicht stehen, nachdem der Sportbekleidungsgigant gestern nach US-Börsenschluss eine düstere Prognose für die Zahlen im 1. Quartal abgegeben hatte. Und auch die Prognosen sahen nicht besser aus, denn die immer noch hohe Inflation veranlasst die Verbraucher immer stärker dazu, ihre Ausgaben in Nordamerika, dem größten Markt des Unternehmens, weiter einzuschränken.

Die Papiere von Nike geben aktuell vorbörslich um mehr als 3 % nach, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, dass es für das 1. Quartal mit einem flachen bis niedrigen einstelligen Umsatzwachstum rechnet. Erwartet wurde ein Anstieg von 5,8 %

Das 4. Quartal verlief insgesamt deprimierend, auch weil die Umsätze in Nordamerika im 4. Quartal nur um 5 % gestiegen sind. Das ist das langsamste Wachstum seit vier Quartalen. Die Umsätze in Europa, dem Nahen Osten und Afrika sind sogar nur um 3 % gestiegen.

Darüber hinaus sank die Bruttomarge des Unternehmens um 140 Basispunkte auf 43,6 %. Dies sei auf höhere Kosten, höhere Abschläge und anhaltende „ungünstige Veränderungen bei den Nettowechselkursen“ zurückzuführen.

Doch es gab auch einen Lichtblick für Nike: China. Die Umsätze in der Region stiegen um 16 %, nachdem die strengen Coronamaßnahmen des Landes aufgehoben wurde.

3. US-Futures im Aufwind

Ein freundlicher Quartalsschluss zeichnet sich an der Wall Street ab, während die US-Futures im bisherigen Handelsverlauf vor der Veröffentlichung wichtiger Inflationsdaten zulegen. Der Dow Future notiert aktuell mit einem Plus von 0,1 %, der S&P 500 konnte um 0,2 % zulegen und der Nasdaq 100 zeigt eine Steigerung von 0,5 %.

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Die Spannung unter den Anlegern ist greifbar, denn sie richten ihre Augen auf die Veröffentlichung des US-Index der persönlichen Konsumausgaben, einem essenziellen Inflationsindikator für die US-Notenbank, der heute bekanntgegeben wird. Von diesem Bericht erhoffen sich die Investoren aufschlussreiche Hinweise für die anstehende Fed-Sitzung zur Geldpolitik im Juli.

Während der Freitag den letzten Handelstag des Monats markiert, deutet alles darauf hin, dass der breit gefasste S&P 500 den Juni mit einem Kursplus von 5 % abschließen wird. Beeindruckender noch ist die Bilanz für das gesamte Quartal, welches mit einem stattlichen Plus von 7 % zu Buche steht.

Dennoch steht der NASDAQ Composite in dieser Hinsicht keineswegs im Schatten. Im Gegenteil: Der Tech-Index könnte die Zahlen sogar noch toppen. Er steuert auf einen Monatsgewinn von rund 5 % und eine Quartalsrendite von über 11 % zu

4. Britischer Immobilienmarkt unter Druck

Der Immobilienmarkt in Großbritannien bleibt weiter unter Druck. Laut Angaben der Nationwide Building Society sind die Durchschnittspreise im Juni auf Jahresbasis so stark gefallen wie seit 2009 nicht mehr. Diese Entwicklung verdeutlicht die Auswirkungen der steigenden Hypothekenzinsen auf die Kreditnehmer.

Die aktuellen Daten zeigen eine Beschleunigung des Preisrückgangs von 3,4 % im Vormonat auf 3,5 %. Der Durchschnittspreis für ein Haus ist somit auf 262.239 GBP (1 GBP = 1,2636 USD) eingebrochen. 

Der drastische Einbruch der Immobilienpreise dürfte nicht so bald ein Ende finden, da ein Großteil der Transaktionen im Juni stattfand, noch bevor die Bank of England eine Erhöhung des Leitzinses um 50 Basispunkte auf 5 % genehmigte. Ein deutliches Signal, dass die Zentralbank die Inflationssorgen ernst nimmt. Im Mai erreichte die Inflation einen Wert von 8,7 % - mehr als das Vierfache des 2-%-Ziels der BoE.

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Die alarmierenden Zahlen veranlassen Experten, vor den Auswirkungen steigender Kreditkosten auf den Immobilienmarkt zu warnen. Robert Gardner, der Chefökonom von Nationwide, äußerte sich besorgt: "Der drastische Anstieg der Kreditkosten wird die Aktivität auf dem Immobilienmarkt in nächster Zeit wahrscheinlich erheblich beeinträchtigen. Die längerfristigen Kreditkosten haben ein ähnliches Niveau erreicht wie nach dem Mini-Budget im letzten Jahr, aber bisher haben sie noch nicht die gleichen negativen Auswirkungen auf die Stimmung."

5. Ölpreise auf dem Vormarsch: US-Wirtschaft trotzt den Herausforderungen

Die Rohölpreise zogen heute an, begünstigt durch einen starken Rückgang der US-Rohöllagerbestände und weiterer Anzeichen dafür, dass die US-Wirtschaft widerstandsfähiger ist, als gedacht.

Aktuell wird US-Rohöl 1 % höher bei 70,53 USD pro Barrel gehandelt, während der Brent-Kontrakt um 1 % auf 75,23 USD pro Barrel anzieht.

Beide Kontrakte dürften im Juni zwischen 2 % und 3 % zulegen, wobei Brent seinen ersten Monat mit einem Preisplus in diesem Jahr verbuchen konnte.

Unterstützend wirkte die Nachricht, dass die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 9,6 Mio. Barrel abgenommen haben, was auf eine Verknappung des Angebots auf diesem wichtigen Markt hindeutet. Das US-Bruttoinlandsprodukt für das 1. Quartal wurde auf Jahresbasis 2,0 % nach oben korrigiert. Zuvor wurde es mit 1,3 % angegeben.

Auf Quartalsbasis dürfte Brent jedoch um etwa 6 % und WTI um etwa 7 % verlieren. Diese Entwicklung ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter die nach wie vor schleppende wirtschaftliche Erholung in China und die entschlossenen Zinserhöhungen westlicher Zentralbanken.

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