FRANKFURT (dpa-AFX) - Die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Italien/Renzi:
'Es ist nicht alles so gelaufen, wie sich das Matteo Renzi, der neue Ministerpräsident Italiens, für seine Regierungsbildung gewünscht hätte. Die großen Namen, die er gerne für wichtige Posten gewonnen hätte - Leute aus der Industrie oder aus dem Kulturleben -, sind seinem Ruf nicht gefolgt. Seinem Kabinett fehlt damit der Glanz, den er ihm gerne verliehen hätte, dazu die Verankerung in der Bürgergesellschaft, die ihm vielleicht geholfen hätte, unpopuläre Reformen durchzusetzen. Der einzige Star in dieser Regierung ist er selbst, und darum muss er auch die Last der Erwartungen und Hoffnungen als 'letzte Chance' Italiens fast alleine tragen. Die Bürger Italiens werden beobachten, ob es dem ehemaligen Bürgermeister von Florenz mit dem Schwung des neuen, jungen Mannes gelingt, diese hohen Hürden zu überspringen.'/yyzz/DP/she