Investing.com - Nach Ansicht von US-Präsident Joe Biden haben die steigenden Energiepreise als Folge der "aggressiven Handlungen" des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine wesentlich zum jüngsten Anstieg der Inflation in den USA beigetragen.
In den USA war die Inflation im Februar mit 7,9 Prozent so hoch ausgefallen wie seit Anfang 1982 nicht mehr. Volkswirte hatten mit diesem Wert gerechnet. Binnen Monatsfrist legten die Verbraucherpreise um 0,8 Prozent zu. Grund war vor allem ein erneuter Preisschub bei Energie. Diese war im Februar 3,5 Prozent teurer als im Vormonat. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die Benzinpreise, die sich um 6,6 Prozent erhöht hatten.
In einer Stellungnahme zu den heutigen Inflationsdaten sagte Biden, dass "die Haushaltskasse der Amerikaner durch die Preiserhöhungen überbeansprucht wird und die Familien langsam die Auswirkungen der Putinschen Preiserhöhung zu spüren bekommen", er sich aber immer bewusst gewesen sei, dass die "lähmenden Sanktionen" gegen Russland "Kosten im eigenen Land" verursachen würden. Doch die Kosten für Putin und seine Verbündeten seien "weitaus verheerender" als für die Amerikaner selbst.
Bereits zuvor hatte Putin gemeint, dass Russland nicht die Ursache für die steigenden Energiepreise in den USA sei, schließlich entfallen nur 3 Prozent des amerikanischen Energieverbrauchs auf russisches Öl und Gas. Am 24. Februar begann Moskau seine Invasion in der Ukraine. Anfang dieser Woche verhängte Biden Sanktionen gegen Energieimporte aus Russland.