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ROUNDUP 2: Ifo-Index signalisiert schwache Konjunktur - Keine Rezession

Veröffentlicht am 25.07.2012, 11:21
MÜNCHEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussichten für die deutsche Konjunktur trüben sich zusehends ein: Zur Wochenmitte fiel das vielbeachtete Ifo-Geschäftsklima zum dritten Mal in Folge. Dies signalisiert für gewöhnlich einen Wendepunkt im Konjunkturzyklus. Bankvolkswirte erwarten nun ein deutlich schwächeres Wachstum der größten Euroraum-Wirtschaft. Eine Rezession gilt aber nach wie vor als unwahrscheinlich - zumindest dann, wenn die Schuldenkrise nicht eskaliert.

Dennoch schlägt die Krise den deutschen Unternehmen zunehmend aufs Gemüt: Im Juli trübte sich Stimmung in den Chefetagen deutlich ein. Das Ifo-Geschäftsklima fiel von 105,2 Punkten im Vormonat auf 103,3 Zähler, wie das Ifo-Institut am Mittwoch in München mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem moderateren Rückgang auf 104,5 Punkten gerechnet. Sowohl Erwartungshaltung als auch Lagebeurteilung gaben spürbar nach. Der Erwartungsindex liegt mittlerweile so tief wie seit drei Jahren nicht mehr. Die Lagekomponente hält sich besser, sie liegt so tief wie seit zwei Jahren nicht mehr.

SCHWACHE KONJUNKTUR ERWARTET

Das Geschäftsklima notiert unterdessen auf dem niedrigsten Stand seit März 2010. 'Die Eurokrise belastet zunehmend die Konjunktur in Deutschland', kommentierte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn die neuen Umfragewerte. In den einzelnen Sektoren trübte sich die Stimmung bis auf den Einzelhandel ein. Das Ifo-Geschäftsklima ist das wichtigste Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft. Es basiert auf einer monatlichen Umfrage unter rund 7.000 Unternehmen.

Bankvolkswirte deuteten die Zahlen als Beleg dafür, dass sich die konjunkturelle Dynamik in Deutschland weiter abschwächt. Sie führten die Stimmungseintrübung überwiegend auf die Krise im Euroraum zurück. Vor allem die Industrie dürfte schwere Zeiten vor sich haben, wie auch die Einkaufsmanagerindizes (PMI) vom Dienstag belegen. Der PMI für die deutsche Industrie liegt schon seit langem klar unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. 'Der schwächere Euro könnte jedoch helfen, den Gegenwind etwas auszugleichen', kommentierte Berenberg-Ökonom Christian Schulz.

Die Daten im Überblick:

^ Juli Prognose Vormonat

Geschäftsklima 103,3 104,5 105,2r

Geschäftslage 111,6 113,0 113,9

Geschäftserwartungen 95,6 96,8 97,2r°

(in Punkten, r=revidiert)

/bgf/hbr

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