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ROUNDUP 2: Nachfrage nach KfW-Krediten in Konjunkturerholung gesunken

Veröffentlicht am 01.02.2022, 14:50
Aktualisiert 01.02.2022, 15:00
© Reuters.

(durchgehend aktualisiert)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Konjunkturerholung nach dem Corona-Krisenjahr 2020 hat die Nachfrage der Wirtschaft nach Hilfen der staatlichen Förderbank KfW gedämpft. "Wir sehen eine starke Fördernachfrage in den Bereichen Klimawandel und Umwelt und erfreulicherweise einen Rückgang in der Nachfrage nach den Corona-Hilfen", sagte Vorstandschef Stefan Wintels am Dienstag in Frankfurt. Dieser Trend sollte sich nach seiner Einschätzung 2022 fortsetzen: "In Deutschland werden wir hoffentlich einen weiteren Rückgang an Corona-Hilfen sehen, das bestätigt der Monat Januar."

Im vergangenen Jahr verringerte sich das gesamte Fördervolumen der Förderbank, die dem Bund (80 Prozent) und den Ländern (20 Prozent) gehört, im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent auf 107 Milliarden Euro. Die Zusagen für Corona-Hilfsprogramme im Inland sanken von 46,9 Milliarden Euro im Krisenjahr 2020 auf nun 10,1 Milliarden Euro.

Die Nachfrage nach den erst kürzlich gestoppten Programmen für energieeffiziente Gebäude lag mit 34,5 Milliarden Euro nach KfW-Angaben deutlich über dem Vorjahreswert (26,8 Mrd). Die Bundesregierung hatte diese Programme angesichts einer Antragsflut und hoher Kosten für die Förderung vorzeitig gestoppt.

Viele Hausbauer können aber dennoch mit Geld rechnen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur einigten sich die beteiligten Ministerien am Dienstag darauf, dass Anträge, die vor dem Förderstopp am 24. Januar eingingen, nach den alten Kriterien bearbeitet werden sollen.

Angesichts eines noch anhängigen Antragsvolumens von 7,2 Milliarden Euro und verbleibender Haushaltsmittel von 1,8 Milliarden Euro habe es zunächst keine andere Wahl als eine Einstellung gegeben, erläuterte Wintels. "In dem Moment als wir positive Kenntnis hatten, dass es keine weiteren Haushaltsmittel für dieses Programm über die noch ausstehenden 1,8 Milliarden gibt, mussten wir als Vorstand unmittelbar und sofort das Programm stoppen."

Der Investmentbanker Wintels, der im Oktober zur KfW gestoßen war, wies darauf hin, dass die betroffenen Förderprogramme bereits von der vorherigen Bundesregierung bis zum 31. Januar befristet worden waren.

Zu den Geschäftszahlen für 2021 will sich die KfW detailliert Anfang April äußern. "Unser Anspruchsniveau ist es, etwa eine Milliarde Euro im Jahr zu verdienen", sagte Wintels. Absehbar ist nach den bisher veröffentlichten Zwischenbilanzen, dass die Förderbank im vergangenen Jahr einen Milliardengewinn erzielt hat. In den ersten neun Monaten 2021 stand ein Überschuss von rund 1,93 Milliarden Euro in den Büchern. Damit wurde der auf 525 Millionen Euro geschrumpfte Gewinn des Gesamtjahres 2020 bereits deutlich übertroffen./mar/ben/DP/eas

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