BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) will eigene Aktien zurückkaufen und seine Aktienstruktur vereinfachen. Innerhalb der kommenden sechs Monate sollen eigene Stammaktien im Volumen von bis zu 385 Millionen Euro über den Kapitalmarkt zurückgekauft werden, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Durch die Maßnahmen soll das Ergebnis je Anteilsschein steigen und das Handelsvolumen der Stammaktien zunehmen. Nach den jüngsten Zukäufen in Milliardenhöhe sei nun 'der richtige Zeitpunkt, die beiden Programme aufzulegen', sagte ein Unternehmenssprecher.
Die FMC-Aktien reagierten mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. Zum Handelsstart an der Frankfurter Börse legten die Papiere um 1,52 Prozent zu und waren damit stärkster Wert im Dax.
AUS FÜR DIE VORZUGSAKTIEN
Am nötigen Geld für den Rückkauf fehlt es dem Konzern nicht: Die Finanzierung erfolge aus dem laufenden Cashflow und bestehenden Kreditlinien, hieß es. Der Mittelzufluss von Fresenius Medical Care hatte sich im Geschäftsjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent auf rund 2,0 Milliarden US-Dollar erhöht.
Der am 16. Mai tagenden Hauptversammlung will der Konzern die Vereinfachung der Aktienstruktur vorschlagen. Dabei sollen die noch ausstehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien im Verhältnis 1:1 in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt werden. Die Vorzüge umfassten derzeit rund 1,3 Prozent des Grundkapitals von FMC.
KEINE ZUZAHLUNG
Wie FMC weiter mitteilt, erfolgt die Umwandlung ohne die Verpflichtung der Vorzugsaktionäre, eine Zuzahlung zu leisten. Ein europäisches Finanzinstitut, das rund 77 Prozent der ausstehenden Vorzüge halte, habe sich jedoch zu einer Zahlung verpflichtet. Diese entspreche einer Gesamtsumme von rund 27 Millionen Euro.
An FMC hält der ebenfalls im Dax notierte Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius SE & Co. KGaA rund 31 Prozent. Der Anteil von Fresenius am Gesamtkapital von FMC hatte sich als Folge der Fälligkeit einer Pflichtumtauschanleihe 2011 von zuvor rund 35 Prozent reduziert. Durch die Struktur der Kommanditgesellschaft wird der Umsatz von FMC zu 100 Prozent bei Fresenius konsolidiert. Der Gewinn fließt entsprechend dem Anteil in das Nettoergebnis von Fresenius nach Steuern und Anteilen Dritter ein.
PARALLELE ZUM MUTTERKONZERN
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen und die größte Tochter des Bad Homburger Medizinkonzerns. Fresenius hatte 2011 in einem ähnlichen Schritt sämtliche stimmrechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt, um das Handelsvolumen zu steigern./ep/mmb/stw
Die FMC-Aktien reagierten mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. Zum Handelsstart an der Frankfurter Börse legten die Papiere um 1,52 Prozent zu und waren damit stärkster Wert im Dax.
AUS FÜR DIE VORZUGSAKTIEN
Am nötigen Geld für den Rückkauf fehlt es dem Konzern nicht: Die Finanzierung erfolge aus dem laufenden Cashflow und bestehenden Kreditlinien, hieß es. Der Mittelzufluss von Fresenius Medical Care hatte sich im Geschäftsjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent auf rund 2,0 Milliarden US-Dollar erhöht.
Der am 16. Mai tagenden Hauptversammlung will der Konzern die Vereinfachung der Aktienstruktur vorschlagen. Dabei sollen die noch ausstehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien im Verhältnis 1:1 in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt werden. Die Vorzüge umfassten derzeit rund 1,3 Prozent des Grundkapitals von FMC.
KEINE ZUZAHLUNG
Wie FMC weiter mitteilt, erfolgt die Umwandlung ohne die Verpflichtung der Vorzugsaktionäre, eine Zuzahlung zu leisten. Ein europäisches Finanzinstitut, das rund 77 Prozent der ausstehenden Vorzüge halte, habe sich jedoch zu einer Zahlung verpflichtet. Diese entspreche einer Gesamtsumme von rund 27 Millionen Euro.
An FMC hält der ebenfalls im Dax
PARALLELE ZUM MUTTERKONZERN
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Patienten mit chronischem Nierenversagen und die größte Tochter des Bad Homburger Medizinkonzerns. Fresenius hatte 2011 in einem ähnlichen Schritt sämtliche stimmrechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt, um das Handelsvolumen zu steigern./ep/mmb/stw