BERLIN (dpa-AFX) - Der Kompromiss zur Förderung für energieeffiziente Häuser wird nach Erwartung der Bundesregierung rund 7,2 Milliarden Euro kosten. Rund 1,8 Milliarden Euro seien noch im Fördertopf, rund 5,4 Milliarden müssten zusätzlich bereitgestellt werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen. Das Geld soll demnach aus dem sogenannten Energie- und Klimafonds kommen. In diesen Fonds wurden gerade 60 Milliarden Euro an Kreditermächtigungen verschoben, die der Bund im vergangenen Jahr zur Bewältigung der Corona-Krise nicht genutzt hatte.
Das Geld wird gebraucht, weil deutlich mehr Anträge auf Förderung von Energiesparhäusern gestellt wurden als erwartet. Die Bundesregierung hatte deswegen vorzeitig einen Antragsstopp verhängt, das zuvor bewilligte Geld reichte aber auch für die bereits gestellten Anträge nicht aus. Am Dienstag einigten sich die beteiligten Ministerien, dass zumindest die vor dem Förderstopp am 24. Januar eingegangenen Anträge noch nach den alten Kriterien bearbeitet und gegebenenfalls gefördert werden sollen.