ASSLAR (dpa-AFX) - Der Spezialpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum (ETR:PFV) wird weiterhin von der Nachfrageflaute gebremst. Viele Kunden, insbesondere aus der Halbleiterbranche, hielten sich im vergangenen Jahr mit Aufträgen zurück. Der Umsatz schrumpfte deshalb um gut elf Prozent auf 408,7 Millionen Euro. Das schlug auf den Gewinn durch. Der Überschuss sank von 45,8 Millionen auf 34,8 Millionen Euro, wie das im TecDax (ETR:TDXP) notierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Daher will Pfeiffer nach 3,45 Euro vor einem Jahr nur noch 2,65 Euro je Aktie ausschütten.
Die Umsatzrückgänge erstreckten sich über alle Regionen. Das Europageschäft schrumpfte um 4,6 Prozent, in Asien ging es um 16 Prozent bergab, in Nord- und Südamerika um 17 Prozent. Mit Blick auf die Produktpalette schlug sich Pfeiffer am besten mit dem Kernprodukt Turbopumpen. Das zugekaufte Geschäft Vorpumpen brach dagegen um knapp ein Viertel ein. Kurz nach Handelsstart gab die Aktie in einem schwachen Umfeld leicht um 0,34 Prozent nach.
'Nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr 2013 begegnen wir dem neuen Jahr mit Zuversicht', sagte Unternehmenschef Manfred Bender. 'Besonders in den Bereichen Halbleiter und Beschichtung, hier speziell im Solar- und Displaygeschäft, erwarten wir ab dem zweiten Halbjahr Wachstumsimpulse.'
Noch sieht die Auftragslage aber trübe aus. Im vergangenen Jahr verringerte sich der Auftragseingang um elf Prozent auf 398 Millionen Euro. Seit einiger Zeit steuert Pfeiffer mit Kostenkontrolle und dem Verzicht auf weniger profitables Geschäft entgegen. Auch das lastete auf dem Umsatz.
Pfeiffer ist ein Komplettanbieter von Vakuumtechnik und liefert Produkte für die Erzeugung, Steuerung und Messung. Dazu gehören Turbopumpen, ein Spektrum an Vorpumpen, komplette Pumpstände, Vakuumkammern und Komponenten.br