🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

ROUNDUP: Troika zufrieden - Griechenland bekommt 2,8 Milliarden Euro

Veröffentlicht am 15.04.2013, 15:14
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Griechenlands Geldgeber sind mit den Sparanstrengungen der Regierung in Athen zufrieden. Die griechische Regierung kann deshalb mit der Auszahlung einer weiteren Finanzhilfe in Höhe von 2,8 Milliarden Euro rechnen. In einer Erklärung der 'Troika' von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds vom Montag in Brüssel heißt es, Griechenland werde wahrscheinlich 'in naher Zukunft' die für März gesetzten Ziele erreichen.

Die anderen 16 Staaten mit Eurowährung und der IWF könnten daher vermutlich im Mai die Auszahlung des Geldes genehmigen. Die Bemühungen um die Schuldentragfähigkeit Griechenlands seien auf dem richtigen Weg, befand die Troika. Vorbedingung für die Hilfe bleibt aber, dass Athen beim Eintreiben von Steuern und bei der Entlassung von unfähigen oder überflüssigen Staatsdienern nicht nachlässt.

An den Wirtschaftsperspektiven für Griechenland und die Aussicht auf 'eine schrittweise Rückkehr zum Wachstum im Jahr 2014' habe sich nichts geändert. Die Regierung in Athen habe sich verpflichtet, die für 2013 und 2014 ausstehenden Sparmaßnahmen voll umzusetzen. Dazu gehöre auch die Erhebung einer Grundsteuer. Die Regierung habe durch Reformen der Finanzverwaltung 'wichtige Fortschritte' beim Eintreiben von Steuern und Schulden gemacht.

Die Troika habe mit der Regierung auch über die Reform der öffentlichen Verwaltung und über Personaleinsparungen im öffentlichen Dienst gesprochen. Dabei gehe es vor allem um Entlassungen, die auf Disziplinlosigkeit, erwiesener Unfähigkeit, Abwesenheit vom Arbeitsplatz und schlechter Leistung oder der Zusammenlegung von Behörden beruhe.

Der griechische Regierungschef Antonis Samaras kündigte am Montag im staatlichen Fernsehen an, bis Ende des Jahres sollen 4.000 Staatsbedienstete gehen. Weitere 11.000 sollen bis Ende 2014 entlassen werden. Samaras bekräftigte, Griechenland Land wolle trotz massiver Schuldenprobleme im 'harten Kern' Europas bleiben. Der Kampf um die Rettung des Landes sei aber noch nicht vorbei. Es gebe aber erste Erfolge. Griechenland habe seine Wettbewerbsfähigkeit größtenteils zurückgewonnen. 'Jetzt kämpfen wir für Investitionen.'

Die Troika erklärte zur Bankensanierung, der größte Teil der verfügbaren 50 Milliarden Euro für die Rekapitalisierung der Institute sei bereits an Griechenland ausgezahlt und an die vier wichtigsten Banken geflossen. 'Nach Ansicht der (Troika-)Mission wird dies für ausreichendes Kapital selbst bei einem widrigen Szenario sorgen', heißt es in der Erklärung. EU-Diplomaten sagten, eine Hilfs-Tranche von 7,2 Milliarden Euro für die Banken-Rekapitalisierung könne an Griechenland ausgezahlt werden, sobald sie zum Abschluss der Rekapitalisierung benötigt werde. Dies sei grundsätzlich schon Ende Januar beschlossen und daher nicht noch einmal in der Troika-Erklärung bekräftigt worden./eb/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.