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ROUNDUP: USA pochen auf mehr Wachstum in Europa

Veröffentlicht am 08.04.2013, 16:43
Aktualisiert 08.04.2013, 16:44
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Im Kampf gegen die Wirtschaftskrise erwarten die USA von den Europäern mehr Schwung. 'Ich war besonders an den Plänen unserer europäischen Partner interessiert, die Quellen der Nachfrage in einer Zeit steigender Arbeitslosigkeit zu stärken', sagte der neue US-Finanzminister Jacob 'Jack' Lew am Montag in Brüssel bei seinem Antrittsbesuch in den EU-Institutionen.

Der Minister wies darauf hin, dass sich in seinem Heimatland der Aufschwung verstärke. Die EU-Kommission erwartet im laufenden Jahr für die USA ein Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent, die Wirtschaft der Eurozone dürfte hingegen um 0,3 Prozent schrumpfen.

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy machte deutlich, dass die Europäer den Sparkurs nicht in Frage stellen. 'Wir müssen gesunde öffentliche Finanzen gewährleisten.' Die Regeln, beispielsweise beim Stabilitätspakt, würden aber flexibel angewandt. Die Eurostaaten werden 2013 im Schnitt ein Defizit von 2,8 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt haben, während die USA nach EU-Berechnungen auf 6,6 Prozent kommen dürften.

Lew pochte angesichts der ungelösten Schuldenkrise in vielen europäischen Ländern auf Finanzstabilität. 'Europas Gesundheit und Stabilität ist ein großes Anliegen für uns.' Beim Treffen mit EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso kam dem Vernehmen auch die Lage auf der krisengeschüttelten Mittelmeerinsel Zypern zur Sprache - das Land bekommt ein Hilfsprogramm internationaler Geldgeber von zehn Milliarden Euro.

Van Rompuy sagte, die USA und Europa seien dabei, die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise zu überwinden. 'Das ist ein langer und schwieriger Prozess, zu dem wir auf beiden Seiten des Atlantiks stehen.' Die Krise hatte mit dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers 2008 ihren Lauf genommen.

Thema bei Barroso war nach Angaben seiner Sprecherin auch das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Ein Verhandlungsmandat für den in seiner Dimension beispiellosen Handelspakt muss noch von den 27 EU-Mitgliedstaaten gebilligt werden. Es soll ein gemeinsamer Wirtschaftsraum mit mehr als 800 Millionen Einwohnern entstehen, aus dem fast die Hälfte der jährlichen weltweiten Wirtschaftsleistung kommt.

Lew wollte nach Deutschland weiterfliegen, wo Treffen mit EZB-Chef Mario Draghi und seinem deutschen Amtskollegen Wolfgang Schäuble auf dem Programm standen./cb/DP/hbr

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