WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Wettbewerbshüter der US-Regierung verstärken den Druck auf Google (NASDAQ:GOOGL) mit einer zweiten Klage. Diesmal werfen sie dem Internet-Riesen unfairen Wettbewerb im Online-Werbemarkt vor. In der am Dienstag veröffentlichten Klageschrift fordert das US-Justizministerium unter anderem eine Zerschlagung von Googles Geschäftsbereich, in dem die Anzeigentechnologie gebündelt ist.
Google habe zu wettbewerbsfeindlichen und illegalen Methoden gegriffen, um jede Bedrohung für die eigene Dominanz des Online-Werbemarktes aus dem Weg zu räumen, hieß es. Der Konzern entgegnete, das Justizministerium versuche mit seiner Klage, "Gewinner und Verlierer im hart umkämpften Sektor der Werbetechnologie zu bestimmen". Es stütze sich dabei auf ein "fehlerhaftes Argument".
Der Klage schlossen sich auch mehrere US-Bundesstaaten an. Darunter ist neben New York auch Kalifornien, wo Google sein Hauptquartier hat. In der ersten Klage vor über zwei Jahren hatte die US-Regierung Google Wettbewerbsverstöße im Suchmaschinen-Geschäft vorgeworfen.