🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

ROUNDUP/Endspurt vor den Midterms: Biden und Obama machen gemeinsam Wahlkampf

Veröffentlicht am 06.11.2022, 15:20
Aktualisiert 06.11.2022, 15:30
© Reuters

WASHINGTON (dpa-AFX) - Kurz vor den wichtigen Midterms setzt US-Präsident Joe Biden im Wahlkampf auf seinen ehemaligen Chef, Ex-Präsident Barack Obama. Die beiden Demokraten traten am Wochenende bei einer Veranstaltung in dem hart umkämpften US-Bundesstaat Pennsylvania auf. Der 61-jährige Obama hatte sich zuletzt aktiv in den Wahlkampf eingeschaltet. Es war nun aber in der Metropole Philadelphia der erste gemeinsame Midterms-Auftritt mit dem 79-jährigen Biden, der unter Obama Vizepräsident war. Und nur kurze Zeit später rührte ein anderer Ex-Präsident die Werbetrommel für seine Partei in dem Bundesstaat: Donald Trump.

Für die Demokraten sieht es vor den Zwischenwahlen am Dienstag nicht gut aus. Ihnen droht der Verlust ihrer knappen Mehrheit im US-Kongress. Sollte das passieren, dürften die Republikaner Bidens Politik in den kommenden zwei Jahren weitgehend blockieren. Während das Repräsentantenhaus Umfragen zufolge wahrscheinlich an die Republikaner fallen wird, dürfte es im Senat sehr knapp werden. Pennsylvania könnte dabei der entscheidende Bundesstaat sein. Der Demokrat John Fetterman und der Republikaner Mehmet Oz treten dort gegeneinander um den wichtigen Senatssitz an.

Obama gilt als exzellenter Redner, und er brachte auch in Philadelphia die Menge zum Jubeln. Dabei stand er im starken Kontrast zu Biden, der sich oft verhaspelt, und zuletzt immer wieder wegen seines hohen Alters in die Kritik geriet. Die beiden seien ein ungleiches politisches Paar, schrieb die "New York Times". Nun seien sie an einem Punkt in ihrer Beziehung angelangt, an dem Biden auf Obama angewiesen sei, "um seine eigene Präsidentschaft zu bestätigen und das Land davon zu überzeugen, seine Führung anzunehmen".

Beide nutzten den Auftritt in Pennsylvania, um mit Blick auf die extremen Kandidatinnen und Kandidaten der Republikaner vor den Gefahren für die Demokratie in den USA zu warnen. "Die Demokratie steht buchstäblich auf dem Stimmzettel", sagte Biden. "Wahrheit und Fakten, Logik und Vernunft und grundlegender Anstand stehen auf dem Stimmzettel", warnte Obama und fügte hinzu: "Die Zwischenwahlen sind kein Witz."

Mehr als 400 Kilometer von Philadelphia entfernt machte der Republikaner Trump Werbung für Fettermans Gegner Oz. Der 76-Jährige redete vor einem Flugzeug in der Nähe von Pittsburgh, auf dem sein Name in riesigen Buchstaben stand. Er wiederholte die Lüge von der gestohlenen Präsidentenwahl 2020. Erneut deutete er an, bald seine Kandidatur für die Präsidentenwahlen 2024 erklären zu wollen. Gleichzeitig griff er seinen innerparteilichen Kontrahenten Ron DeSantis an.

Der Gouverneur von Florida steht am Dienstag ebenfalls zur Wahl - und hat große Chancen, wieder Gouverneur des südlichen Bundesstaates zu werden. Ihm wird nachgesagt, dass er ebenfalls für die Republikaner 2024 als Präsidentschaftskandidat antreten wolle. Seine Kandidatur hat er bisher aber auch noch nicht erklärt. Trump vermeidet es normalerweise tunlichst, seinen Widersacher in Reden überhaupt zu erwähnen. Auch dieses Mal blieb er schmallippig, nannte DeSantis aber "Ron DeSanctimonious". "Sanctimonious" heißt auf Deutsch scheinheilig.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.