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ROUNDUP/Nach Attacke auf Labour-Chef: Enge Beraterin Johnsons tritt zurück

Veröffentlicht am 03.02.2022, 19:59
Aktualisiert 03.02.2022, 20:15
© Reuters.

LONDON (dpa-AFX) - Eine enge Beraterin des britischen Premiers Boris Johnson hat ihren Rücktritt angekündigt. Sie reagierte auf eine verbale Attacke Johnsons auf Oppositionschef Keir Starmer. Munira Mirza warf Johnson am Donnerstag in einem Kündigungsbrief, der dem britischen "Spectator" vorliegt, eine "unangemessene" Referenz zu einem entsetzlichen Missbrauchsfall vor, für die es keine Grundlage gebe.

Johnson hatte Starmer vorgeworfen, dass in seiner Zeit als Leiter der Staatsanwaltschaft nicht gegen den pädophilen BBC-Moderator Jimmy Savile ermittelt worden sei. Savile gilt als einer der schlimmsten Sexualverbrecher der britischen Geschichte. Er starb 2011, ohne je für seine Taten strafrechtlich belangt worden zu sein. Starmer war zwar damals im Amt, hatte aber mit dem Fall Savile nichts zu tun.

Dem "Spectator" zufolge hat Mirza 14 Jahre lang für Johnson gearbeitet und gehörte bislang zu seinem engsten Zirkel. Zwar habe Johnson versucht, seinen Kommentar nachträglich zu erklären, aber sich - anders als von ihr empfohlen - nicht entschuldigt, schrieb die Beraterin.

Britische Kommentatoren werteten den Rücktritt als weiteren Schlag für Johnson, der wegen der "Partygate"-Affäre heftig unter Druck steht. Ein Untersuchungsbericht wirft den Verantwortlichen in der Downing Street Führungsversagen und Regelbrüche vor, außerdem ermittelt die Polizei. Einige Abgeordnete seiner eigenen Partei haben Johnson bereits schriftlich ihre Unterstützung entzogen.

Am Abend kündigte der "Daily Mail" zufolge noch ein weiterer hochrangiger Downing-Street-Mitarbeiter seinen Rücktritt an - was Downing Street auch nicht abstritt. Der bisherige Kommunikationschef Jack Doyle, der früher selbst für die "Daily Mail" arbeitete, betonte jedoch, seine Entscheidung habe nichts mit Mirzas Rücktritt zu tun. Die vergangenen Wochen hätten sein Familienleben stark belastet.

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