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Studie: Mehr Netto-Null-Ziele bei Konzernen, aber viele Lücken

Veröffentlicht am 12.06.2023, 15:32
Aktualisiert 12.06.2023, 15:45
© Reuters.

OXFORD (dpa-AFX) - Immer mehr globale Konzerne setzen sich einer Studie zufolge ein Netto-Null-Emissionsziel. Allerdings warnen die Wissenschaftler, unter anderem von der Universität Oxford, vor "Glaubwürdigkeitslücken", wie aus dem am Montag veröffentlichten Report "Net Zero Stocktake 2023" hervorgeht. So erfüllten nur vier Prozent der Netto-Null-Verpflichtungen der Unternehmen weltweit die Mindestkriterien der Kampagne "Race to Zero" der Vereinten Nationen.

Netto-Null bezeichnet das Ziel, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase wie Kohlendioxid möglichst auf Null zu senken.

Bisher haben sich 909 der 2000 größten börsennotierten Unternehmen der Welt ("Forbes Global 2000") ein Ziel gesetzt. Das seien 46 Prozent mehr als noch im Dezember 2020, lobten die Forscher.

Allerdings würden nur 37 Prozent der Vorhaben die Emissionen der von dem Unternehmen verkauften Produkte vollständig abdecken. Vor allem Produzenten fossiler Energien hätten keine Pläne für den Ausstieg aus Öl und Gas vorgelegt - obwohl rund zwei Drittel der Branche ein Netto-Null-Ziel eingegangen seien. Das würde die Ziele "weitestgehend bedeutungslos" machen. Kein Unternehmen habe sich eine Verpflichtung auferlegt, vollständig von der Gewinnung oder Produktion fossiler Brennstoffe abzuweichen, obwohl die UN-Richtlinien dies vorsehen.

"Die Erwartung, dass Produzenten von fossiler Energie einen Netto-Null-Ausstoß erreichen, wirkt wie eine Aufforderung an Truthähne, für Weihnachten zu stimmen", sagte der Chef der Initiative Oxford Net Zero, Steve Smith. "Aber selbst in einer Welt ohne fossile Brennstoffe brauchen wir saubere Energie für alle und Unternehmen, die Restkohlenstoff binden." Wenn Unternehmen weiterhin dem Status quo folgten, verzögerten sie den Übergang zu Netto-Null-Emissionen oder würden neuen Industrien hinterherhinken, warnte Smith.

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