Swisscanto Investment Update Mai 2013
Swisscanto Holding AG /
Swisscanto Investment Update Mai 2013
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Medienmitteilung
Europäischer Turnaround braucht langen Atem
Zürich, 2. Mai 2013 - Die weltweiten Wachstumsaussichten haben sich im April
geringfügig eingetrübt. Die Abstriche betreffen vor allem den Euroraum und
China, die Aussichten für die USA bleiben nach wie vor recht gut. Dennoch
behalten wir unser Übergewicht bei europäischen Aktien wegen der attraktiven
Bewertungen bei. Die überraschend klare Korrektur bei den Rohstoffpreisen
veranlasst uns, unseren optimistische Position bei Rohstoffen auf eine neutrale
Haltung zurückzunehmen.
Vordergründig scheinen die Belastungen durch die Zypernkrise und den Wahlausgang
in Italien an den Märkten inzwischen verdaut worden zu sein. Noch liegen jedoch
keine Zahlen vor, die Auskunft über mögliche Kapitalbewegungen als Folge der
Zypernkrise geben. Klarheit wird es da erst mit den nächsten Daten zu den
Target2-Salden geben. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bisher darauf
verzichtet, eine Antwort auf die Geldschwemme zu geben, mit die Bank of Japan in
den internationalen Abwertungswettlauf eingetreten ist. Da die EZB als Folge der
nachgebenden Rohstoffpreise - und damit sinkender Inflationserwartungen - neuen
Handlungsspielraum hat, rechnen wir mit weiteren geldpolitischen Aktionen
seitens der EZB. Eine bevorstehende Zinssenkung dürfte in den aktuellen Kursen
allerdings bereits 'eingepriced' sein.
Wir bleiben von europäischen Aktien überzeugt
Noch ist unsere Wette auf die starke Unterbewertung europäischer Aktien nicht
aufgegangen - doch das ist unserer Ansicht nach nur eine Frage der Zeit. Denn:
Unsere Bewertungsmodelle zeigen an, dass die Unterbewertung europäischer Aktien
ein Ausmass angenommen hat, welches im historischen Vergleich besonders
ausgeprägt ist. In Erwartung einer bevorstehenden Wende und Normalisierung
dieser Bewertungsanomalie halten wir an unserem Übergewicht europäischer Aktien
fest.
Globaler Liquiditätswettbewerb verhindert Zinswende
Alle wichtigen Notenbanken bleiben nach wie vor sehr expansiv. Die vorhandene
Liquidität sorgte weltweit bei erstklassigen Anleihen abermals für Kursanstiege
und entsprechende Renditerückgänge. Zugegriffen wurde jedoch auch wieder bei
Anleihen aus der europäischen Peripherie und den Emerging Markets sowie
Unternehmensanleihen verschiedenster Qualität. Während Anleger bei Obligationen
also wenig selektiv vorgehen, zeigen sie sich gegenüber Aktien äusserst
wählerisch und bevorzugen eindeutig defensivere Titel.
Bei Gold ist die Blase geplatzt
Die grösste Überraschung lieferte im vergangenen Monat das Gold: Eine geordnete
Konsolidierung ging in einen regelrechten Kurssturz über. Exchange Traded Funds
mit ihren milliardenschweren Goldbeständen liquidierten umfangreich Bestände.
Die Goldhausse der vergangenen Jahre hat damit ihr Ende gefunden. Auch andere
wichtige Rohstoffe hatten kräftige Preiseinbussen zu verzeichnen. Pessimisten
werten diese Preisrückgänge nun als Vorboten für eine weitere wirtschaftliche
Flaute - Optimisten verweisen darauf, dass niedrigere Rohwarenpreise sinkende
Inputpreise nach sich ziehen und so das Inflationspotenzial im Zaum halten.
Unser Übergewicht bei Rohstoffen nehmen wir auf neutral zurück und stocken im
Gegenzug das leichte Übergewicht bei Hedge Funds noch etwas auf.
Anleger kehren Nullrendite den Rücken
Nach dem Geldmarktkonto fällt nun auch Gold als vernünftige Anlagealternative
aus. Günstig bewertete Aktien stellen dagegen nach wie vor eine sinnvolle
Anlagealternative dar - auch wenn Anleger im Fall von Europa erst noch in einen
sauren Apfel beissen müssen. Ernte einfahren können im bisherigen Jahresverlauf
Anleger in Schweizer Aktien (SMI +15% seit Jahresbeginn). Die Eurozone befindet
sich dagegen immer noch in einer Turnaround-Situation. Damit verbundene
Unsicherheiten halten die Aktienbewertungen bisher sehr niedrig; Anlegern wird
Durchhaltevermögen abverlangt. Ein langer Atem wird sich jedoch auszahlen.
Ihre Kontaktperson:
Thomas Härter, Leiter Anlagestrategie,
Telefon +41 58 344 49 46, thomas.haerter@swisscanto.ch
Swisscanto Asset Management AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich
www.swisscanto.ch
Blog: blog.swisscanto.ch
Twitter: @swisscanto
Swisscanto - ein führender Asset Manager
In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Anlagefondsanbieter,
Vermögensverwalter und Anbieter von Lösungen der beruflichen und privaten
Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet
Kundenvermögen von CHF 53,1 Mia. und beschäftigt 400 Mitarbeitende in Zürich,
Bern, Basel, Pully, London, Frankfurt am Main und Luxemburg
(Stand 31. März 2013).
Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hochstehende
Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen. Als
Fondsanbieter wird Swisscanto national und international regelmässig
ausgezeichnet. Weiter ist Swisscanto für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen
Anlagen sowie für die jährlich publizierte Studie 'Schweizer Pensionskassen'
bekannt.
Swisscanto Investment Update 2013:
http://hugin.info/134397/R/1697967/559752.pdf
This announcement is distributed by Thomson Reuters on behalf of
Thomson Reuters clients. The owner of this announcement warrants that:
(i) the releases contained herein are protected by copyright and
other applicable laws; and
(ii) they are solely responsible for the content, accuracy and
originality of the information contained therein.
Source: Swisscanto Holding AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1697967]
http://www.swisscanto.ch
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Europäischer Turnaround braucht langen Atem
Zürich, 2. Mai 2013 - Die weltweiten Wachstumsaussichten haben sich im April
geringfügig eingetrübt. Die Abstriche betreffen vor allem den Euroraum und
China, die Aussichten für die USA bleiben nach wie vor recht gut. Dennoch
behalten wir unser Übergewicht bei europäischen Aktien wegen der attraktiven
Bewertungen bei. Die überraschend klare Korrektur bei den Rohstoffpreisen
veranlasst uns, unseren optimistische Position bei Rohstoffen auf eine neutrale
Haltung zurückzunehmen.
Vordergründig scheinen die Belastungen durch die Zypernkrise und den Wahlausgang
in Italien an den Märkten inzwischen verdaut worden zu sein. Noch liegen jedoch
keine Zahlen vor, die Auskunft über mögliche Kapitalbewegungen als Folge der
Zypernkrise geben. Klarheit wird es da erst mit den nächsten Daten zu den
Target2-Salden geben. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bisher darauf
verzichtet, eine Antwort auf die Geldschwemme zu geben, mit die Bank of Japan in
den internationalen Abwertungswettlauf eingetreten ist. Da die EZB als Folge der
nachgebenden Rohstoffpreise - und damit sinkender Inflationserwartungen - neuen
Handlungsspielraum hat, rechnen wir mit weiteren geldpolitischen Aktionen
seitens der EZB. Eine bevorstehende Zinssenkung dürfte in den aktuellen Kursen
allerdings bereits 'eingepriced' sein.
Wir bleiben von europäischen Aktien überzeugt
Noch ist unsere Wette auf die starke Unterbewertung europäischer Aktien nicht
aufgegangen - doch das ist unserer Ansicht nach nur eine Frage der Zeit. Denn:
Unsere Bewertungsmodelle zeigen an, dass die Unterbewertung europäischer Aktien
ein Ausmass angenommen hat, welches im historischen Vergleich besonders
ausgeprägt ist. In Erwartung einer bevorstehenden Wende und Normalisierung
dieser Bewertungsanomalie halten wir an unserem Übergewicht europäischer Aktien
fest.
Globaler Liquiditätswettbewerb verhindert Zinswende
Alle wichtigen Notenbanken bleiben nach wie vor sehr expansiv. Die vorhandene
Liquidität sorgte weltweit bei erstklassigen Anleihen abermals für Kursanstiege
und entsprechende Renditerückgänge. Zugegriffen wurde jedoch auch wieder bei
Anleihen aus der europäischen Peripherie und den Emerging Markets sowie
Unternehmensanleihen verschiedenster Qualität. Während Anleger bei Obligationen
also wenig selektiv vorgehen, zeigen sie sich gegenüber Aktien äusserst
wählerisch und bevorzugen eindeutig defensivere Titel.
Bei Gold ist die Blase geplatzt
Die grösste Überraschung lieferte im vergangenen Monat das Gold: Eine geordnete
Konsolidierung ging in einen regelrechten Kurssturz über. Exchange Traded Funds
mit ihren milliardenschweren Goldbeständen liquidierten umfangreich Bestände.
Die Goldhausse der vergangenen Jahre hat damit ihr Ende gefunden. Auch andere
wichtige Rohstoffe hatten kräftige Preiseinbussen zu verzeichnen. Pessimisten
werten diese Preisrückgänge nun als Vorboten für eine weitere wirtschaftliche
Flaute - Optimisten verweisen darauf, dass niedrigere Rohwarenpreise sinkende
Inputpreise nach sich ziehen und so das Inflationspotenzial im Zaum halten.
Unser Übergewicht bei Rohstoffen nehmen wir auf neutral zurück und stocken im
Gegenzug das leichte Übergewicht bei Hedge Funds noch etwas auf.
Anleger kehren Nullrendite den Rücken
Nach dem Geldmarktkonto fällt nun auch Gold als vernünftige Anlagealternative
aus. Günstig bewertete Aktien stellen dagegen nach wie vor eine sinnvolle
Anlagealternative dar - auch wenn Anleger im Fall von Europa erst noch in einen
sauren Apfel beissen müssen. Ernte einfahren können im bisherigen Jahresverlauf
Anleger in Schweizer Aktien (SMI +15% seit Jahresbeginn). Die Eurozone befindet
sich dagegen immer noch in einer Turnaround-Situation. Damit verbundene
Unsicherheiten halten die Aktienbewertungen bisher sehr niedrig; Anlegern wird
Durchhaltevermögen abverlangt. Ein langer Atem wird sich jedoch auszahlen.
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Thomas Härter, Leiter Anlagestrategie,
Telefon +41 58 344 49 46, thomas.haerter@swisscanto.ch
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Swisscanto - ein führender Asset Manager
In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Anlagefondsanbieter,
Vermögensverwalter und Anbieter von Lösungen der beruflichen und privaten
Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet
Kundenvermögen von CHF 53,1 Mia. und beschäftigt 400 Mitarbeitende in Zürich,
Bern, Basel, Pully, London, Frankfurt am Main und Luxemburg
(Stand 31. März 2013).
Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hochstehende
Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen. Als
Fondsanbieter wird Swisscanto national und international regelmässig
ausgezeichnet. Weiter ist Swisscanto für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen
Anlagen sowie für die jährlich publizierte Studie 'Schweizer Pensionskassen'
bekannt.
Swisscanto Investment Update 2013:
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Source: Swisscanto Holding AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1697967]
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