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US-Anleihen im späteren Handel weiter moderat im Plus - Rendite leicht gesunken

Veröffentlicht am 07.02.2022, 21:40
Aktualisiert 07.02.2022, 21:45
© Reuters.
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NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben sich am Montag nach einem moderat freundlichen Handelsstart nur wenig bewegt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,11 Prozent auf 126,91 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere fiel im Gegenzug leicht auf 1,92 Prozent. Am Freitag hatte sie mit 1,93 Prozent den höchsten Stand seit Anfang 2020 markiert.

Am Markt wurde der leichte Anstieg der US-Staatsanleihen und die damit zugleich nachgebenden Renditen mit einer typischen Gegenbewegung nach den jüngst deutlichen Verlusten begründet. Denn: Grundsätzlich herrscht an den Anleihemärkten derzeit Zinsauftrieb. Hauptgrund ist die Geldpolitik. Viele Notenbanken heben derzeit ihre Leitzinsen an oder steuern darauf zu. Zu letzterer Gruppe gehört die US-Notenbank (Fed), von der im März eine erste Zinsstraffung nach Jahren erwartet wird. Weitere Anhebungen der Fed dürften angesichts der hohen Teuerung folgen.

Steigende Kapitalmarktzinsen sind derzeit auch in Europa an der Tagesordnung. Die Europäische Zentralbank (EZB) zählt dabei jedoch zu den vorsichtigeren Notenbanken. Doch auch sie sendete zuletzt erste Signale für eine straffere Ausrichtung. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte vergangene Woche erste Hinweise auf eine weniger lockere Haltung gegeben. Hintergrund ist die hohe Inflation von zuletzt 5,1 Prozent, die deutlich über dem mittelfristigen Ziel der EZB von zwei Prozent liegt.

Nun wiederholte Lagarde an diesem Montag vor dem Europäischen Parlament, dass neue Entscheidungen während der Zinssitzung im März getroffen werden sollen. Die Notenbank werde sich dann die neuesten Prognosen genau ansehen, sagte sie und betonte: "Es gibt keinen Grund für voreilige Schlussfolgerungen." Der Ausstieg aus der Geldpolitik soll zudem schrittweise erfolgen und die Zinsen erst nach dem Auslaufen der Nettoanleihekäufe erhöht werden.

JPMorgan-Analyst Greg Fuzesi nannte die Äußerungen Lagardes zwar weiterhin eher zurückhaltend gegenüber Zinserhöhungen. Die EZB-Präsidentin habe aber auch nichts dagegen unternommen, die Markterwartungen bezüglich Zinssteigerungen zu dämpfen, fügte er an.

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