BERLIN (dpa-AFX) - Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, lehnt die Vorschläge der Union für Lohnuntergrenzen in Branchen ohne Tarifverträgen ab. 'Bei der Union soll entweder das Los oder ein vom Bundesarbeitsministerium eingesetzter Experte über die Höhe des Mindestlohns entscheiden. Darüber hinaus würde ein Flickenteppich unterschiedlichster Regelungen je nach Branche und Region entstehen. Das wäre Murks', sagte Bsirske der 'Passauer Neuen Presse' (Mittwoch).
'Die von SPD und Grünen regierten Länder gehen mit ihrer Bundesratsinitiative genau den richtigen Weg. Es ist Zeit für einen allgemeinen Mindestlohn beginnend bei 8,50 Euro', fügt er hinzu. 'Das ist besser und klarer als das Modell, das jetzt von CDU und CSU diskutiert wird.'
Das von der Union angestrebte Modell sieht einen Mindestlohn nur für Beschäftigte ohne Tarifvertrag vor. Differenzierungen nach Branchen, Regionen und Arbeitnehmergruppen sollen möglich sein. Festgelegt werden soll das von einer paritätisch besetzten Kommission von Arbeitgebern und Gewerkschaften. Der Koalitionspartner FDP stand dem bisher skeptisch gegenüber, zeigte am Dienstag jedoch Kompromissbereitschaft./kr/DP/zb
'Die von SPD und Grünen regierten Länder gehen mit ihrer Bundesratsinitiative genau den richtigen Weg. Es ist Zeit für einen allgemeinen Mindestlohn beginnend bei 8,50 Euro', fügt er hinzu. 'Das ist besser und klarer als das Modell, das jetzt von CDU und CSU diskutiert wird.'
Das von der Union angestrebte Modell sieht einen Mindestlohn nur für Beschäftigte ohne Tarifvertrag vor. Differenzierungen nach Branchen, Regionen und Arbeitnehmergruppen sollen möglich sein. Festgelegt werden soll das von einer paritätisch besetzten Kommission von Arbeitgebern und Gewerkschaften. Der Koalitionspartner FDP stand dem bisher skeptisch gegenüber, zeigte am Dienstag jedoch Kompromissbereitschaft./kr/DP/zb