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Wirtschaftscrash: 7 eindeutige Indizien für einen bevorstehenden Kollaps

Veröffentlicht am 13.06.2023, 12:09
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Investing.com – Die Wirtschaft in Europa und den USA zeigte sich lange Zeit als äußerst widerstandsfähig gegen die Zinserhöhungen der EZB und Fed. Zumindest entstand dieser Eindruck, wenn man sich die Arbeitsmarktdaten und die Indizes wie DAX, Nasdaq und S&P 500 ansah. Die bisher schön anzusehende, aufpolierte Fassade bekommt jedoch nicht nur erste unansehnliche Risse, sondern droht zu kollabieren. Die Indizien dafür, dass eine Beschleunigung der Talfahrt bereits stattfindet, sind unübersehbar.

1. Der bereits erwähnte Arbeitsmarkt zeigte bei den US-Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung, dass mit 261.000 Anträgen so viele Amerikaner wie seit Oktober 2021 nicht mehr auf Unterstützung angewiesen waren.

2. Laut den Challenger Stellenstreichungen ist die Anzahl der Entlassungen in den ersten 5 Monaten des Jahres 2023 gegenüber der Vorjahresperiode um satte 315 Prozent gestiegen.

3. Dabei sind es nicht nur die großen Big-Techs, die sich von Mitarbeitern trennen, um ihre Gewinne und Aktienkurse im Angesicht der drohenden Rezession zu verteidigen. Innerhalb des verarbeitenden Gewerbes der USA ist die Stimmung laut den Daten von S&P Global im Mai bereits den siebten Monat in Folge gesunken. Der Rückgang beschleunigte sich gegenüber dem Vormonat so stark, dass der gesamte Sektor mittlerweile von einer Schrumpfung der Auftragslage ausgeht.

4. Dieser Abschwung ist nicht nur auf die USA begrenzt. Deutschland befindet sich bereits in einer technischen Rezession, nachdem die Wirtschaftsleistung das zweite Quartal in Folge gesunken ist. Für die Eurozone als Ganzes sieht es nicht viel besser aus, denn das Bruttoinlandsprodukt sank im ersten Quartal um -0,1 Prozent.

5. Neben den im März pleitegegangenen Banken (Silicon Valley Bank (OTC:SIVBQ) etc.) zeichnet sich zudem am Immobilienmarkt ein Desaster ab, welches weitere Finanzinstitute und die Baubranche hart treffen dürfte.

Denn die steigenden Zinsen und die hohe Inflation bringen die Menschen an die Grenze des finanziell machbaren und treiben sie in den Ruin. In den USA legte im Mai laut ATTOM die Zahl der Zwangsversteigerungen auf Jahresbasis um 14 Prozent auf 35.196 Immobilien zu. Die Daten der vergangenen Monate lassen einen klaren Aufwärtstrend erkennen, der sich fortsetzen dürfte.

Gleichzeitig sinkt die Zahl der Verkäufe bestehender Immobilien, womit eine Schieflage zwischen steigendem Angebot und sinkender Nachfrage entsteht, was sich wiederum negativ auf die Immobilienpreise, und die bei den Banken hinterlegten Sicherheiten, auswirkt.

Schon jetzt leben 8 Millionen Amerikaner in wirtschaftlich so prekären Verhältnissen, dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihre Mieten pünktlich zu bezahlen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Menschen, die keine Wohnung mehr haben, weshalb die Wohnmobilschlangen an den Straßenrändern immer länger werden.

In Los Angeles, wo für ein 1-Zimmer-Apartement rund 2500 Dollar aufgerufen werden, ist das für über 11.000 Menschen traurige Lebensrealität, obwohl sie mindestens einem Job nachgehen. Ein Anstieg von mehr als 50 Prozent von 2018 bis heute.

6. Und es dürften noch viel mehr werden, da neben dem Aufwärtstrend bei den Zwangsvollstreckungen auch die Zahl der Unternehmensinsolvenzen besorgniserregend ist. Laut S&P Global Market Intelligence waren es in den ersten 5 Monaten des Jahres 2023 so viele wie seit 2010 nicht mehr.

7. Bei den Gewerbeimmobilien sieht es nicht viel besser aus. Für Schlagzeilen sorgte kürzlich die Nachricht, dass in San Francisco zwei der größten Hotels ihre Pforten schließen. Park Hotels & Resorts gab bekannt, dass die Kredite in Höhe von 725 Millionen Dollar für das Hilton San Francisco Union Square (NYSE:SQ) und Parc 55 nicht mehr bedient werden können.

Experten gehen davon aus, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist, denn in den kommenden zwei Jahren werden weitere Gewerbeimmobilien Anschlussfinanzierungen benötigen, die aufgrund der hohen Zinsen nicht mehr zu stemmen sind.

In Anbetracht all dieser Indizien ist nicht davon auszugehen, dass an den Finanzmärkten das Ende der Talfahrt erreicht ist und die nächste Berg-Etappe unmittelbar bevorsteht. Denn wenn man basierend auf den oben genannten Punkten auch noch die geopolitischen Herausforderungen einbezieht, dann ist zu befürchten, dass der Abschnitt mit der rasantesten Talfahrt erst noch vor uns liegt.

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