STUTTGART/BERLIN (dpa-AFX) - Der Präsident des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW, Clemens Fuest, hat vor der von SPD und Grünen geplanten Einführung einer Vermögensteuer gewarnt. Es sei unmöglich, eine gerechte Vermögenssteuer zu schaffen, ohne großen Schaden bei den Unternehmen anzurichten, warnte der Steuerexperte in den 'Stuttgarter Nachrichten' (Freitag).
Um die Steuer gerecht auszugestalten, müssten Betriebsvermögen einbezogen sein. 'Das hätte massive negative Folgen für die Betriebe, weil die Gesamtsteuerlast steigt und auch in der Krise Substanz besteuert würde', sagte Fuest. Würde Betriebsvermögen geschont, entlasse 'man den weitaus größten Teil der sehr vermögenden Leute aus der Besteuerung'. Am Ende treffe die Vermögensteuer den erfolgreichen Handwerker, der sich Immobilienvermögen zusammengespart habe: 'Mit gerechter Steuerlastverteilung hat das nichts zu tun.'/sl/DP/jsl
Um die Steuer gerecht auszugestalten, müssten Betriebsvermögen einbezogen sein. 'Das hätte massive negative Folgen für die Betriebe, weil die Gesamtsteuerlast steigt und auch in der Krise Substanz besteuert würde', sagte Fuest. Würde Betriebsvermögen geschont, entlasse 'man den weitaus größten Teil der sehr vermögenden Leute aus der Besteuerung'. Am Ende treffe die Vermögensteuer den erfolgreichen Handwerker, der sich Immobilienvermögen zusammengespart habe: 'Mit gerechter Steuerlastverteilung hat das nichts zu tun.'/sl/DP/jsl